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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Schlächter bist.«
    Maggard leckte sich die Lippen und hielt den Blick seiner goldenen Augen von ihr abgewendet.
    »Ich will, dass du dich unter sie mischst«, befahl sie.
»Zeig dich. Lass dich in ihre täglichen Rituale einbezie hen. Finde heraus, was du kannst, und dann benutzen wir jeden Tag den Mnemo-Federhalter, um zu übertragen,
was du erfahren hast. Du bist stumm, also werden sie dich für einfältig halten.
Sollen sie. Sie werden weni ger auf
der Hut sein, wenn sie glauben, dass sie nur nett zu einem Gimpel sind.«
    Sie konnte erkennen, dass Maggard nicht glücklich über diesen Auftrag war, aber sein Glück interessierte
sie nicht. Am nächsten Morgen hatte sie ihn losgeschickt.
    Den Rest des Tages hatte sie mit Schreiben verbracht und Babeth Nahrung und Wasser holen lassen, während sie verschiedene stilistische Herangehensweisen an di e Einleitung für
ihr Manuskript ausprobierte.
    Die Tür ihres Quartiers öffnete sich, und Petronella blickte auf. Der Chronometer auf dem Sekretär verriet ihr, dass später Nachmittag war, Schiffszeit.
    Sie drehte sich auf ihrem Stuhl, sah Maggard eintre ten und lächelte, währen sie ihre Datentafel heranzog und dann den Mnemo-Federhalter aus dem Lethe-Fass zog.
    »Du hast Zeit mit den Astartes verbracht?«, fragte sie.
    Maggard nickte.
    »Gut«, sagte Petronella und setzte die reaktive Feder auf die Tafel, während sie sich von allen eigenen Gedanken
frei machte.
    »Erzähl mir alles«, befahl sie, und der Federhalter be gann mit der Aufzeichnung seiner Gedanken.
     
    Im Allerheiligsten des Kriegsmeisters war alles still bis auf das
gelegentliche Zischen und mechanische Sum men von Regulus' augmetischem Körper und dem Ra scheln von Stoff, wenn Maloghurst seine Stellung verän derte. Beide standen hinter dem Kriegsmeister, der mit grollender Miene auf seinem Stuhl am Ende des langen Tisches saß, die Hände zusammengelegt, sodass die Fin gerspitzen nach oben wiesen.
    »Die Bruderschaft müsste mittlerweile Leichenfraß sein«, sagte er.
    »Warum haben die World Eater die Mauern der Eisernen Zitadelle noch nicht gestürmt?«
    Hauptmann Khârn, Angrons Schildträger, hielt dem feindseligen Starren des Kriegsmeisters stand. Das matte Licht im Allerheiligsten wurde vom Blau und Weiß sei ner Rüstung reflektiert.
    »Milord, die Mauern sind so konzipiert, dass sie praktisch
jeder Waffe standhalten können, die uns zur Verfügung steht, aber ich
versichere Ihnen, dass die Festung binnen
weniger Tage uns gehören wird«, sagte Khârn.
    »Sie meinen mir«, grollte der Kriegsmeister.
    »Natürlich, Milord Kriegsmeister«, erwiderte Khârn.
    »Und sagen Sie meinem Bruder Angron, er soll zu mir kommen. Ich habe ihn seit Monaten nicht zu Ge sicht bekommen. Ich kann nicht zulassen, dass er ir gendwo in einem schlammigen Graben vor sich hin- schmollt, nur weil er seine Versprechen nicht erfüllen kann.«
    »Mit Verlaub, mein Primarch hat Ihnen gesagt, dass diese Schlacht ihre Zeit brauchen würde«, erläuterte
Khârn. »Die Zitadelle wurde mit alter Technologie ge baut, und eigentlich wären Belagerungsexperten wie die Iron Warriors nötig, um sie zu knacken.«
    »Und wenn ich Perturabo erreichen könnte, würde ich ihn auch hinzuziehen«, sagte Horus.
    Regulus meldete sich zu Wort. »Die STK-Maschinen werden
einen Großteil des Mechanicum-Arsenals kon tern können. Wenn die Texte aus dem Dunklen Zeitalter korrekt sind, werden sie sich anpassen, auf wechselnde Umstände reagieren und immer schlauere Mittel der Ver teidigung ersinnen.«
    »Die Zitadelle mag sich anpassen können«, sagte Haupt mann Khârn, während er wütend den Schaft seiner Axt umklammerte, »aber der Wut der XII. Legion wird sie nicht standhalten. Die Söhne Angrons werden dieser Festung für Sie, Kriegsmeister, das Herz herausreißen. Zweifeln Sie nicht daran.«
    »Schöne Worte, Hauptmann Khârn«, sagte Horus.
    »Und jetzt
stürmen Sie die Zitadelle für mich. Töten Sie jeden, den Sie darin finden.«
    Der World Eater verbeugte sich, machte auf dem Ab satz kehrt und verließ das Allerheiligste.
    Als sich die Türen hinter Khärn geschlossen hatten, sagte Horus: »Das dürfte Angron Feuer unter der Kehr seite machen. Dieser Krieg dauert zu verdammt lang. E s gibt andere Dinge, die der Erledigung harren.«
    Regulus und Maloghurst verließen ihre Plätze hin ter Horus, und der Schildträger setzte sich, um seinen schmerzenden Knochen Linderung zu verschaffen.
    »Wir brauchen diese STK-Maschinen«, sagte

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