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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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solches
bezeichnenkonnte.
    Regulus ging vor der geisterhaften Gestalt von IngMae Sing her,
die ängstliche Schritte machte und mitden Händen zuckte, als schlage
sie nach einem SchwarmFliegen.
    »Das ist unorthodox«, sagte Regulus, dessen Stimmewie
gespannter Stahldraht klang.
    »Adept«, wandte sich Horus an ihn. »Sie sind Repräsentant des
Mechanicums. Die Priester des Mars sindunverzichtbar für den Kreuzzug,
und sie müssen Teilder neuen Ordnung werden. Sie haben mir bereits IhreKraft versprochen, und jetzt ist die Zeit gekommen,dass Sie Zeuge
werden, welchen Preis dieser Handel fordert.«
    »Kriegsmeister«, erwiderte Regulus. »Ihr Wunsch istmir Befehl.«
    Horns nickte. »Erebus, fahren Sie fort.«
    Erebus ging am Kriegsmeister vorbei und richtete denBlick auf
Ing Mae Sing. Obwohl die Astropathin blind war, zuckte sie zusammen, als sie
spürte, wie er ihren Körper anstarrte. Sie drückte sich gegen eine Wand und
versuchte, vor ihm zurückzuweichen, aber er nahm ihren Arm in einen brutalen
Griff und zerrte sie Richtung Feuer.
    »Sie ist mächtig«, sagte Erebus. »Ich kann sie schmecken.«
    »Sie ist meine Beste«, entgegnete Horus.
    »Und deshalb muss es auch sie sein«, erklärte Erebus.
    »Die Symbolkraft ist so wichtig wie die tatsächliche Macht. Ein Opfer
ist kein Opfer, wenn es dem Gebenden nichts bedeutet.«
    »Bitte nicht!«, schrie Ing Mae Sing und wand sich im Griff des Word
Bearers, als ihr die Bedeutung seiner Worte bewusst wurde.
    Horus trat vor und legte sanft die Finger um das Kinn der Astropathin,
damit sie aufhörte, sich zu wehren. Dabei drückte er ihren Kopf so weit in den
Nacken, dass sie in sein Gesicht hätte sehen können, wären ihre Augen noch
funktionstüchtig gewesen.
    »Sie haben mich verraten, Meisterin Sing«, sagte er.
    Ing Mae Sing wimmerte vor Entsetzen, während unzu-sammenhängende Protestlaute
über ihre Lippen kamen. Sie versuchte den Kopf zu schütteln, aber Horus ließ
nicht los, sondern redete weiter: »Es ist sinnlos, daszu leugnen. Ich weiß
bereits alles. Nachdem Sie mir von Euphrati Keeler berichteten, schickten Sie
jemandem eine Warnung, nicht wahr? Sagen Sie mir, wer es war, und ich werde Sie
am Leben lassen. Versuchen Sie, sich mir zu widersetzen, dann wird Ihr Tod noch
qualvoller, als Sie es sich in ihren schlimmsten Träumen ausmalen können.«
    »Nein«, flüsterte sie.
    »Ich bin bereits tot. Das weiß ich, also töten Sie mich, damit es
vorüber ist.«
    »Sie werden mir also nicht sagen, was ich wissen will?«
    »Es ist sinnlos«, keuchte Ing Mae Sing. »Sie werden mich töten, ob ich
es Ihnen nun sage oder nicht. Sie mögen die Macht haben, Ihre Lügen zu
verschleiern, aber Ihre Schlange besitzt diese Fähigkeit nicht.«
    Erebus sah zu, wie Horus bedächtig nickte, als treffe er nur
widerstrebend eine Entscheidung.
    »Dann haben wir uns nichts weiter zu sagen«, meinte Horus traurig und
zog seinen Arm zurück.
    Im nächsten Moment rammte er ihr die Krallen seines Panzerhandschuhs in
die Brust, die Klingen schnitten sich durch Herz und Lungen, eine blutrote
Fontäne schoss in die Höhe.
    Mit einem Kopfnicken deutete Erebus auf das Feuer, und der
Kriegsmeister hielt den Leichnam über die Grube, so dass Ing Mae Sings Blut in
die Flammen tropfte und dort zischend verdampfte.
    Die Emotionen ihres Todes überschwemmten die Loge,während das
Feuer heiß, urtümlich und mächtig loderte:Angst, Schmerz und das
Entsetzen des Verrats.
    Erebus kniete sich hin und ritzte Muster in den Boden,die exakt
den Diagrammen im Buch entsprachen: einachtzackiger Stern, umgeben von
drei Kreisen, ein stilisierter Schädel und die keilförmigen Runen von Colchis.
    »Sie haben das schon mal gemacht«, stellte Horusfest.
    »Schon oft«, bestätigte Erebus und deutete auf dasFeuer. »Ich
spreche hier mit der Stimme meines Primarchen, und es ist eine Stimme, die
unsere Verbündeten respektieren.«
    »Sie sind noch nicht unsere Verbündeten«, betonteHorus und ließ
den Arm sinken, so dass die tote Ing MaeSing von den Klingen seines
Handschuhs glitt.
    Erebus reagierte mit einem Schulterzucken und setztezu einem
monotonen Singsang aus dem Buch Lorgar an.Mit tiefer und gutturaler
Stimme rief er die Götter desWarp an, sie mögen ihre Gesandten
schicken.
    Obwohl das Feuer hell brannte, wurde es in der Loge dunkler, und Erebus
spürte, wie die Kälte zunahm und eisiger Wind aufkam, dessen Herkunft
unerklärlich war. Dieser Wind trug den Staub früherer Zeitalter und der Ruinen
alter

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