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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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Bruchteil der noch bevorstehenden Äonen. Die Herrschaft des Imperators,
Brü derlichkeit in der Gesellschaft,
Gleichheit in den Rechten und Privilegien und allgemeine Schulbildung lassen
die höhere gesellschaftliche Ebene erahnen, zu der un sere Erfahrung und
Intelligenz und unser Wissen stetig tendieren. Es wird ein Wiederaufleben in
einer höheren Form der Freiheit, Gleichheit
und Brüderlichkeit der alten Stämme
der Menschheit vor dem Aufstieg von Kriegs fürsten wie Kalagann und Narthan Dume geben.«
    Loken lächelte. »Und ich habe gedacht, Sie seien ver zweifelt.«
    Sindermann erwiderte Lokens Lächeln und sagte: »Nein, Garviel, keineswegs. Ich muss zugeben, nach den Flüsterspitzen war ich ziemlich erschüttert, aber je mehr ich lese, desto mehr sehe ich, wie weit wir gekommen sind und wie nah wir davor stehen, alles zu erreichen, was wir uns je erträumt haben. Jeden Tag bin ich dank bar, dass wir das Licht des Imperators haben, um uns in diese goldene Zukunft zu führen. Ich mag mir nicht vor stellen, was aus uns werden könnte, sollte er uns ge nommen
werden.«
    »Keine Sorge«, sagte Loken. »Dazu wird es niemals kommen.«
     
    Aximand schaute durch ein Loch im Stoff und sagte: »Erebus
ist da.«
    Horus nickte und wandte sich an die vier Mitglieder des Mournival. »Ihr wisst alle, was zu tun ist?«
    »Nein«, sagte Torgaddon. »Wir haben alles vergessen. Erinnern
Sie uns noch mal.«
    Horus' Blick verfinsterte sich angesichts Tariks Leicht fertigkeit, und er sagte: »Schluss damit, Tarik. Es gibt eine Zeit für Späße, und dies ist keine, also halt den Mund.«
    Der Ausbruch des Kriegsmeisters schien Torgaddon zu schockieren, und er warf seinen Kameraden einen verletzten Blick zu. Loken war weniger schockiert, nach dem er in den Wochen seit ihrer Flucht aus dem Gebiet des Interex schon oft erlebt hatte, wie der Kommandant Untergebene anschnauzte. Horus hatte keinen friedli chen Moment erlebt seit dem furchtbaren Blutvergie ßen in der Halle der Gerätschaften auf Xenobia, und die Tode und verpasste Gelegenheit der Vereinigung mit dem Interex machten ihm immer noch zu schaffen.
    Seit
dem Debakel mit dem Interex hatte sich der Kriegsmeister
in mürrische Melancholie zurückgezo gen
und hielt sich immer öfter in seinen Privatgemä chern auf, ausschließlich in Gesellschaft von Erebus. Das Mournival hatte den Kommandanten seit ihrer Rück kehr in den imperialen Raum kaum zu Gesicht bekom men,
und sie spürten den Ausschluss sehr deutlich.
    Hatte sich der Kriegsmeister zuvor ihre Ansichten an gehört, flüsterte ihm jetzt nur noch Erebus ins Ohr.
    So nahm das Mournival mit einiger Erleichterung die Nachricht zur Kenntnis,
dass Erebus die Expedition ver lassen und mit seiner eigenen
Legion nach Davin vorausfliegen würde.
    Nicht
einmal auf dem Weg zum Davin-System hatte der
Kriegsmeister einen Moment Ruhe gefunden. Wie derholte Ersuchen um Hilfe
und taktische Unterstüt zung erreichten ihn
aus der gesamten Galaxis, von an deren
Primarchen, Armee-Kommandanten und, was das Unangenehmste war, von der Armee ziviler Administra toren, die den Eingliederungen auf dem Fuß folgten.
    Die Eaxectoren von Terra, die von einer hohen Administratorin
namens Aenid Rathbone angeführt wurden, belästigten Horus täglich mit Bitten um Unterstützung bei ihrer Ausbreitung auf die eingegliederten Gebiete, um mit dem Einziehen der Steuern des Imperators zu beginnen. Jeder mit einem Minimum an gesundem Men schenverstand wusste, dass diese Maßnahme verfrüht war, und Horus hatte alles in seiner Macht Stehende getan, um Rathbone und ihre Eaxectoren hinzuhalten, aber
er konnte sie nicht ewig in Schach halten.
    »Wenn ich die Wahl hätte«, hatte Horus Loken eines Abends verraten, als sie über neue Möglichkeiten, die
Besteuerung der eingegliederten Welten zu verzögern, diskutiert hatten, »würde ich jeden Eaxector im Im perium töten lassen, aber ich bin sicher, dann würden wir noch vor dem Frühstück Steuerforderungen aus der Hölle
bekommen.«
    Loken hatte gelacht, aber das Lachen war ihm im Hals stecken geblieben, als ihm aufgegangen war, dass Horus es ernst meinte.
    Sie hatten Davin erreicht, und sie mussten sich um wichtigere Dinge kümmern.
    »Vergesst nicht«, sagte Horus. »Alles spielt sich ge nauso ab, wie ich es euch gesagt habe.«
     
    Ehrerbietige Stille senkte sich über die versammelten Personen, und alle sanken auf die Knie, als der vom Imperator auserwählte Stellvertreter erschien. Karkasy fühlte sich beim

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