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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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glücklich über
die Entscheidung war.
    »Nun gut, sie sollen vortreten und das Abzeichen zei gen«,
sagte er.
    Marr und der golden gerüstete Krieger traten vor und streckten jeweils eine Hand aus. Auf jeder Handfläche funkelte ein silbernes Logenmedaillon.
    »Sie sollen ihre Namen nennen«, sagte Targost.
    »Tybalt
Marr«, sagte der Hauptmann der 18. Kompanie.
    Der Sterbliche sagte nichts, sondern sah Horus nur
hilflos an. Die Logenmitglieder warteten darauf, dass er sich vorstellte, doch kein Name wurde genannt.
    »Warum stellt er sich nicht vor?«, fragte Aximand.
    »Das kann er nicht sagen«, erwiderte Horus mit einem Lächeln. »Tut mir leid, ich konnte nicht widerstehen, Serghar. Das ist Maggard, und er ist stumm. Mir ist zu
Ohren gekommen, dass er mehr über unsere Le gion
erfahren möchte, und ich dachte, dies könnte eine Möglichkeit sein, ihm unsere wahren Gesichter zu
zei gen.«
    »Er wird herzlich aufgenommen«, versicherte Aximand, »aber Sie sind doch nicht extra gekommen, um uns zwei neue Mitglieder zu bringen, oder?«
    »Immer der Denker, Klein-Horus«, lachte Horus.
    »Ich habe schon immer gesagt, dass du der Weise bist.«
    »Warum sind Sie also hier?«, fragte Aximand. »Aximand!«, zischte Targost.
    »Du sprichst mit dem Kriegsmeister. Er geht, wohin er will.«
    Horus hob eine Hand und sagte: »Schon gut, Serghar, Klein-Horus hat das Recht zu fragen. Ich habe mich lange genug aus euren Angelegenheiten herausgehalten, also ist es nur recht und billig, wenn ich meinen uner warteten Besuch erkläre.«
    Lächelnd trat er zwischen sie und umhüllte sie mit der Kraft seiner Persönlichkeit. Er blieb vor Aximand stehen, und die Wirkung war berauschend. Horus war schon immer ein Wesen von überragender Erhabenheit gewesen; seine Schönheit und sein Charisma konnten das stoischste Herz verhexen.
    Als er dem Blick des Kriegsmeisters begegnete, sah
Aximand, dass seine Verführungskraft alles überstieg, was er bisher erlebt hatte, und er empfand Scham dar über, von diesem strahlenden Wesen Auskunft verlangt zu
haben. Welches Recht hatte er, irgendetwas von ihm zu verlangen?
    Horus blinzelte, und der Bann war gebrochen. Er trat in die Mitte der Gruppe und sagte: »Ihr tut recht daran, euch zu versammeln und über die bevorstehenden Tag e zu debattieren,
meine Söhne, denn sie werden in der T a t schwierig. Zeiten liegen vor uns, in denen wir schwie rige Entscheidungen treffen müssen, und es wird je ne geben, die nicht
verstehen, warum wir tun, was wir tun, weil sie nicht hier bei uns waren.«
    Horus blieb der Reihe nach vor jedem Hauptmann stehen, und Aximand sah, welche Wirkung seine Worte auf sie hatten. Die Gesichter hellten sich auf, als
scheine die Sonne auf sie.
    »Ich habe mich für einen Kurs entschieden, der Auswirkungen auf jeden Mann unter meinem Kommando haben
wird, und die Bürde meiner Entschei dung ist
eine schwere Last auf meinen Schultern, meine Söhne.«
    »Teilen Sie sie mit uns!«, rief Abaddon. »Wir sind be reit
zu dienen.«
    Horus lächelte und sagte: »Ich weiß, dass ihr das seid, Ezekyle, und das Wissen, Krieger bei mir zu haben, die so
standhaft und treu sind wie ihr, gibt mir Kraft.«
    »Gebieten Sie über uns, wir gehorchen«, versprach Serghar Targost. »Unsere erste Loyalität gilt Ihnen.«
    »Ich bin stolz auf euch alle«, sagte Horus mit beweg ter
Stimme, »aber ich muss noch ein Letztes von euch verlangen.«
    »Verlangen
Sie«, sagte Abaddon.
    Horus legte dankbar eine Hand auf Abaddons Schul terschutz und sagte: »Bevor ihr antwortet, denkt gut über
das nach, was ich euch sagen werde. Wenn ihr mir in dieses große Abenteuer folgen wollt, gibt es kein Zu rück mehr. Zum Guten oder zum Schlechten, wir
gehen immer vorwärts, niemals zurück.«
    »Sie hatten schon immer einen Hang zur Theatralik«, stellte Aximand fest. »Kommen Sie jetzt zur Sache?«
    Horus nickte und sagte: »Ja, natürlich, Klein-Horus, aber
du hast hoffentlich ein wenig Verständnis für mei nen Sinn für Dramatik?«
    »Andernfalls wären Sie nicht Sie.«
    »Zugegeben«, sagte Horus. »Aber um zur Sache zu kommen: Ich bin dabei, einen äußerst gefährlichen Weg einzuschlagen, und nicht alle von uns werden überle ben. Manche im Imperium werden uns Verräter und Re bellen nennen, aber ihr müsst ihr Geblöke ignorieren und darauf vertrauen, dass ich unseres Kurses gewiss bin. Die vor uns liegenden Zeiten werden hart und schmerz lich, aber wir müssen sie bis zum Ende durchstehen.«
    »Was sollen wir

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