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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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regelmäßig betrieb, wie ich wusste. Er war einer, der am Strand abhing, und eine Wasserratte, wenn er nicht gerade trainierte oder im Grounds rumhing, und er war das ganze Jahr über sonnengebräunt, was viel attraktiver war als Farbe von der Sonnenbank oder aus der Sprühdose.
    Ich stand auf, er ging einen Schritt auf mich zu und versperrte mir den Weg. Guter Gott, der will immer noch, dachte ich. Und guter Gott, ich auch.
    »Eva«, flüsterte er und küsste mich wieder, dieses Mal ließ er seine Zunge über meine streichen. Er roch sauber und frisch und fühlte sich feucht und weich an und ich wollte sehen, was unter dem Handtuch war.
    »Ich will dich noch mal«, sagte er.
    »Ich brauche eine Dusche«, sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihm.
    »Kann ich mitkommen?«, fragte er.
    »Du warst doch grade.«
    »Die war aber kalt.«
    Ich wurde wieder rot. »Du wirst verschrumpeln wie eine Pflaume.«
    »Ich mag Pflaumen.«
    »Was ist aus
Ich gebe dir Raum
geworden?«
    »Gebe ich dir danach.« Er zog mich zu sich und da wusste ich genau, was unter seinem Handtuch war.
    »Verdammt«, murmelte ich, mein Gesicht an seiner Schulter vergraben, »du machst mich total an.«
    Er kicherte. »Gut«, sagte er.
    »Nein, nicht gut. Das ist verrückt. Du – wir – 
das hier
«, stammelte ich und versuchte zu sagen, was zwanghaft in meinem Kopf kreiste.
    Er ging ein Stück zurück und sein Lächeln verschwand.
    »Du hast recht«, sagte er. »Du bist total erschrocken. Das sehe ich doch. Willst du, dass ich gehe?«
    Ja. Nein. Bitte. Vielleicht.
    »Mein Auto steht beim Grounds«, antwortete ich.
    »Soll ich dich hinfahren, damit du es holen kannst?«
    »Ich kann laufen«, sagte ich. »Es ist nur ungefähr zweieinhalb Meilen. Bewegung wird mir guttun.«
    »Okay«, sagte er ohne den kleinsten Funken von Enttäuschung in seiner Stimme.
    »Hör zu«, sagte ich, »danke für letzte Nacht.«
    »Bitte schön.«
    »Und danke auch, dass du mir etwas Raum gibst. Ich kann dir nicht sagen, was das für mich bedeutet.«
    »Verstehe.«
    Ich nahm seine Hand. »Ich glaube, im Moment will ich einfach nur einen Tag nach dem nächsten nehmen. Ich bin definitiv noch nicht bereit, der ganzen Welt mitzuteilen, was passiert ist.«
    »Alles klar. Ich glaube, Norman wird ein bisschen enttäuscht sein, dass er dich gestern Abend nicht nach Hause gebracht hat. Soweit wir wissen, hätte er es sein sollen, mit dem du diese Unterhaltung führst.«
    Ich schaute ihn misstrauisch an. »Was redest du da?«
    »Ich sage nur, dass Norman ein bisschen in dich verknallt ist.«
    Mir rutschte das Herz in die Hose.
    »O Gott. Bitte erzähl mir so was nicht. Nicht gerade jetzt.«
    Er grinste. »Tut mir leid, aber ich glaube, es stimmt.«
    »Aber er trifft sich mit Speeddating-Samara. Und er redet die ganze Zeit über sie. Es ist zum Brechen, wie er sie anhimmelt.«
    Scott zuckte die Achseln. »Ich meine, er hat zwar niemals irgendwas direkt gesagt, aber als sein Freund und so sehe ich doch, wie er dich anschaut, wenn du nicht hinguckst. Ich bin nicht dein einziger Verehrer, Eva. Ich glaube, wir könnten einen Klub aufmachen.«
    Verdammt großartig.
    Damit küsste er mich ein letztes Mal und verabschiedete sich.

    Als ich unter der Dusche stand und kaltes Wasser über mich laufen ließ, fragte ich mich, was zu tun sei. Es war schon schlimm genug, dass ich meine Demütigung von dem Speeddating-Fiasko für die ganze Welt gepostet hatte, aber dieses Mal hatte ich es in 3-D vermasselt, mit Zuschauern und Opfern. Ich würde mit erhobenem Haupte in meinen Laden zurückkehren müssen, den Anschein von Routine vortäuschen und diesen unkontrollierten Zug von der totalen Entgleisung abhalten, falls es dafür nicht bereits zu spät war.
    Eine Sache war klar: Das Singleleben war jetzt wie ein Teppich, der mir unter den Füßen weggezogen worden war, und ich musste irgendwie versuchen, sie wieder auf den Boden zu bekommen.

15
    Komm zurück
    NACHDEM SCOTT GEGANGEN WAR, rief ich bei der Arbeit an, um mich krankzumelden.
    Ich sah nach Facebook-Status-Updates, änderte aber nicht meinen eigenen.
    Ich machte mir ein Eiweiß-Gemüse-Omelett und aß die Hälfte davon.
    Ich räumte die Wohnung auf, wischte Staub und machte die Wäsche.
    Ich rief Olivia an und hinterließ eine Nachricht auf ihrer Mailbox; ich hatte seit zwei Wochen nicht mit ihr gesprochen.
    Ich saß auf der Terrasse und versuchte ein Buch zu lesen, gab aber auf, nachdem ich denselben Absatz dreimal gelesen hatte, ohne mich zu

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