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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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erfreut, von mir zu hören, und erzählte mir von allem. Je länger wir redeten, desto vertrauter fühlte ich mich mit ihr.
    »Oh, ich bin ja so froh, dass du das machst«, sagte sie. »Du bist einer der wenigen Menschen, von denen ich glaube, dass sie es richtig machen.«
    »Wow«, sagte ich. »Ich wusste gar nicht, dass du so große Stücke auf mich hältst.«
    Ich fragte sie nicht, warum wir nichts mehr miteinander zu tun hatten, und schlug nicht vor, wieder da weiterzumachen, wo wiraufgehört hatten, oder uns in Zukunft mehr Mühe zu geben, in Kontakt zu bleiben. Vielleicht lag es daran, dass unser Leben so unterschiedlich war. Sie hatte ja trotz allem einen Ehemann und bald ein Kind. Vielleicht befürchtete ich aber auch, dass sie lieber nicht mit einer Coffeeshop-Besitzerin in Kontakt bleiben wollte, deren letzte literarische Leistung ein sporadischer Blog über das Single-Sein war.
    Nachdem ich das Gespräch mit Jenna beendet hatte, rief ich Ed an und hinterließ eine Nachricht auf seiner Mailbox.
    »Du hast eine Vertretung gefunden«, sagte ich, »und von nun an berechne ich dir den doppelten Preis für deinen Mocha-Haselnuss-Kaffee.«

25
    Wachstumsstörung
    ALLE SCHLIMMEN DINGE SIND drei, das weiß jeder. Man weiß nur nie, wann und wo sie passieren werden.
    Das erste schlimme Ding passierte mit Jan und Dean. Genau wie Kenny waren auch sie aus dem Grounds verschwunden und ihre Facebook-Seiten waren seit Tagen nicht mehr aktualisiert worden. Die anderen Originale und Stammgäste fragten sich, wo sie abgeblieben waren.
    »Ich glaube, sie sind durchgebrannt«, sagte ich.
    »Vielleicht haben sie sich auf die Fidschis abgesetzt«, sagte Norman.
    »Nein, Eva hat recht. Die sind durchgebrannt«, sagte Minerva.
    »Ohne jemandem was zu sagen?«, fragte Tracy besorgt.
    »Das ist doch der ganze Sinn vom Durchbrennen«, sagte Spencer.
    »Aber was ist, wenn es was Ernstes ist? Ihrem Vater ging es in letzter Zeit nicht so gut.«
    »Wenn du dir solche Sorgen machst, Schatz, dann ruf sie an.«
    Tracy holte ihr Telefon aus ihrer minikleinen Handtasche heraus (ich beneidete Frauen immer, die ihre ganzen Sachen in einer Tasche dieser Größe unterbringen konnten), klappte es auf und suchte nach Jans Nummer, wartete und flüsterte uns »Mailbox« zu.
    »Jan, ich bin’s, Tracy. Wir sind alle hier im Grounds und machen uns Sorgen, weil wir dich seit einer Woche weder gesehennoch was von dir gehört haben. Ruf doch bitte an und lass uns wissen, dass du nicht in irgendeinem Graben liegst.«
    Spencer verzog das Gesicht. »Musstest du das mit dem Graben wirklich sagen?«

    Zwei Tage später kam Tracy rein und sah blass und total schockiert aus.
    »Was ist los, Süße?«, fragte ich.
    »Sie haben Schluss gemacht.«
    »Wer?«
    »Jan und Dean.«
    Norman ließ fast den Teller fallen, den er gerade in der Hand hielt. »Jan und Dean haben Schluss gemacht?«, sagte er so laut, dass das ganze Café still wurde.
    »Heilige Scheiße«, sagte Scott.
    »Was ist passiert?«, fragte ich.
    »Sie ist nicht ins Detail gegangen – sie war zu traurig und hat die ganze Zeit am Telefon geweint. Wir beide, ehrlich gesagt. Sie sagte nur, es ist aus zwischen ihnen und dass sie Dean nicht vertrauen könnte und dass er nie so in sie verliebt war wie sie in ihn.«
    Diese beschissene Wahrheit kannte ich nur allzu gut.
    »Hat er sie betrogen?«, fragte jemand.
    »Hat sie nicht gesagt.«
    Alle im Café flüsterten und jeder war langsamer geworden, die Bewegungen schwerfällig und wie automatisch. So blieb es für den Rest des Tages. Wie Spencer und Tracy, die auch vom ersten Tag an hier waren, im wahrsten Sinne des Wortes, waren Jan und Dean mehr wie eine feste Einheit als zwei einzelne Menschen. Sie zu verlieren war, wie etwas Familiäres zu verlieren, die Art von Verlust, die dich an den Menschen zweifeln lässt und an den Dingen, von denen du geglaubt hast, sie zu kennen.
    An diesem Abend, nach der Dusche und vor dem Abendessen, öffnete ich meinen Laptop. Es wurde Zeit.
    Eva bricht ihr Schweigen
    Leser, ich entschuldige mich für meine Abwesenheit vom Cyberland. Es ist eine Menge passiert während der letzten paar Monate und die Schreibquelle war zwischenzeitlich ausgetrocknet. Ich weiß, das sind nur für wenige von euch Neuigkeiten, aber – Überraschung – ich treffe mich mit jemandem.
    Was ich daran mag, mich mit jemandem zu treffen:
    Die Gesellschaft. Ich mag es, jemanden zu haben, zu dem man nach Hause kommen kann, sich auf die Möglichkeit

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