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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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vorstellen, dass
die World Eater die Ersten sein W er den.«
    »Sie können die Ehre gern haben«, grunzte Torgad don und überraschte Loken mit dieser Außerung. Nor malerweise war Torgaddon der Erste, der einen Platz in der Speerspitze einer Schlacht beanspruchte, obwohl e r bereits einige Zeit in sich gekehrt und missmutig war. Er ließ sich nicht über die Gründe dafür aus, aber Loken wusste, dass es mit Aximand und Abaddon zu tun hatte.
    Die anderen beiden Mitglieder des Mournival hatten im Laufe dieses Krieges praktisch nur mit ihnen geredet, wenn es
organisatorisch notwendig gewesen war. Auch waren die vier seit Davin nicht mehr gemeinschaftlich mit dem Kriegsmeister zusammengetroffen.
    Defacto existierte das Mournival nicht mehr.
    Der Kriegsmeister war sein eigener Ratgeber, und Loken
stimmte mit Iacton Qruzes Äußerung überein, die Legion habe ihre Richtung verloren. Die Worte des »Halbgehörten« hatten kein richtiges Gewicht bei den Sons of Horus, und die Beschwerden des betagten Vete ranen wurden weitgehend ignoriert.
    Lokens wachsender Argwohn hatte neue Nahrung er halten, und zwar durch das, was Apothekarius Vaddon ihm erzählt hatte, als er gleich nach dem Abflug der Em perors Children zum Sanitätsdeck geeilt war.
    Er hatte den Apothekarius mitten in einer Operation
angetroffen, da er sich um die Verwundeten der Legion kümmerte, und der geflieste Boden war glitschig von geronnenem Blut.
    Loken war
nicht so dumm gewesen, Vaddon bei der Arbeit zu stören, und hatte gewartet.
    »Das
Anathame?«, wollte Loken schließlich wissen. »Wo
ist es?«
    Vaddon blickte von dem Waschbecken auf, wo er sich das Blut von den Händen wusch.
    »Hauptmann Loken. Das Anathame? Ich habe es nicht mehr. Ich dachte, Sie wüssten
es.«
    »Nein, ich wusste es nicht. Was ist damit passiert? Ich habe Ihnen doch gesagt, Sie sollen niemandem erzählen, dass Sie es haben.«
    »Und ich
habe es auch niemandem erzählt«, sagte Vaddon wütend.
    »Er wusste
es bereits.«
    »Er?«,
fragte Loken. »Von wem reden Sie?«
    »Von Fabius, dem Apothekarius der Emperors Child ren«, sagte Vaddon. »Vor ein paar Stunden ist er zu mir gekommen und hat mir gesagt, er sei autorisiert, es zu holen.«
    Loken überlief es kalt. »Autorisiert von wem?«
    »Vom
Kriegsmeister«, sagte Vaddon.
    »Und Sie
haben es ihm gegeben?«, fragte Loken.
    »Ein fach
so?«
    »Was hätte ich denn tun sollen?«, fauchte Vaddon.
    »Dieser Fabius hatte das Siegel des Kriegsmeisters. Ich musste es ihm geben.«
    Loken holte tief Luft. Der Apothekarius hatte wirklich
keine Wahl gehabt, wenn ihm Horus' Siegel präsentiert worden war. Die Monate von Vaddons Forschung an der Waffe hatten bisher keine Resultate erbracht, und mit
ihrem Verschwinden aus der Rächender Geist waren alle
Hoffnungen, ihre Geheimnisse zu ergründen, für immer zunichtegemacht worden.
    Eine knisternde Stimme in Lokens Helm riss ihn aus seinen trübsinnigen Erinnerungen an den zweiten Dieb stahl des Anathame, und er konzentrierte sich auf die Schlachtordnung, die über den Ohrhörer kam.
    Tatsäch lieh würden die World Eaters vorangehen, und zwar mit einer vollen
Sturmkompanie, die von Angron persönlich angeführt und von zwei Kompanien der Sons of Horus unterstützt würde, der Zehnten und der Zweiten: Lo kens und Torgaddons.
    Torgaddon und Loken wechselten einen unbehagli chen Blick. Dass ihnen die Ehre zuteilwurde, durch die Bresche zu stürmen, schien im Widerspruch zu ihrem aktuellen Status in der Legion zu stehen, aber der Befehl war erteilt worden
und ließ sich nicht mehr ändern. Ar mee-Regimenter würden folgen, um das Gelände zu sichern, das die
Astartes erobern würden, und diese Ab teilungen würde Hektor Varvarus persönlich anführen.
    Loken und Torgaddon schüttelten sich die Hand, und Loken sagte: »Wir sehen uns drinnen, Tarik.«
    »Versuch, dich nicht umbringen zu lassen, Garvi.« »Danke für die Erinnerung«, sagte Loken. »Ich dachte eigentlich, das wäre der Witz dabei.«
    »Mach keine Scherze, Garvi«, sagte Torgaddon. »Es ist mein Ernst. Ich glaube,
wir werden die gegenseitige Un terstützung brauchen, bevor dieser Feldzug vorbei ist.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Schon gut«, sagte Torgaddon. »Wir reden darüber, sobald die Zitadelle uns gehört, hm?«
    »Ja, wir teilen uns eine Flasche Siegerwein in den Rui nen der Zitadelle der Bruderschaft.«
    Torgaddon nickte und sagte: »Aber du gibst einen aus.«
    Sie schüttelten sich noch einmal die Hände, und Tor

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