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Dezemberglut

Dezemberglut

Titel: Dezemberglut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda K. Heyden
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Leonie hatte ihn getötet. Enthauptet.
    Ich wünschte, ich hätte aufhören können zu zittern, aber es gelang mir nicht. Es hatte viel zu viele Tote in meinem Leben gegeben, vielleicht war das der Grund, warum meine Tränen einfach nicht versiegten.
    Endlich hörte ich Damian s Stimme . Ich löste mich von Daniel und warf mich in seine Arme.
    Damian küsste mich, und ich erwiderte seinen Kuss, als wäre es unser letzter, umklammerte seinen Nacken, spürte seinen Griff um meine Taille, seine tröstliche Berührung. I ch beruhigte mich und fühlte mich endlich sicher.
    Sam erklärte Damian kurz, was geschehen war. „Daniel hat ihr das Leben gere t tet.“
    Ich sah auf. Daniels Gesicht war seltsam starr. „Nach den alten Gesetzen gehö r test du jetzt mir.“ Aber er schaute nicht mich an, sondern Damian.
    „Daniel“, meine Stimme war nur ein Krächzen. „Das würde dich genauso u n glücklich machen, wie mich.“ Ich mochte ihn so furchtbar gern, und gerade hatte er mir das Leben gerettet, dennoch war es Damian, den ich liebte.
    Daniel hatte sich bereits umgedreht . Er ging mit hängenden Schultern zu Cha r lotte, die inzwischen neben Leonie kniete.
    „Ich werde mit ihm reden“, presste Damian hervor. „Später.“
    Damian trug mich in das kleine Büro, setzte mich auf einen Stuhl und ließ mich vorsichtig los. Dann ging er zu Leonie, die noch immer auf dem Boden lag.
    Während Daniel aufstand und einige Schritte zurückwich, kniete sich Damian neben sie und wischte ihr vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sein Blick suchte den von Charlotte.
    „Mach du es“, sagte sie.
    „Sam. Max. Haltet sie fest.“ Er sah auf. „Charis, geh nach oben. Zu Tiffany.“
    „Nein.“
    Ich sah ihm an, dass er nicht einverstanden war, aber er wusste genau wie ich, dass er keine Zeit zum Diskutieren hatte. „Dann schau wenigstens nicht hin.“
    „ D ie Wunde an ihrem Kopf ? O der der Dämon?“, fragte Charlotte.
    „Der Dämon. Er ist die größere Gefahr. “
    „Sie ist nicht stark.“
    „Das ist der Dämon auch nicht.“ Damian legte die rechte Hand auf Leonies Stirn, dann wechselte er die Position seiner Hände, legte sie rechts und links a n ihre Schläfen.
    Leonie öffnete die roten Augen, ihr Körper wehrte sich heftig, verkrampfte und versuchte sich waagerecht zu erheben. Das sah unheimlich aus . Sie wurde von Max und Sam festgehalten. Ihr Kopf schlug hin und her, bis Charlotte es endlich schaffte, die Bewegungen unter Kontrolle zu bringen.
    Leonie schrie.
    Etwas Schwarzes, fein wie Staub, verließ ihren Kopf durch Mund, Ohren und Nase, um sich über ihr in einer rotierenden Wolke zusammenzuballen. Damian zog seine Hände weg von Leonies Kopf und nach oben, die Wolke aus Staub zwischen seinen Handflächen. Es zischte laut, ein gleißender Feuerball erschien an der Stelle, wo die Wolke gewesen war, und dann war auch der verschwunden.
    Sofort legte Damian seine Hände auf Leonies Kopfverletzung. Leonie atmete heftig, Gesicht und Körper waren voller Schweiß. Sie stöhnte laut , aber e ndlich entspannte sich ihr Gesicht, zeigte Erleichterung. Sie öffnete die Augen.
    Damian zog seine Hände zurück.
    Sie starrte ihn blinzelnd an. In die Gesichter von Max und Sam. Ihre Augen w a ren dunkel. Plötzlich schien sie zu verstehen, fing an zu weinen.
    „Leonie“, sagte Damian sanft. „Nichts davon war war deine Schuld.“
    Leonie schl uchzte, und dann war es Daniel, der Damians Platz einnahm und sie in eine hilflose Umarmung zog.

Kapitel 32
     
    Damian war auf dem Weg zu Charis.
    Dass es dem Vampirdämon gelungen war, eine der Ihren in seine Gewalt zu bringen, erbitterte ihn über jedes Maß. Leonies Körper hatte die dämonische Energie bereits komplett absorbiert .
    E in Angriff auf die Zentrale durfte ebenfalls nie wieder erfolgreich sein . Der I n nere Kreis hatte das Sicherheitssystem der Zentrale entsprechend verstärkt.
    Damian überlegte, wie die Gemeinschaft, obwohl sie nur so Wenige waren, ihre Suche verbessern und ausweiten k o nnte. Auch Martin und Christian mussten endlich aufgespürt werden. Er war so in Gedanken, dass er gegen seine Gewoh n heit eine frühere Abfahrt von der Stadtautobahn nahm. Warum, hätte er nicht sagen können – eine Abkürzung bedeutete dieser Weg jedenfalls nicht. Er fuhr durch den Grunewald, an Villen vorbei, eine schöner als die andere, bis sich die Architektur änderte und sich kleine Einfamilienhäuser auf schmalen Grundst ü cken drängten.
    Als Damian die

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