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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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bahnte sich einen Weg zum Tisch — dem Altar, wie er jetzt
erkannte —, auf dem das Buch lag, das ihm bereits aufgefallen war.
    Der Einband war aus altem, sprödem Leder, vom Feuer rußgeschwärzt.
    Er beugte sich nach vorn, um das Buch genauer zu betrachten. Mit der
Messerspitze schlug er den Buchdeckel auf. Die Worte, die dort zu lesen waren,
hatte der Verfasser in einer kantigen, eckigen Schrift notiert, die Buchstaben
waren vertikal zu Papier gebracht worden.
    »Erebus«, sagte er, als ihm bewusst wurde, dass es die gleiche Schrift
war wie bei der Tätowierung auf dem Schädel des Word Bearers. Sollte dies das
Buch Lorgar sein, von dem Kyril Sindermann nach dem Feuer in der Archivkammer
so aufgeregt gesprochen hatte? Der Iterator hatte behauptet, das Buch habe
irgendeinen Schrecken aus dem Warp entfesselt, der für den Brand verantwortlich
war, aber Loken konnte nur Worte entdecken.
    Wie sollten Worte gefährlich sein?
    Noch während ihm dieser Satz durch den Kopf ging, blinzelte er, da die
Worte auf der Seite vor ihm zu verschwimmen begannen.
    Die Symbole verdrehten sich von der unbekannten Sprache der Word
Bearers zur schroffen numerischen Sprache von Cthonia, verwandelten sich in das
elegante imperiale Gotisch und tausend andere Sprachen, die er noch nie zuvor
gesehen hatte.
    Er kniff die Augen zusammen, um das plötzliche, unerklärliche
Schwindelgefühl zu überwinden.
    »Was machst du hier?«, vernahm er eine vertraute Stimme.
    Loken wirbelte herum, aber auch jetzt war er allein. Der Tempel war
menschenleer.
    »Wie kannst du es wagen, das Vertrauen des Kriegsmeisters zu
missbrauchen?«, fragte die Stimme, diesmal mit unüberhörbarem Nachdruck.
    Und jetzt erkannte er die Stimme.
    Langsam drehte er sich um und sah, dass Torgaddon vor dem Altar stand.
     
    »Runter!«, brüllte Tarvitz, als Geschützfeuer über ihm entlangstrich
und den kahlen Felsen auf Isstvan Extremis mit monochromen Explosionen überzog.
»Trupp Fulgerion kommt mit mir. Alle Trupps in Position gehen und auf Befehl
warten!«
    Tarvitz rannte los und wusste, dass Sergeant Fulgerions Trupp dicht hinter
ihm war, als er den Schutz des nächsten Kraters ansteuerte. Ein Teppich aus
kreuz und quer abgefeuerten Geschossen zersiebte die Luft vor dem
Beobachtungsposten, den die Isstvanier auf Isstvan Extremis eingerichtet
hatten. Dieser Posten war eine massive, an eine Orgel erinnernde Anlage aus
Türmen, Kuppeln und Antennen. Riesige Andockklammern gaben der Station auf dem
kargen felsigen Boden Halt, Eiskristalle und Materiepartikel überzogen die
Konstruktion mit einem pulverartigen Film.
    Die Sonne des Isstvan-Systems war auf dieser Welt kaum mehr als eine
kalte Scheibe, die gerade eben über den Horizont hinausschaute und alles in
hartes, blaues Licht tauchte. Die vorrückenden Emperors Children wurden aus
automatischen Waffenschächten beschossen, wobei sich mehr als zweihundert
Astartes in einem klassischen Angriffsmuster vorwärtsbewegten, um die schweren
Brandschutztüren des östlichen Eingangs zur Station zu stürmen.
    Isstvan Extremis besaß nur wenig Atmosphäre und war so todbringend
kalt, dass ein Bodenangriff überhaupt nur möglich war, weil die Space Marines
ihre versiegelten Rüstungen trugen.
    Tarvitz ließ sich in den Krater gleiten, während Beschuss von einem
Geschützturm ringsum graue Blöcke aus dem Fels riss.
    Sergeant Fulgerion und seine Krieger, die sich mit hoch erhobenen
Schilden vor den Schüssen schützten, brachten sich zu beiden Seiten von ihm in
Deckung. Sie alle waren Veteranen, die sich nur im dicksten Kampfgetümmel
richtig wohlfühlten und seit Jahren Seite an Seite in die Schlacht zogen.
Tarvitz wusste, er befand sich in der Gesellschaft einiger der besten Krieger
der Legion.
    »Dann waren sie auf uns vorbereitet?«, fragte Fulgerion.
    »Sie müssen gewusst haben, dass wir zurückkehren würden, um ihren
Gehorsam wiederherzustellen«, sagte Tarvitz.
    »Wer weiß, wie lange sie hier schon auf uns gewartet haben.«
    Tarvitz spähte über den Kraterrand hinaus und beobachtete Gestalten in
lilafarbenen Rüstungen, die vor dem Tor ausschwärmten und in Position gingen.
So kämpften die Emperors Children erst nahm jeder von ihnen seine Position ein,
um dann präzise koordinierte Schläge auszuführen, wobei sich ganze Trupps durch
ein Kampfgebiet bewegten wie Schachfiguren auf einem Brett.
    »Hauptmann Garro von der Death Guard meldet, dass er in Position ist«,
kam Eidolons Stimme über das Kom-Netz.
    »Zeigt

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