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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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hinter ihm volle r Leute
war.
    »Ist es in Ordnung, wenn ich hereinkomme?«, fragte er.
    Mersadie Oliton sagte: »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Titus Cassar, Moderati Primus des Dies Irae. Ich bin gekommen, um die Heilige zu sehen.«
     
    Sie trafen sich im Aussichtsdeck bei ganz wenig Licht, sodass die Dunkelheit des Alls nur vom reflektierten Schein
der soeben eroberten Planeten aufgehellt wurde. Loken hatte die Hände auf das Panzerglas der Aussichts bucht gelegt und überlegte. Er glaubte, dass auf
Aureus etwas Fundamentales mit den Sons of Horus geschehen war, wusste aber nicht, was.
    Torgaddon gesellte sich Augenblicke später zu ihm, und Loken begrüßte ihn mit einer brüderlichen Umarmung und
voller Dankbarkeit, einen so treuen Freund zu haben.
    Sie
standen eine Weile stumm da, jeder in seine Gedan ken vertieft, während sie die besiegten Planeten dabei beobachteten, wie sie sich im All unter ihnen
drehten. Die Vorbereitungen für den
Abflug waren getroffen, und die Flotte
konnte in Marsch gesetzt werden, obwohl sie beide keine Ahnung hatten,
wohin die Reise gehen würde.
    Schließlich brach Torgaddon das Schweigen. »Was machen wir
also?«
    »Ich
weiß es nicht, Tarik«, erwiderte Loken. »Wirklich nicht.«
    »Das dachte ich mir«, sagte Torgaddon, indem er ein Reagenzglas in die Höhe hielt, in dem etwas das matte
Licht mit sanftem goldenen Schein reflektierte. »Dann wird das auch nicht
helfen.«
    »Was ist das?«, fragte Loken.
    »Das hier sind Boltgeschosssplitter, die aus Hektor Varvarus entfernt wurden.«
    »Boltgeschosssplitter? Warum hast du die?«
    »Weil es unsere sind.«
    »Wie meinst du das?«
    »Es sind unsere«, wiederholte Torgaddon. »Das Ge schoss, das den Lordkommandanten getötet hat, kam aus einem Boltgewehr der Astartes, nicht aus einem Ge wehr der Bruderschaft.«
    Loken schüttelte den Kopf. »Nein, da muss irgendwo ein Fehler gemacht worden sein.«
    »Da ist kein Fehler gemacht worden. Apothekarius Vaddon hat die Splitter persönlich untersucht. Es sind unsere, keine Frage.«
    »Du glaubst, Varvarus hat ein verirrtes Geschoss von einem von uns abbekommen?«
    Torgaddon schüttelte den Kopf. »Die Wunde war mit ten im Ziel, Garviel. Es war ein gezielter Schuss.«
    Beide schwiegen eine ganze Weile. Dann sagte Loken: »Sollen wir angesichts solcher Heimtücke und Zerstörung
verzweifeln oder sind uns Glaube und Ehre An sporn zu handeln?«
    »Was ist das?«, fragte Torgaddon.
    »Aus einer Rede, die ich in einem Buch gelesen habe, das Sindermann mir gegeben hat. Es kam mir passend vor, wenn man bedenkt, wo wir jetzt stehen.«
    »Das ist wohl wahr«, stimmte Torgaddon zu.
    »Was wird aus uns, Tarik?«, fragte Loken. »Ich erkenne
unsere Legion nicht mehr wieder. Wann hat sie sich ver ändert?«
    »In dem Moment, als wir der Technokratie begegnet sind.«
    »Nein«, sagte Loken.»Ich glaube, es war auf Davin. Seitdem ist nichts mehr, wie es war. Dort ist irgendwas
mit den Sons of Horus geschehen, etwas Schändliches, Finsteres und Böses.«
    »Ist dir klar, was du da sagst?«
    »Ja«, erwiderte Loken. »Ich sage, dass wir die Wahr heit des Imperiums der Menschheit hochhalten müssen, welches Böse es auch bestürmen mag.«
    Torgaddon nickte. »Der Mournival-Eid.«
    »Böses hat den Weg in unsere Legion gefunden, Tarik, und es liegt an uns, es herauszuschneiden. Stehst du mir bei?«, fragte Loken.
    »Immer«, sagte er, und die beiden Krieger schüttelten sich die Hände auf die alte terranische Art.
     
    Der kalte Schein der Brückeninstrumente war die ein- zige Lichtquelle im düsteren
Allerheiligsten des Kriegs-
meisters. Der Raum war voll, da sich der
Kern der Offiziere
und Kommandanten um den Tisch versam melt
hatte.
    Horus selbst saß an seinem gewohnten Platz am Kopfende. Aximand und Abaddon standen hinter ihm, ein starker Verweis auf seine Autorität. Maloghurst, Regulus, Erebus, Princeps Turnet von der Legio Mortis und verschiedene andere handverlesene Kommandanten der Armee bildeten den Rest der Ver sammlung.
    Zufrieden,
dass alle da waren, beugte sich Horus vor und ergriff das Wort.
    »Meine Freunde, wir beginnen bald mit der nächsten Phase
unseres Feldzuges zwi schen den
Sternen, und ich weiß, dass Sie alle neugierig sind,
wohin wir als Nächstes fliegen. Ich will es Ihnen sagen, aber bevor ich das tue, sollte sich jeder die Größe und den Umfang der vor uns liegenden Aufgabe vor
Augen führen.«
    Er sah, dass er die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller hatte, und fuhr fort. »Ich

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