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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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ich mir dann Bücher aus der Schulbibliothek ausleihen.
    In den Sommerferien bekam ich oft nicht besonders viel zu essen. Ich ging ab und zu fischen und ein paar Mal hatte ich Glück. Wenn meine Mom zuhause und mal nicht total zugedröhnt war, kaufte sie auch hin und wieder Lebensmittel. Aber manchmal war sie auch mehrere Tage und Wochen lang verschwunden. Dann war immer wenig zu essen da. Ich hasste mein Leben und ich hasste mich selbst. Aber am meisten hasste ich meine Mom, weil sie sich nicht um mich kümmerte.
    Der Sommer, der vor uns lag, würde vollkommen anders werden. Ich würde einen Job haben - wahrscheinlich als Pool Boy in einem der Hotels. Dadurch würde ich zum ersten Mal in meinem Leben Geld haben. Natürlich bekam ich von Kevin und Rick Taschengeld, aber das meine ich nicht. Ich meine Geld, das ich selbst verdient hatte. Ich war fünfzehn und ein paar Monate später würde ich alt genug sein, um Auto zu fahren. Ich wusste, dass die anderen mir einen von ihren Wagen leihen würden, aber wie wahrscheinlich jeder Junge wollte ich meinen eigenen Wagen. Ich hatte das Geld gespart, das ich zum Geburtstag und zu Weihnachten bekommen hatte, aber um mir ein Auto zu kaufen, würde ich noch viel mehr brauchen.
    Ich dachte deshalb über den Trip ins Disney World nach. Ich war nie dort gewesen, aber mein ganzes Leben lange wollte ich schon immer dort hin. Da Ron aber nun nicht mehr mitfahren würde, dachte ich, dass ich mich dort irgendwie fehl am Platze fühlen würde. Ich fragte mich, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, zuhause zu bleiben und zu arbeiten anstatt mit den anderen nach Orlando zu fahren. Ich beschloss, mit den anderen Jungs darüber zu reden.
    »Ich habe über den Trip ins Disney World nachgedacht«, sagte ich eines Tages, als wir im Pool waren.
    Alex, David, Brian, Justin und ich waren die einzigen, die zuhause waren.
    »Ich weiß«, sagte Alex. »Ich kann es kaum erwarten.«
    Es war etwa eine Woche vor Alex‘ Schulabschluss und er hatte sich zum ersten Mal seit Monaten die Haare schneiden lassen. Für das Musical hatte er sie sich wachsen lassen und auch danach wollte er die langen Haare nicht gleich loswerden. Ich musste allerdings zugeben, dass ihm die langen Haare standen. Für den Sommer wollte er sie allerdings kurz, was bei der Hitze in Florida verständlich war.
    »Ich auch«, stimmte Justin ihm zu. »Wir werden dort sicher ein paar süße Typen sehen.«
    Brian bespritzte ihn mit Wasser.
    »Nicht so süß wie du, mein Kleiner«, sagte Justin schnell, was uns natürlich zum Lachen brachte.
    »Ich habe mich gefragt, ob es nicht einen Weg geben würde, darum herumzukommen und zuhause zu bleiben«, sagte ich.
    Sie sahen mich an, als hätte ich gerade danach gefragt, was die beste Möglichkeit wäre, mir das Leben zu nehmen.
    »Du möchtest nicht mitfahren?«, fragte Brian ungläubig.
    Ich erklärte ihnen meine Gedanken.
    »Das kann ich verstehen«, gab David zu. »Aber du wärst bei uns. Wir würden uns schon um dich kümmern.«
    »Das weiß ich, David und ich weiß, dass sie eine Menge Geld dafür ausgegeben haben. Aber ich würde trotzdem lieber zuhause bleiben.«
    »Hmm«, brummte Alex. »Das könnte die Antwort auf diverse Gebete sein.«
    »Wovon zum Teufel sprichst du?«, wollte Justin wissen. »Wofür hast du gebetet?«
    »Ich habe für gar nichts gebetet. Das ist nur eine Redewendung. Philip und Ryan wollen so gerne auch dort hin. Sie haben versucht, noch Tickets zu bekommen, aber die sind ausverkauft. Jetzt können sie mitkommen. Einer kann Rons Ticket nutzen und einer das von Denny.«
    »Meinst du, dass Kevin und Rick ihnen die Tickets geben würden?«, fragte David.
    »An geben habe ich eigentlich nicht gedacht, aber sie können Ron und Denny die Tickets abkaufen. Ron wird uns dann mit ein bisschen Geld in der Tasche verlassen und Denny hat noch etwas für sein Konto. Du sparst für einen Wagen, oder?«
    Ich nickte.
    »Ich finde, das ist eine großartige Idee«, sagte Brian. »Meint ihr, dass Kevin und Rick da mitspielen würden?«
    »Du kennst sie doch«, sagte Alex. »Ich muss nur noch einen Weg finden, es ihnen als die beste Idee zu verkaufen, von der sie je gehört haben.«
    Er hatte recht. Ryan und Philip waren sehr scharf auf die Tickets. Ron und ich durften das Geld, das wir für die Hotelgutscheine und Eintrittskarten bekommen hatten, auch behalten. Wow! Es waren immerhin 1.200 Dollar.

Alex‘ Abschlussfeier war an einem Mittwoch. Wir wollten sowohl für Ron eine

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