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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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das Knochenweiß der Luna Wolves hatte man durch
das metallische Grau-Grün der Sons of Horus ersetzt.
    Innerhalb weniger Augenblicke tauchte ein weiteres Schiff auf, das sich
mit der brutalen Funktionalität seiner Legion den Weg in den Realraum bahnte.
Während die Rächender Geist eine tödliche Anmut besaß, war der
Neuankömmling rau und hässlich, die Hülle in schmucklosem Waffengrau, als
einziges Dekor ein bronzener Schädel am Rumpf. Es handelte es sich um die Standhaftigkeit ,
das wichtigste Schiff der den Kriegsmeister begleitenden Death-Guard-Flotte,
das von einer Flottille kleinerer Kreuzer und Eskortschiffe begleitet wurde.
Alle wiesen sie das gleiche Waffengrau ohne jeden Schmuck auf, denn nichts in
Mortarions Legion wurde mehr dekoriert, als unbedingt nötig war.
    Mehrere Stunden später kam die mächtige Eroberer aus dem Warp,
um sich dem Kriegsmeister anzuschließen. Angrons Flaggschiff schimmerte in Weiß
und Blau, den Farben der World Eaters, und die plumpe, muskulöse Form erinnerte
an die legendäre Wildheit des Primarchen der World Eaters.
    Schließlich stieß auch noch die von der Andronius angeführte
Flotte der Emperors Children zu der Eingreif truppe, die Isstvan zum Ziel
hatte. Die Andronius war in den Farben Lila und Gold gehalten und
vermittelte eher den Eindruck eines fliegenden Palasts als den eines Kriegsschiffs.
Dies täuschte jedoch, denn die Waffen decks waren mit bestens ausgebildeten
Dienern bemannt, die ihr Leben dem Dienst in Fulgrims Legion verschrieben
hatten. So verschnörkelt und verspielt die Andronius auch wirkte, war
sie doch ein kompaktes, todbringendes Kriegsgerät.
    Selten konnte man im Rahmen des Großen Kreuzzugs eine solch
schlagkräftige Flotte an einem Ort versammelt erleben.
    Bislang hatte nur der Imperator eine solche Streitmacht befehligt, doch
sein Platz war auf der fernen Erde, und diese Legionen folgten nur den Befehlen
des Kriegsmeisters.
    So kam es, dass sich vier Legionen zusammenfanden und ihren Blick auf
das Isstvan-System lenkten.
     
    Sirenen verkündeten die Rückkehr der Rächender Geist in den
Realraum und gaben damit das Signal, in Aktion zu treten, auf das Kyril
Sindermann schon lange gewartet hatte. Mit einem bereits feuchten Taschentuch
wischte er sich die Stirn ab, dann stand er auf und begab sich zum Schott,
durch das er sein Quartier verlassen und betreten konnte.
    Er atmete tief durch, um zur Ruhe zu kommen, während das Schott nach
oben fuhr, dann begegneten ihm die feindseligen Blicke zweier Soldaten, deren
gestärkte Uniformen frei von Abzeichen und damit völlig anonym waren.
    »Kann ich Ihnen helfen, mein Herr?«, fragte der große Wachmann mit
kühler, gar nicht hilfsbereiter Miene.
    »Ja«, sagte Sindermann, dessen Stimme exakt so moduliert war, dass sie
harmlose Güte vermittelte. »Ich muss mich zum Sanitätsdeck begeben.«
    »Sie sehen nicht krank aus«, kommentierte der zweite Wachmann.
    Sindermann lachte leise und streckte die Hand aus, um wie ein gütiger
Großvater nach dessen Arm zu greifen. »Nein, es geht nicht um mich, mein Junge,
sondern um eine Freundin. Sie ist recht krank, und ich habe ihr versprochen,
nach ihr zu sehen.«
    »Tut mir leid«, erwiderte der erste Wachmann in einem Ton, der
andeutete, dass vielmehr das Gegenteil der Fall war. »Wir haben Befehl von den
Astartes, dass niemand dieses Deck verlassen darf.«
    »Verstehe ... verstehe.« Sindermann seufzte und ließ eine Träne aus dem
Augenwinkel hervortreten. »Ich will euch keine Unannehmlichkeiten bereiten,
Jungs, aber diese Freundin ... nun, sie ist für mich so etwas wie eine Tochter,
müsst ihr wissen. Sie liegt mir sehr am Herzen, und ihr würdet einem alten Mann
einen großen Gefallen tun, wenn ich zu ihr könnte.«
    »Das glaube ich nicht, mein Herr«, gab der Wachmann zurück, doch Sindermann
konnte seiner Stimme anhören, dass sein Widerstand bereits zu bröckeln begann,
also bedrängte er den Mann noch etwas mehr.
    »Sie hat ... sie hat ... nicht mehr lange zu leben, und Maloghurst
selbst sicherte mir zu, ich dürfe sie noch einmal aufsuchen, bevor ... bevor es
mit ihr zu Ende geht.«
    Maloghursts Namen ins Spiel zu bringen, war ein gewagtes, aber
kalkulierbares Risiko. Es war eher unwahr scheinlich, dass diese Männer
irgendeine Möglichkeit hatten, mit dem Schildträger des Kriegsmeisters direkt in
Kontakt zu treten sollten sie allerdings wider Erwarten Rücksprache nehmen,
würde sein falsches Spiel auf fliegen.
    Sindermann sprach mit leiser,

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