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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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herunter und ließ Aximand allein am Pult
zurück. In seiner Terminator-Rüstung war er deutlich größer als Loken, und er
wusste aus erster Hand, dass der Erste Hauptmann im Gefecht genauso flink und
wendig war wie jeder Astartes in seiner Rüstung.
    »Isstvan-III wurde uns aufgezwungen, und zwar durch die Unfähigkeit
kleingeistiger Menschen, die Realität zu begreifen«, sagte Abaddon.
    »Denkst du, ich stehe jetzt hier, weil es mir Spaß macht, meine Brüder
zu töten? Ich glaube, Loken, so wie du sicherlich auch glaubst. Es gibt Mächte
in dieser Galaxis, die nicht einmal der Imperator versteht. Wenn er die
Menschheit im Stich lässt, um sich auf seine egoistische Suche nach Göttlichkeit
zu begeben, dann werden uns diese Mächte überrennen und jeden Menschen in
dieser Galaxis töten. Kannst du begreifen, was das bedeutet? Die gesamte
menschliche Rasse! Der Kriegsmeister begreift das, und deshalb muss er den
Platz des Imperators einnehmen, weil er nur dann diesen Bedrohungen begegnen
kann.«
    »Ihnen begegnen?«, wiederholte Torgaddon kopfschüttelnd.
    »Du bist ein Narr, Ezekyle. Wir haben gesehen, was Erebus macht. Er hat
euch alle angelogen. Ihr habt euch mit bösen Mächten verbündet.«
    »Böse Mächte?«, rief Aximand. »Sie haben dem Kriegsmeister das Leben
gerettet. Ich habe gesehen, welche Kräfte sie besitzen, und der Kriegsmeister
besitzt die Fähigkeit, sie zu kontrollieren. Du hältst uns für Narren? Du
denkst, wir sind blind? Die Mächte des Warp sind der Schlüssel zu dieser
Galaxis, und genau das kann der Imperator nicht verstehen. Der Kriegsmeister
wird Herr über den Warp sein und Herr über das Imperium, und dann werden wir
über die Sterne herrschen.«
    »Nein«, widersprach Loken. »Der Kriegsmeister ist ruchlos geworden.
Wenn er den Thron besteigt, wird nicht die Menschheit, sondern etwas ganz
anderes über die Galaxis herrschen. Das ist dir klar, Klein-Horus, auch wenn
Ezekyle es nicht einsehen will. Die Galaxis kümmert ihn nicht, er will nur auf
der Seite der Sieger stehen.«
    Lächelnd kam Abaddon langsam auf Loken zu, während sich Torgaddon zu
Klein-Horus begab. »Siegen heißt Überleben, Loken. Wenn du stirbst, hast du
verloren, und nichts von dem, woran du geglaubt hast, hat jemals etwas
bedeutet. Ich überlebe, ich siege, und du könntest ebenso gut niemals existiert
haben. Sieg, Loken, ist das Einzige, was in der Galaxis zählt. Du hättest mehr Zeit
damit verbringen sollen, Soldat zu sein, dann wärst du vielleicht auf der Seite
der Sieger gelandet.«
    Loken hob sein Schwert und versuchte, Abaddons Bewegungen abzuschätzen.
»Es ist immer Zeit zu entscheiden, wer siegt.«
    Er sah, wie sich Abaddon spannte, bereit zuzuschlagen, und wusste, dass
die spöttischen Worte des Hauptmanns nur ein Ablenkungsmanöver darstellten.
    »Loken, du hast es so weit geschafft«, sagte Abaddon. »Und trotzdem
verstehst du immer noch nicht, was wir hier machen. Wir sind nicht so weit
davon entfernt, Menschen zu sein, dass wir uns nicht den einen oder anderen
Fehler erlauben dürften. Aber uns zu bekämpfen, anstatt einzusehen, was der
Kriegsmeister zu erreichen versucht ... das ist unverzeihlich.«
    »Und welchen Fehler erlaubst du dir, Ezekyle?«
    »Ich rede zu viel«, gab Abaddon zurück und stürzte sich mit seiner in
tödliche Energien getauchten Klinge auf Loken.
     
    Torgaddon beobachtete, wie Abaddon auf Loken losstürmte, und nahm dies
als ein Zeichen dafür, dass er Klein-Horus angreifen sollte. Sein ehemaliger
Kamerad hatte ihm diese Absicht angesehen und kam ihm entgegen, während Loken
und Abaddon die Sitzreihen am Mittelschiff zertrümmerten.
    Vom Scheppern der Brustpanzer begleitet trafen sie aufeinander und
legten alle Kraft und allen Hass in den Kampf, den nur diejenigen aufbringen
konnten, die einmal Brüder gewesen waren.
    Wie Ringer gingen sie aufeinander los, bis Aximand Torgaddons Arme zur
Seite schleuderte und ihm den Ellbogen in den Kiefer rammte.
    Er wich zurück, blockierte die Rechte, die nach seinem Gesicht schlug,
dann ging er abermals auf Aximand los und stieß ihm das gepanzerte Knie in den
Bauch.
    Klein-Horus taumelte nach hinten, aber Torgaddon wusste, dass mehr
nötig war als ein Tritt in die Eingeweide, wenn er einem Krieger wie Aximand
Einhalt gebieten wollte. Sein vormaliger Bruder war von muskulöser Statur;
hinsichtlich Kraft, Sicherheit und Geschick konnte er es mühelos mit Torgaddon
aufnehmen.
    Die beiden Krieger standen sich gegenüber und sahen

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