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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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alleine zu so etwas zu fahren. Dabei wollten Ryan und ich zusammen fahren.«
    »Das meinte ich nicht«, sagte Gage. »Ich wollte mehr Informationen über das Event.«
    Philip erzählte uns, was er auf der Website über die Veranstaltung erfahren hatte. Es war wohl ein großes Schwulen-Treffen mit vielen unterschiedlichen Partys. Ich musste zugeben, dass es interessant klang.
    »Meinst du, dass deine Eltern dich gehen lassen würden, wenn Kevin und Rick dort hinfahren würden?«, fragte ich.
    »Ja, das würden sie. Das haben sie sogar gesagt. Meinst du, dass sie das machen würden?«
    »Ich weiß es nicht, aber wir können fragen«, antwortete ich, dann wandte ich mich David zu. »Würdest du da hinfahren wollen?«
    »Klar«, antwortete er. »Philip, wir fahren nächsten Monat zu den Gay Days in Disney World .«
    »Ich weiß«, sagte er. »Dort gibt es auch eine Menge Partys.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du so darauf abfährst«, sagte ich.
    »Ich fange gerade erst an«, meinte Philip. »Ich würde halt gerne ab und zu mit anderen Schwulen zusammen sein.«
    »Wie zum Beispiel in einem Restaurant?«, fragte Gage. »Am Abend des Abschlussballs?«
    Das brachte uns zum Lachen. Wir waren zu sechst - David und ich, Ryan und Philip sowie Chat und Gage. Jeder einzelne von uns war schwul.
    »Ich will auch ein paar von den Freaks sehen«, erklärte Philip. »Nicht so normale Kerle wie ihr. Nun, dich vielleicht ausgenommen, Gage.«
    Philip und Gage waren gute Freunde und sie zogen sich ständig gegenseitig auf. Das war einer dieser Momente.
    »Wo ist mein Täschchen?«, fragte Gage.
    Das brachte uns erst recht zum Lachen. Er sprach ständig davon, irgendjemanden mit seinem Täschchen zu verprügeln, aber ich habe ihn noch nie mit etwas gesehen, was auch nur ansatzweise wie ein Täschchen aussah.
    Nachdem wir gegessen hatten, fuhren wir zu Philip nach Hause. Seine Eltern hatten uns ein leckeres Dessert gemacht und sie bestanden darauf, von uns allen Fotos zu machen - jeder individuell, als Paare und in der Gruppe. Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten, brachen wir zum Ball auf.
    Der Ball selbst war wirklich gut, aber das Highlight des Abends war unsere private Party in meinem Apartment am Strand. Ich hatte bei dem Caterer, bei dem wir immer das Essen für Partys bestellten, ein paar kalte Sachen geordert, damit wir etwas zum futtern hatten. Außerdem hatte ich ein bisschen Bier organisiert, obwohl wir ausgemacht hatten, dass jeder etwas mitbringen würde. Ich wollte auf Nummer sicher gehen. Als Erstes zogen wir uns jedoch um.
    Die Party verlief wie erwartet. Wir unterhielten uns, spielten Pool und ab und zu machten es sich ein paar Leute im Whirlpool gemütlich.
    Gegen 1 Uhr kamen Jeff, Tyler, Justin und Chuck vorbei. Ich hatte Kevin versprochen, dass ich ihn anrufen würde, falls jemand auftauchen würde, der nicht eingeladen war, aber er meinte damit sicher nicht meine Brüder. Jeder von ihnen trank ein Bier, aß einen Happen, dann fuhren sie auch schon wieder nach Hause.
    Der Rest unserer Gruppe machte es sich vor dem Fernseher gemütlich. Eine Weile spielten wir ein paar Spiele - ja, auch Trinkspiele, aber irgendwann hatten wir keine Lust mehr darauf. Ich legte eine DVD ein, aber ich weiß nicht, ob auch nur einer das Ende des Filmes gesehen hatte. Ich war jedenfalls mittendrin eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte, war es draußen schon hell. Und niemand war in der Nacht von meinem Balkon geflogen.

Kapitel 7: Ron
    Das Schuljahr ging langsam zu Ende und ich hatte großes Heimweh. Mir fehlten meine Mom und meine beiden kleinen Brüder und ich wollte nach Hause. Als ich an einem Abend in meinem Zimmer war und auf dem Bett lag, ging es mir wirklich schlecht und ich fing an zu weinen.
    Das Zimmer von Justin und Brian lag meinem direkt gegenüber, aber ich weiß nicht, ob sie mich gehört hatten, oder ob Justin gerade auf dem Weg nach unten war. Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis er an meine Tür klopfte.
    »Bist du okay, Bubba?«, fragte er durch die geschlossene Tür.
    »Ja, lass mich in Ruhe«, antwortete ich.
    »Nein, ich lasse dich nicht in Ruhe«, sagte er. »Ich komme rein.«
    Die Tür war nicht abgeschlossen, also konnte ich ihn nicht daran hindern. Ich kannte Justin nicht so gut wie ein paar von den anderen, aber manchmal sprach er ziemlich grob, besonders mit Alex. Ich wusste, dass sie es nur taten, um sich gegenseitig aufzuziehen, aber trotzdem hatte ich manchmal ein bisschen Angst vor ihm.
    Auf der

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