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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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neue und bestür zende Gedanken durch den Kopf, aber im Angesicht der bevorstehenden Schlacht schob er sie beiseite. Zweifel und Unsicherheit umwölkten den Geist, und das konnte sich ein Astartes nicht leisten.
    »Thron, ich bin bereit dafür«, sagte Torgaddon, der die Aussicht auf eine Schlacht sichtlich genoss.
    Loken nickte. Irgendwas kam ihm immer noch schreck lich falsch vor, aber er sehnte sich ebenfalls nach der Reinheit eines echten Kampfes, nach der Gelegenheit, seine Fähigkeiten als Krieger gegen lebende Gegner zu beweisen.
Obwohl sie es, falls ihre Aufklärung korrekt war,
nur mit vielleicht zehntausend rebellischen Armee soldaten zu tun haben würden, die nicht einmal
einem Viertel der aufgebotenen
Astartes gewachsen gewesen wären.
    Doch der Kriegsmeister hatte die völlige Vernichtun g von Tembas
Streitkräften verlangt. Fünf Kompanien Astartes, eine Abteilung von Varvarus' Byzantiner ja nitscharen sowie eine Kampfgruppe Titanen der Legi o Mortis würden
seinen feurigen Zorn entfachen. Princeps Esau Turnet hatte sogar den Dies Irae eingebracht.
    »So ein Aufgebot habe ich seit Ullanor nicht mehr er lebt«, sagte Torgaddon. »Diese Rebellen auf dem Mond sind bereits so gut wie tot.«
    Rebellen
...
    Wer hätte
je geglaubt, so ein Wort zu hören?
    Feinde,
ja, aber Rebellen ... niemals.
    Der Gedanke verdarb ihm die Vorfreude auf die Schlacht, während sie zu Aximand und Abaddon gingen, die das Waffeninventar ihres Stormbird prüften und darüber stritten, welche Munition sich am besten eignete.
    »Ich sage dir, dass die Unterschallpatronen besser wären«, sagte Aximand.
    »Und wenn sie so eine Panzerung haben wie diese Bastarde des Interex?«, wollte Abaddon wissen.
    »Dann benutzen wir die massereaktiven. Sag es ihm, Loken!«
    Abaddon drehte sich zu Loken und Torgaddon um und nickte knapp.
    »Aximand hat recht«, sagte Loken. »Überschallpatro nen durchschlagen einen Mann, bevor sie plattgedrückt werden und dadurch eine tödliche Austrittswunde hinterlassen.
Damit kann es dir passieren, dass du ein Ziel drei Mal triffst und es immer noch nicht tot ist.«
    »Ezekyle will sie haben, weil wir die letzten Gefechte alle gegen schwer gerüstete Krieger ausgetragen haben«, sagte Aximand, »aber ich versuche ihm klarzumachen, dass diese Schlacht gegen Männer geführt wird, die nicht besser gerüstet sind als unsere eigenen Armeesoldaten.«
    »Und machen wir uns nichts vor«, gackerte Torgad don. »Ezekyle braucht alle Hilfe, die er kriegen kann, um einen Feind niederzustrecken.«
    »Gleich strecke ich dich nieder, Tarik«, sagte Abad don, dessen grimmige Miene sich schließlich in einem Lächeln auflöste. Die Haare des Ersten Hauptmanns waren zu einer langen Skalplocke zurückgebunden, damit er den Helm aufsetzen konnte, und Loken sah, dass er das kommende Blutvergießen ebenfalls kaum er warten konnte.
    »Stört das hier eigentlich keinen von euch?«, fragte er, weil er einfach nicht mehr an sich halten konnte.
    »Was denn?«, fragte Aximand.
    »Das«, sagte Loken mit einer weiten Geste, die das ganze Deck einschloss. »Ist euch nicht klar, was wir im Begriff stehen zu tun?«
    »Natürlich ist uns das klar, Garvi«, blaffte Abaddon. »Wir werden irgendeinen verdammten Schwachkopf töten, der den Kriegsmeister beleidigt hat!«
    »Nein«, sagte Loken. »Es ist mehr als das, seht ihr das denn nicht? Diese Leute, die wir töten werden, gehören keinem Xenos-Imperium an und auch keinem verschollenen
Ableger der Menschheit, der sich nicht eingliedern lassen will. Das sind unsere Leute. Wir werden unsere Leute töten.«
    »Es sind Verräter«, sagte Abaddon und betonte das letzte Wort. »Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Siehst
du das nicht? Sie
haben dem Kriegsmeister und dem Impe rium den Rücken gekehrt, und aus diesem Grund ist ihr Leben verwirkt.«
    »Hör schon auf, Garvi«, sagte Torgaddon. »Du sorgst dich um nichts.«
    »Tue ich das? Was machen wir, wenn es wieder pas siert?«
    Die anderen Mitglieder des Mournival sahen einan der verwirrt an.
    »Wenn was wieder passiert?«, fragte Aximand schließ lich.
    »Wenn noch eine Welt hinter uns rebelliert, dann noch eine und noch eine? Das hier ist die Armee, aber was
passiert, wenn Astartes rebellieren? Würden wir dann auch gegen sie kämpfen?«
    Die anderen drei lachten darüber, dann sagte Torgaddon:
»Du hast einen ausgeprägten Sinn für Humor, Bru der. Du weißt, dass das unmöglich ist. Es ist undenk bar.«
    »Und unziemlich«, sagte Aximand mit

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