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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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der Achtzehnten, Moy von der Neunzehnten und
Goshen von der Fünfundzwanzigsten.
       »Zur Taktik«, sagte der Kriegsmeister.
       Maloghurst erwartete sie
bereits. Als er mit seinem Kontrollstab zeigte, bildeten sich hololithische
Bilder über dem Podium. Sie zeigten ein allgemeines Profil des Systems mit
eingezeichneten Umlaufbahnen und Positionen der bereits anwesenden Schiffe.
       Horus betrachtete die
hololithischen Bilder und streckte die Hand aus. In die Fingerspitzen seiner
Panzerhandschuhe eingebaute Sensoren gestatteten ihm, die hololithische Anzeige
zu drehen und gewisse Bereiche zu vergrößern. »Neunundzwanzig Schiffe«, sagte
er. »Ich dachte, die 140. ist achtzehn Schiffe groß?«
       »So wurde uns gesagt,
Milord«, erwiderte Maloghurst. Nach dem Verlassen des Allerheiligsten führten
sie die Unterhaltung auf Cthonisch weiter, um die taktische Vertraulichkeit zu
wahren, solange sie in Hörweite des Brückenpersonals waren. Horus war zwar
nicht auf Cthonia aufgewachsen - ungewöhnlich für einen Primarch, war er nicht
auf der Heimatwelt seiner Legion herangereift -, sprach aber fließend
Cthonisch. Tatsächlich sprach er es mit den besonders harten Gaumenlauten und
Vokalen des Akzents eines Bandenmitglieds der Westlichen Hemisphäre, der
untersten und härtesten aller wilden Kasten von Cthonia. Dieser Akzent hatte
Loken schon immer amüsiert. Zu Beginn hatte er angenommen, der Kriegsmeister
habe diesen Akzent, weil er die Sprache so gelernt habe, von eben so einem
Sprecher, aber mittlerweile bezweifelte er das. Horus tat nie irgendetwas
zufällig.
       Loken hielt den rauen Akzent
für eine absichtliche Marotte, damit er bei den Männern den Eindruck erweckte,
so ehrlich und tief unten geboren zu sein wie sie.
       Maloghurst hatte eine
Datentafel konsultiert, die ihm ein wartender Deckoffizier gereicht hatte. »Ich
bestätige, dass die 140. Expeditionsflotte aus achtzehn Schiffen besteht.«
       »Was sind dann die
restlichen Schiffe?«, fragte Aximand.
       »Feindschiffe?«
       »Wir warten auf die Analyse
der Sensorprofile, Hauptmann«, erwiderte Maloghurst, »und bis jetzt haben wir
noch keine Antwort auf unsere Signale bekommen.«
       »Sagen Sie Admiral Comnenus,
er soll... etwas nachdrücklicher werden«, sagte Horus zu seinem Schildträger.
       »Soll ich ihm Anweisung
geben, mit unseren Einheiten eine Schlachtreihe zu bilden, Milord?«, fragte
Maloghurst.
       »Ich denke darüber nach«,
sagte der Kriegsmeister. Maloghurst hinkte die Plattformtreppe hinunter auf die
Hauptbrücke, um mit Boas Comnenus zu sprechen.
       »Sollten wir eine
Schlachtreihe bilden?«, fragte Horus seine Kommandanten.
       »Könnte es sich bei den
zusätzlichen Profilen um feindliche Schiffe handeln?«, fragte sich Qruze.
       »Es sieht nicht nach einer
Schlachtformation aus, Iacton«, erwiderte Aximand, »und Frome hat nichts von
Feindschiffen erwähnt.«
       »Es sind unsere«, sagte
Loken.
       Horus sah ihn an. »Glauben
Sie, Garviel?«
       »Mir kommt es offensichtlich
vor. Wir sehen eine Schiffsformation im hohen Ankerorbit. Eine imperiale
Anker-Formation. Andere müssen auf den Hilferuf reagiert haben...«
       Loken brach ab und musste
plötzlich ein verlegenes Lächeln unterdrücken. »Das wussten Sie natürlich die
ganze Zeit, Milord.«
       »Ich hatte mich nur gefragt,
wer das Schema sonst noch erkennen würde«, lächelte Horus. Qruze schüttelte
grinsend den Kopf, verlegen ob seines Fehlers.
       Der Kriegsmeister nickte zur
Anzeige. »Also, wer ist dieser große Bursche hier? Das ist ein
Schlachtkreuzer.«
       »Die Miserikordie!«, mutmaßte
Qruze.
       »Nein, nein, das da ist die Miserikordie. Und was soll das hier?«
       Horus beugte sich vor und
fuhr mit den Fingerspitzen über die Lichtanzeige. »Es sieht aus wie... Musik.
Etwas wie Musik. Wer sendet Musik?«
       »Außenstationsrelais«, sagte
Abaddon, der seine eigene Datentafel studierte. »Signalbojen. Die 140. hat
dreißig Bojen innerhalb des Systems gemeldet. Xenos. Ihre Sendungen wiederholen
sich und sind unübersetzbar.«
       »Wirklich? Sie haben keine
Schiffe, aber sie haben Außenstationsbojen?« Horus streckte die Hand aus und
wechselte auf eine Darstellung der Sendungsmuster. »Das ist unübersetzbar?«
       »Das sagt jedenfalls die
140.«, sagte Abaddon.
       »Darin liegt ein Sinn«,
entschied Horus, während er die leuchtenden Grafiken betrachtete. »Ich will,
dass das analysiert wird.

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