Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
Vom Netzwerk:
konnte, und romantisch bis zum Gehtnichtmehr.Er verliebte sich immer heftig und leckte die Wunden seines gebrochenen Herzens.
    Es war nicht so, dass ich mich niemals von ihm angezogen gefühlt oder mir nie überlegt hätte, wie es wohl wäre, mit ihm auszugehen. Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie wir ansonsten so reibungslos miteinander hätten arbeiten können, und ich brauchte ihn als Manager mehr, als ich ihn als Geliebten brauchte. Und ja, ab und zu flirteten wir miteinander. Wie konnte irgendjemand nicht mit Norman flirten? Ein Blick in diese Hundeaugen, und man hatte das Bedürfnis, ihn in den Arm zu nehmen.
    Ohne Vorwarnung entwich mir ein nervöses Lachen, als ich mich dabei erwischte, wie ich ihn von oben bis unten betrachtete.
    Norman lächelte. »Was ist so lustig?«, fragte er.
    »Nichts«, sagte ich, nahm einen Schluck von meinem Bier und wandte mich ab. »Ich musste einfach nur mal lachen, das ist alles.«
    »Ich habe diese Wirkung auf Frauen.«
    »Weißt du eigentlich, dass wir hier zum ersten Mal zusammen unterwegs sind, nur wir beide, außerhalb des Grounds? Wie konnte das passieren?«
    »Wir haben normalerweise unterschiedliche Terminpläne«, sagte er total sachlich.
    »Aber du weißt, dass ich gerne mit dir zusammen bin, Norman.«
    »Ich mit dir auch.«
    Wir wurden beide ziemlich ruhig und ein Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, so als wüsste er bereits, was ich als Nächstes sagen würde.
    »Kann ich dich was fragen?«
    »O je!«, sagte er.
    Ich lachte wieder, diesmal etwas ängstlicher und weniger übermütig.
    »Nein, es ist nichts
O-je-Mäßiges
 – meiner Meinung nach wenigstens.«
    »Du willst mich nicht rausschmeißen oder so was?«
    »Natürlich nicht! Wie kommst du denn auf so was?«
    »Was willst du dann fragen, Eva?«
    Ich zögerte es hinaus, faltete meine Serviette, fuchtelte mit meinem Besteck herum, meine Nerven zwangen mich wirklich in die Knie.
    »In der ersten Nacht, als das mit Scott und mir anfing, sagte er etwas zu mir, das mich irgendwie beschäftigt. Na ja, vielleicht nicht
beschäftigt
, aber es geht mir definitiv im Kopf herum.«
    »O je!«, sagte er wieder. Ich lachte aber diesmal nicht.
    »Er sagte, dass du in mich verknallt seist.«
    Norman ließ die Worte erst mal eine Sekunde lang auf sich wirken, schlug dann leicht mit der Faust auf den Tisch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    O je!
    »Das hat er gesagt?« Sein Gesicht verdüsterte sich, zwischen den Augenbrauen bildeten sich Falten, genauso wie an den Mundwinkeln. Ich hatte Norman noch nie wütend gesehen. Ärgerlich vielleicht. Gestresst von der Arbeit, klar. Aber nicht wütend.
    »Kann auch sein, dass er gesagt hat, dass er
glaubt
, du seist in mich verknallt«, versuchte ich ihn davon abhalten zu explodieren. »Ich bin mir nicht ganz sicher. Mein Kopf war an diesem Tag nicht ganz klar.«
    »Arschloch«, murmelte er. »Entschuldige meine Ausdrucksweise, ich weiß auch, er ist einer meiner besten Freunde und dein Freund, aber manchmal ist er einfach ein unreifes Arschloch.«
    »Er ist nicht mein Freund«, korrigierte ich ihn.
    Norman schaute mich verwirrt an.
    »Ich meine, wir treffen uns ganz offensichtlich und so, aber ich glaube nicht, dass wir wirklich so formal oder offiziell sind«, faselte ich.
    »Was macht ihr dann also abgesehen vom Offensichtlichen?«
    Ich starrte ihn verblüfft an.
    »Hat er recht mit dem, was er gesagt hat?«, fragte ich.
    Norman lehnte sich wieder zurück, sein Bier in der Hand, nahm einen tiefen Zug und seufzte schwer, was mein Inneres Luftsprünge machen ließ.
    »Schau mal, Eva, ich will nicht, dass die Dinge zwischen uns unangenehm werden, vor allem, weil wir so eng miteinander arbeitenund du mein Boss bist. Ich respektiere dich als Boss und als Kollegin. Du hast mich niemals wie einen Angestellten und Untergebenen behandelt – du warst zu mir immer wie zu einem Gleichgestellten, wie zu einem Partner. Du hast keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet.«
    »Ich habe niemals auch nur gedacht, du könntest mein Untergebener sein.«
    »Dann kannst du also verstehen, warum ich es niemals wagen würde, irgendeine Grenze zu überschreiten.«
    Ich wusste nicht genau, was ich antworten sollte. »Also, das rechne ich dir hoch an. Aber …«, fing ich an.
    »
Verknallt
ist ein starkes Wort, Eva. Ich glaube nicht, dass ich in dich verknallt bin.«
    »Du hast aber Gefühle?«
    Er schaute weg und suchte nach Worten. Er sah mir nicht mehr direkt in die Augen, als er

Weitere Kostenlose Bücher