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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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erkennen, dass Krieg nicht das ist, wofür das Imperium steht«, versprach Varvaras.
    »Der Große Kreuzzug des Imperators zielt darauf ab, den verschollenen Ablegern der Menschheit Vernunft und Erleuchtung zu bringen. Ich verspreche Ihnen, dass diese ... Unerfreulichkeiten bald vergessen sein werden, da wir in ein
neues Zeitalter des Friedens eintreten.«
    Guardia schüttelte den Kopf und griff in einen Beutel an seiner Hüfte. »Ich glaube, Sie irren. Aber Sie haben
uns besiegt und meine Meinung ist nichts mehr wert.« Er entrollte ein Pergament. »Ich werde Ihnen unsere Er klärung vorlesen, Varvarus. Alle meine Offiziere haben sie unterzeichnet, und sie soll ein Zeugnis unserer Ver suche sein, Ihnen zu trotzen.«
    Guardia räusperte sich und fing an. »Wir haben gegen den heimtückischen Kriegsmeister gekämpft, um unsere Lebensart zu bewahren und uns dem Joch der imperia len Herrschaft zu widersetzen. In Wahrheit haben wir
nicht für den Ruhm oder Reichtum und auch nicht für die Ehre gekämpft, sondern für die Freiheit, die kein ehrlicher, aufrechter Mann je aufgeben wollte. Doch un sere größten Krieger können gegen die Grausamkeit Ihres Krieges nichts ausrichten, und anstatt unsere Kul tur auslöschen zu lassen, ergeben wir uns mit dieser Zi tadelle und unsere Welten Ihnen. Mögen Ihre Herrschaft in Frieden freundlicher sein als Ihre Kriegsführung.«
    Bevor Varvaras auf die Erklärung des Obersten Prä zeptors reagieren konnte, bewegten sich ächzend die Trümmer hinter ihm. Risse bildeten sich, während etwas Furchtbares aus dem Boden in die Höhe drängte.
    Zuerst glaubte Loken, es handle sich um die zweite seismische Mine, die er befürchtet hatte, doch dann sah er, dass sich dieses Beben auf ein sehr viel kleineres Gebiet
konzentrierte. Janitscharen sprengten auseinander, und Männer stießen alarmierte Rufe aus, als mehr Trüm mer aus der Bresche auf den Platz kollerten.
    Loken umklammerte sein Schwertheft, als er sah, dass viele Bruderschaftskrieger nach ihren Waffen griffen.
    Dann explodierte die Bresche mit dem Knirschen bers tenden Gesteins, und etwas Gewaltiges und Rotes brach mit einem bestialischen Gebrüll voller Hass und Blut gier aus dem Boden. Soldaten flogen beiseite, von der Gewalt
seines jähen Auftauchens davongeschleudert.
    Angron ragte vor ihnen auf, blutverschmiert und er zürnt, und Loken staunte, dass er überhaupt noch lebte, nachdem viele tausend Tonnen Gestein auf ihn einge stürzt waren. Aber Angron war ein Primarch, und was — abgesehen
von einem Anathame — konnte einen wie ihn wirklich niederwerfen?
    »Blut für Horus!«, schrie Angron, sprang aus der Bre sche
und landete mit einem donnernden Krachen, und der
Aufprall spaltete das Gestein unter ihm. Seine Ket tengleve beschrieb
einen Bogen und zerhackte die ge samte
vordere Reihe Bruderschaftskrieger in blutige Fet zen. Ephraim Guardia starb in den ersten Sekunden, nachdem
ihm die Gleve durch die Brust fuhr.
    Angron heulte vor Kampfeslust, während er sich mit weiten Schwüngen seiner monströsen, tosenden Waffe durch die Bruderschaft metzelte. Der Wahnsinn seines Massakers war grauenerregend, aber die Krieger der Bruderschaft hatten nicht die Absicht, kampflos zu ster ben.
    »Nicht! Aufhören!«, rief Loken, aber es war bereits zu spät. Die restlichen Krieger der Bruderschaft legten ihre Gewehre an und schossen auf die Sons of Horus und den
tobenden Primarchen.
    »Feuer eröffnen!«, rief Loken, denn er hatte keine Wahl.
    Gewehrfeuer schlug in die Reihen der Bruderschaft, ein auf
diese Entfernung absolut tödlicher Hagel aus Sprenggeschossen.
    Der Lärm war ohrenbetäubend und entsetzlich kurz, da die Bruderschaft von den Astartes
gnadenlos niedergemäht und von Angron in Stücke gehackt wurde.
    Binnen Sekunden war es vorbei,
und die letzten Überlebenden der Bruderschaft waren tot.
    Verzweifelte Rufe nach Sanitätern kamen von den Kommandoeinheiten der Janitscharen, und Loken sah eine Gruppe blutverschmierter Soldaten auf den Knien
rings um einen gefallenen Offizier, deren cremefarbene Uniformjacke rot gefärbt war.
    Das Gold in seinen Orden funkelte im kalten Mittagslicht, und als einer der knien den Soldaten seine Stellung änderte, erkannte Loken den
Gefallenen.
    Hektor Varvarus lag in einer rasch größer werdenden Blutlache, und selbst aus der Entfernung konnte Loken klar erkennen, dass es keine Rettung für ihn gab. Der Körper des Mannes war von innen aufgerissen, und die Enden gesplitterter Rippen ragten

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