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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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für den
arroganten Lordkommandanten nur Verachtung aufbringen konnte.
    Was hatte sich geändert?
    »Mortarion«, fuhr Horus fort. »Deine Aufgabe wird es sein, es mit der
Hauptstreitmacht der Choralstadt aufzunehmen. Wenn die noch so ist wie damals,
als die Raven Guard gegen sie kämpfte, dann handelt es sich um ausgebildete
Soldaten, die nicht so leicht aufgeben werden. Auch nicht, wenn ihnen Astartes
gegenüberstehen.«
    Das Holo zoomte wieder heran, um einen Stadtplan der Choralstadt zu
zeigen, einer ansprechenden, aus mehreren kleinen Orten zusammengewachsene
Großstadt mit zahlreichen und sehr unterschiedlichen Bauwerken, die von
erlesenen Herrenhäusern und Basiliken bis hin zu ausgedehnten Wohnsiedlungen
und verwinkelten Industriekomplexen reichten. Kunstvoll angelegte Boulevards
und Straßen zogen sich auf vielen Ebenen durch die Millionenstadt, deren
Einwohner in weitläufigen Wohnvierteln, Werkstätten und Fabriken untergebracht
zu sein schienen.
    Der westliche Stadtrand war farblich hervorgehoben und zeigte ein an
Narben erinnerndes Geflecht aus Verteidigungsgräben und Bunkern, die sich um
die Außenbezirke der Stadt erstreckten. Die gegenüberliegende Seite der
Choralstadt grenzte genau an die glatten, steilen Felswände der Gebirgskette —
eine natürliche Verteidigung, die einen konventionellen Angriff auf dem Landweg
unmöglich machte.
    Allerdings hatte die Choralstadt das Pech, dass der Kriegsmeister
eindeutig keinen konventionellen Angriff auf dem Landweg plante.
    »Es sieht so aus, als würde eine beträchtliche Streitmacht diese
Verteidigungslinien besetzen«, führte Horus aus. »Offenbar verfügen sie über
hervorragende Befestigungen und Artillerie. Viele dieser
Verteidigungseinrichtungen wurden nach der Unterwerfung gebaut, damit der
imperiale Regierungssitz auf Isstvan geschützt war. Das heißt, dass dort unsere
Einrichtungen sind, und damit sind sie sehr widerstandsfähig. Es wird eine
hässliche Aufgabe werden, diese Streitmacht anzugreifen und auszulöschen. Hinzu
kommt, dass uns viele Dinge über das Militär in der Choralstadt gar nicht
bekannt sind.«
    »Ich heiße diese Herausforderung willkommen, Kriegsmeister«, erklärte
Mortarion. »Das ist für meine Legion ein natürliches Schlachtfeld.«
    Ein weiterer Standort wurde in den Mittelpunkt gerückt; ein
spektakuläres Gewirr aus Torbögen und Türmen, mit Dutzenden von
labyrinthgleichen Flügeln und Anbauten, die alle eine prachtvolle Kuppel aus
poliertem Stein umgaben. Das Bauwerk, das die glanzvolle Krönung der Stadt
darstellte, erinnerte an eine juwelenbesetzte Brosche, die sich im Mittelpunkt
des Wirrwarrs der Choralstadt befand.
    »Der Kantorenpalast«, sagte Eidolon anerkennend.
    »Und Ihre Legion wird ihn einnehmen«, antwortete Horus, »und zwar
zusammen mit den World Eaters.«
    Wieder bemerkte Loken den Blick, den Eidolon Angron zuwarf.
    Der Lordkommandant konnte sein Missfallen nicht überspielen, das die
Vorstellung bei ihm auslöste, Seite an Seite mit einer solch barbarischen
Legion in den Kampf zu ziehen. Falls Angron etwas von Eidolons Reaktion
mitbekommen hatte, ließ er es sich nicht anmerken.
    »Der Palast ist einer von Praals wahrscheinlichsten Aufenthaltsorten«,
sagte Horus. »Also ist der Palast eines unserer wichtigsten Ziele. Er muss
eingenommen und die Führung der Choralstadt zerschlagen werden. Außerdem ist
Praals Tod zwingend. Er ist ein Verräter, daher erwarte ich nicht, dass er
lebend gefasst wird, und ich wünsche das auch nicht.«
    Schließlich wurde ein Ausschnitt östlich des Kantorenpalasts
vergrößert, der für Lokens ungeschultes Auge aussah, als handele es sich um
eine Ansammlung von Kirchtürmen oder Tempeln, heiligen Gebäuden, die man im
Lauf der Jahrhunderte übereinander aufgetürmt hatte.
    »Das ist die Sirenenfeste, und meine Sons of Horus werden den Angriff
darauf führen«, sagte Horus. »Die Revolte in der Choralstadt scheint religiöser
Natur zu sein, und die Sirenenfeste war der spirituelle Mittelpunkt der Stadt.
Laut Corax' Berichten war dies der Sitz der alten heidnischen Religion, die
eigentlich aufgelöst worden sein sollte. Wir müssen davon ausgehen, dass diese
Religion weiterhin existiert und ihre Führer genaudort zu finden sind. Das
ist damit ein weiterer wahrscheinlicher Aufenthaltsort von Praal, also erwarte
ichkeine Gefangenen, sondern Auslöschung.«
    Zum ersten Mal bekam Loken einen Eindruck vondem Schlachtfeld,
auf dem er schon bald kämpfenwürde. Die

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