Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
Vom Netzwerk:
die aus dem nächsten Land Raider
quollen. Lucius tanzte an ihnen vorbei. Wilde Freude erfüllte sein Herz,
während er unter einer Salve aus Boltergeschossen hinwegtauchte und seine
Klinge im Bauch eines feindlichen Sergeants versenkte.
    Tod war ein Selbstzweck, und er brachte Lucius' Überlegenheit durch die
Leben zum Ausdruck, die er nahm. Doch er verfolgte auch noch einen höheren
Zweck. Er wusste, was er tun musste, und seine seltsam verdrehten Sinne suchten
nach einem goldenen Glitzern oder einem flatternden Banner, nach irgendetwas,
das auf die Anwesenheit eines von Fulgrims Auserwählten hindeutete.
    Dann sah er es: eine mit Schwarz statt Gold verzierte Rüstung, ein
Helm, der zu einem grimmig dreinblickenden Schädel geformt war.
    Ordenspriester Charmosian.
    Der Krieger in der schwarzen Rüstung stand stolz auf der Dachluke des
Land Raiders, von wo aus er das Gefecht mit scharfen Hieben seines mit Adlerschwingen
besetzten Crozius' dirigierte.
    Lucius grinste wie besessen und marschierte zwischen den Kriegern hindurch,
um sich Charmosian zu stellen und ihn in einem Kampf zu töten, der den Epen
dieser Legion gerecht wurde.
    »Charmosian!«, rief er. Seine Stimme war so volltönend wie die
lebendigste Musik, die man sich vorstellen konnte.
    »Hüter des Willens! Ich bin Lucius, einst Ihr Bruder, jetzt Ihre
Nemesis!«
    Charmosian drehte seinen Schädelhelm herum und entgegnete: »Ich weiß,
wer Sie sind.«
    Der Ordenspriester kam von der Luke herunter, blieb aber auf dem Land
Raider stehen, um Lucius herauszufordern. Er war ein Anführer auf dem
Schlachtfeld, und um diese Rolle übernehmen zu können, benötigte er den Respekt
seiner Legion, den er sich nur verdienen konnte, indem er an vorderster Front
kämpfte. Er würde ein angemessener Gegner sein, doch das war nicht der Grund,
warum Lucius ihn ausgewählt hatte.
    Lucius sprang auf die Kettenabdeckung des Land Raiders und stürmte die
Schräge hinauf, bis er Charmosian gegenüberstand.
    Boltergeschosse flogen in alle Richtungen, doch das war bedeutungslos. Dies
hier war der einzige Kampf, den Lucius im Sinn hatte.
    »Wir haben Sie zu viel Stolz gelehrt«, sagte Charmosian und holte mit
seinem todbringenden Crozius zu einem Schlag aus, der Lucius' Brust hätte
zertrümmern sollen.
    Der hob schnell genug seine Klinge, womit der Tanz in eine neue,
stürmische Phase überwechselte. Charmosian war gut, einer der Besten der
Legion, doch Lucius hatte viele Jahre damit zugebracht, nur für einen solchen Kampf
zu trainieren.
    Das Crozius des Ordenspriesters war zu schwer, um dessen
Vorwärtsbewegung vollständig zu blockieren, daher ließ der Schwertkämpfer es
einfach jedes Mal von seiner Klinge abgleiten, wenn Charmosian auf ihn
einzuschlagen versuchte. Dass er diese Verteidigung nicht durchdringen konnte,
machte ihn mit jedem Anlauf wütender, und er legte immer mehr Kraft in seine
Attacken.
    Noch ein wenig. Nur noch ein paar Augenblicke, dann würde Lucius seine
Chance bekommen.
    Es gefiel ihm, wie sehr Charmosian ihn hasste, es hatte etwas
Erfreuliches, Mitreißendes an sich.
    Lucius durchschaute das Muster hinter Charmosians Attacken, und er
begann zu lachen, als er sah, wie tölpelhaft jeder dieser Schläge geführt war.
Charmosian wollte Lucius mit einem brutalen Treffer töten, doch er hielt sein
Crozius zu hoch und verharrte zu lange reglos in dieser Position, während er
seine Kräfte sammelte.
    Plötzlich holte Lucius aus und schlug mit seinem Schwert nach den hoch
erhobenen Armen seines Kontrahenten. Das Crozius fiel zu Boden, und Charmosian
brüllte vor Schmerz auf, als seine unterhalb der Ellbogen abgetrennten Arme ebenfalls
abfielen.
    Die Schlacht ringsum tobte mit unverminderter Heftigkeit weiter, und
Lucius ließ den Lärm und das Spektakel auf seine überreizten Sinne wirken. Die
Schlacht spielte sich um ihn herum ab, und sein Sieg war das Einzige, was
zählte.
    »Sie wissen, wer ich bin«, sagte Lucius. »Ihr letzter Gedanke dreht
sich um Ihre Niederlage.«
    Charmosian wollte noch etwas erwidern, doch bevor die Worte über seine
Lippen kommen konnten, hatte Lucius bereits sein Schwert herumgewirbelt und
trennte Charmosians Kopf mit einem sauberen Schnitt von den Schultern.
    Blut regnete auf das Gold des Land Raiders herab, und Lucius bekam den
Kopf zu fassen, der durch Luft wirbelte. Dann hielt er ihn so hoch, dass ihn
jeder auf dem Schlachtfeld sehen konnte.
    Tausende Emperors Children kämpften als Eidolons Streitmacht bis zum
Tod, und während

Weitere Kostenlose Bücher