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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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gebracht.«
    »Stimmt nicht. Was ist mit
Entourage
?«, sagte Dean.
    »Läuft das nicht auf Showtime?«, fragte ich.
    »Du bist doch Autorin«, beharrte Tracy. »Wie schwierig ist es denn, ein Skript zu verfassen?«
    »Weißt du überhaupt, wie man ein Drehbuch schreibt?«, fragte Dean.
    »Eigentlich ein Fernseh-Drehbuch«, sagte ich.
    »Man setzt sich nicht hin und schreibt eines Tages ein Drehbuch«, sagte Jan. »Das ist ein Haufen Arbeit.«
    »Aaron Sorkin schrieb das meiste von
Eine Frage der Ehre
auf Papierservietten«, hob ich hervor.
    »Aaron Sorkin hat
Eine Frage der Ehre
geschrieben?«, fragte Dean.
    »Ist das nicht der Typ, der
Wag the Dog
geschrieben hat?«, fragte Jan.
    »David Mamet hat
Wag the Dog
geschrieben«, sagte Dean. »Aaron Sorkin hat
The West Wing
geschrieben.«
    »Und
Sports Night
«, ergänzte Spencer. »Erinnert ihr euch an
Sports Night

    »Du weißt, dass Aaron Sorkin
The West Wing
geschrieben hat, aber nicht
Eine Frage der Ehre
?«, fragte ich. »
Wag the Dog
war ein guter Film«, sagte Dean.
    »Und
Eine Frage der Ehre
etwa nicht?«, sagte Jan.
    »Wer schreibt eigentlich
Entourage
?«, fragte Spencer.
    Ich schaute weg vom Tisch und rüber zur Tür und sah Minerva reinkommen, Laptop und Umhängetasche mit sich schleppend. Gefolgt zufälligerweise von Scott, der meinen Magen veranlasste, mehrere Rückwärtsüberschläge in Folge zu machen. Ich entschuldigte mich und ging hinter die Theke, um Susanna zu helfen.
    »Hey, Suze, könntest du mal bitte nach den Keksen im Ofen schauen?«
    »Sie ist gerade bei meiner Bestellung«, sagte Minerva knapp. »Kannst du doch selbst machen.«
    Autsch.
    Ich ging in die Küche und nahm ein Blech mit Pinwheel-Keksen aus dem Ofen, während ich Minerva durch das Fenster, das den Thekenbereich von der Küche trennte, beobachtete. Ich konnte außerdem Scott an seinem üblichen Tisch sehen, bereits voll in seine Arbeit versunken, obwohl er einmal kurz aufschaute, Augenkontakt herstellte und grinste, bevor er wieder runterguckte. Mein Herz hüpfte – seit Langem hatte es das nicht mehr getan. Zumindest für niemanden, der weder Shaun noch Colin Firth war.
    Als ich aus der Küche zurückkam, saß Minerva an einem Tisch am Fenster, über ihre Bücher gebeugt, und lernte.
    »Macht es dir was aus, wenn ich mich für eine Minute zu dir setze?«, fragte ich. Ich musste so was normalerweise nie fragen.
    Sie zuckte mit den Achseln. »Nein, klar.«
    »Es tut mir leid, dass ich dich nicht angerufen habe, Min.«
    »Is’ schon okay«, sagte sie, ohne hochzuschauen.
    »Ich war so aufgebracht und brauchte ein bisschen, um mich wieder zu beruhigen und mir über alles klar zu werden. Das kannst du sicher verstehen.«
    »Ich hab dir Millionen von Nachrichten hinterlassen«, sagte sie. Zum zweiten Mal in ebenso vielen Tag klang Minerva für mich ganz jung. Wie ein kleines Kind.
    »Ich weiß.«
    »Warst du unter irgendwas Schwerem gefangen?«
    Ich bemerkte die
Harry & Sally-
Anspielung, lachte aber nicht.
    »So was Ähnliches«, fing ich an.
    Sie sah mich an. Sie sah zu Scott. Dann wieder zu mir.
    »Ich wusste es doch!«, sagte sie wie ein Anwalt, der eine dramatische Anschuldigung machte, wenn auch leise genug, dass uns die anderen nicht hören konnten.
    Ich konnte Minerva auf keinen Fall etwas vorlügen, also lehnte ich mich zu ihr rüber und gestand. »Es ist einfach irgendwie passiert.«
    »Von wegen es ist einfach irgendwie passiert. Du
wolltest
, dass es passiert. Deswegen hast du dich von ihm nach Hause bringen lassen.«
    »Okay, vielleicht habe ich das. Aber, Min, freu dich doch für mich. Er ist wirklich nett – also, nicht
nett
«, sagte ich und suchte nach etwas, das auf Scott wirklich zutraf. »Ich weiß nicht, er ist lustig und er geht ziemlich locker mit der ganzen Sache um.«
    Ich wusste, dass sie irgendwas zurückhielt, und plötzlich wollte ich gar nicht wissen, was sie dachte.
    »Es ist nur so – ich will ja glücklich für dich sein«, fing sie an, »aber ich bin mir nicht sicher, worüber ich glücklich sein soll. Dass du endlich über Shaun hinweg bist? Dass du ein Wochenende mit einem Typen verbracht hast, der dich am liebsten mit
Kumpel
anredet?«
    Sie sah mich direkt an und entschuldigte sich mit den Augen, während sie weitersprach. »Eva, ich verspreche dir, dass in der Minute, in der du am richtigen Ort angekommen bist, ich auch glücklich für dich bin. Bis dahin bin ich deine größte Unterstützerin – Himmel noch mal, ich bin ja schon

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