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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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weil er nach allen Ereignissen immer noch der Alte war:
ein Mensch, dem er vertrauen, und ein Freund, auf den er sich verlassen konnte.
    »Du hast Recht, Tarik«, sagte er. »Nach Isstvan wird alles anders
sein.«
     
    Das zentrale Apothekarium glänzte vor Glas und Stahl. Dutzende
Sanitätszellen zweigten von dem kreisförmigen Hauptlabor ab.
    Tarvitz lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er Hauptmann
Odovocars zermalmten Körper sah, der in einem Stasistank trieb und darauf
wartete, dass seine Gensaat geerntet wurde.
    Eidolon durchquerte das Hauptlabor und bog in einen gekachelten
Korridor ein, durch den sie in einen vergoldeten Vorraum gelangten. Der wurde
beherrscht von einem riesigen Mosaik, das Fulgrims Sieg bei Tarsus darstellte,
wo der Primarch all seiner schweren Verletzungen zum Trotz den hinterlistigen
Eldar geschlagen hatte. Eidolon griff nach oben und drückte auf einen der emaillierten
Steine, die Fulgrims Gürtel bildeten, dann trat er einen Schritt nach hinten,
während das gesamte Mosaik in die Höhe fuhr und den Blick freigab auf einen
leuchtenden Korridor und an dessen Ende auf eine Wendeltreppe. Eidolon betrat
den Korridor und bedeutete Tarvitz, ihm zu folgen.
    Das Fehlen jeglicher Dekoration bildete einen krassen Gegensatz zur Andronius ,
und Tarvitz bemerkte ein kaltes blaues Leuchten, das ihnen von unten
entgegenstrahlte, als sie die Treppe hinabgingen.
    An deren Ende angelangt, drehte sich Eidolon um und sagte: »Dies,
Hauptmann Tarvitz, ist Ihre Antwort.«
    Das blaue Licht ging von einem Dutzend bis zur Decke reichender
durchscheinender Zylinder aus, die eine Wand des Raums ausfüllten.
    Jedes der zylindrischen Gefäße war mit einer Flüssigkeit gefüllt, in
der nicht genauer zu erkennende Formen trieben. Einige waren annähernd
humanoid, andere wirkten wie eine Ansammlung von Körperteilen und Organen. Den
restlichen Raum nahmen auf Hochglanz polierte Labortische ein, die mit
unterschiedlichsten Geräten vollgestellt waren, von denen manche so fremdartig
waren, dass er sich nicht einmal ausmalen konnte, welche Funktion sie
möglicherweise erfüllten.
    Er ging von Tank zu Tank und reagierte mit Abscheu, als er sah, dass
ein paar mit monströs aufgedunsenem Fleisch vollgestopft waren, dem das Glas
kaum standhalten konnte.
    »Was ist das?«, fragte er voller Entsetzen über diesen grotesken
Anblick.
    »Ich fürchte, meine Erklärungsversuche wären unzureichend«, entgegnete
Eidolon und ging zu einem Türbogen, der in einen Nebenraum führte. Tarvitz
folgte ihm und musterte aufmerksam den Inhalt jener Zylinder, an denen er
vorbeikam. Einer enthielt einen Körper von der Größe eines Astartes, aber er
wirkte nicht wie ein Leichnam, sondern eher wie etwas, das nie geboren worden
war und dessen erst halb herausgebildete Gesichtszüge eingefallen waren.
    In einem anderen Behältnis befand sich nur ein Kopf, der Facettenaugen
wie bei einem Insekt aufwies. Als er genauer hinsah, erkannte er, dass diese
Augen nicht implantiert waren. Zum einen waren keine Operationsnarben auszumachen,
zum anderen hatte der Schädel seine Form verändert, um diesen Augen Platz zu
bieten.
    Sie waren so gewachsen, wie er sie nun sah.
    Im letzten Zylinder trieben etliche Gehirne, verbunden durch fleischige
Kabel. Jedes wies zusätzliche Hirnlappen auf, die wie Tumore gewuchert waren.
    Aus dem nächsten Raum schlug Tarvitz eisige Kälte entgegen.
    Metallene Gefrierschränke standen dicht an dicht. Einen Moment lang
fragte er sich, was sie wohl enthalten mochten, doch dann beschloss er, dass er
es lieber nicht wissen wollte, da seine Fantasie schon jetzt mit ihm
durchzugehen drohte und Bilder von den wüstesten Deformationen und Mutationen
vor seinem geistigen Auge entstehen ließ. In der Mitte des Raums stand ein
einzelner Operationstisch, der groß genug war, um einen Astartes-Krieger darauf
festzuschnallen. An der Decke darüber hing ein chirurgisches Gerät.
    Sauber geschnittene Stücke Muskelfleisch waren auf dem Tisch
ausgebreitet. Apothekarius Fabius stand darüber gebeugt, die zischenden Sonden
und Nadeln seines Nartheciums tief in einer dunklen Masse aus glänzen dem
Fleisch versunken.
    »Apothekarius«, sagte Eidolon.
    »Der Hauptmann möchte über unser Unternehmen aufgeklärt werden.«
    Überrascht sah Fabius auf. Sein längliches, intelligentes Gesicht war
von einer Mähne aus feinem blondem Haar eingerahmt, lediglich die kleinen,
dunklen Augen wirkten deplatziert und erinnerten an schwarze Perlen,

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