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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
Vom Netzwerk:
Bunker wurde nur durch die Schreie der
Sterbenden untermalt, die durch die dicken Mauern drangen.
    Erschreckend wenige aus den Reihen der World Eaters hatten es in das
Netzwerk aus Bunkern geschafft, das sich entlang der Gräben erstreckte.
    In der Dunkelheit warteten sie und lauschten, wie das Virus die
Bevölkerung effizienter und schneller tötete, als es ihnen mit ihren
Kettenäxten möglich gewesen wäre.
    Tarvitz war ebenfalls bei ihnen und wurde entsetzt Zeuge eines
millionenfachen Sterbens. Die World Eaters machten einen ungerührten Eindruck,
da der Tod von Zivilisten für sie bedeutungslos war.
    Die Schreie wurden allmählich leiser und wichen einem dumpfen Stöhnen.
Schmerz und Angst mischten sich unter das ferne Grollen eines langsamen Todes.
    »Wie viel länger müssen wir uns noch wie Ratten hier verkriechen?«,
wollte Ehrlen wissen.
    »Das Virus wird schnell ausgebrannt sein«, antwortete Tarvitz.
    »Das ist auch der Sinn der Sache: Erst frisst es alles Lebende auf,
dann bleibt das leere Schlachtfeld zurück, damit der Feind es einnehmen kann.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte er.
    Tarvitz sah ihn lange an. Er hätte Ehrlen die Wahrheit sagen können,
und der Mann hätte auch verdient, sie zu erfahren, aber was sollte das
bewirken? Womöglich würden die World Eaters ihn allein dafür töten, dass er soetwas
aussprach. Immerhin war ihr eigener Primarch in die Verschwörung des Kriegsmeisters
verstrickt.
    »Ich habe schon miterlebt, wie solche Waffen eingesetzt wurden«,
antwortete er stattdessen.
    »Ich hoffe, Sie haben Recht«, knurrte Ehrlen, den Tar vitz' Erklärung
längst nicht überzeugt hatte. »Viel länger werde ich mich hier nicht verkriechen.«
    Der World Eater sah zu seinen Kriegern, die in ihren blutbesudelten
Rüstungen dicht gedrängt saßen. Dann hob er seine Axt und rief: »Wrathe, haben
Sie die Sons of Horus erreichen können?«
    »Noch nicht«, erwiderte der Angesprochene. Tarvitz konnte sehen, dass
Wrathe ein Veteran war, an dessen Kopf sich zahlreiche Kortikal-Implantate
befanden. »Ich höre Gerede, aber nichts davon ist an uns gerichtet.«
    »Dann leben sie also noch?«
    »Möglicherweise.«
    Ehrlen schüttelte den Kopf. »Sie haben uns überrumpelt. Wir dachten,
wir hätten diese Stadt eingenommen, und dann kommt so etwas.«
    »Keiner hatte damit rechnen können«, hielt Tarvitz dagegen.
    »Nein, es gibt dafür keine Ausflüchte«, meinte Ehrlen mit versteinerter
Miene. »Die World Eaters müssen immer einen Schritt weiter gehen als der
Gegner. Wenn der Feind angreift, schlagen wir sofort zurück. Wenn er sich
eingräbt, graben wir ihn wieder aus. Wenn er unsere Krieger tötet, löschen wir
seine Städte aus. Aber diesmal ging der Feind einen Schritt weiter als wir. Wir
griffen diese Stadt an, und sie zerstörten ihre Stadt, um uns mit in den Tod zu
reißen.«
    »Keiner von uns hat damit rechnen können, Hauptmann«, wandte Tarvitz
ein. »Auch nicht die Emperors Children.«
    »Nein, Tarvitz, das hier war unser Kampf. Die Emperors Children und die
Sons of Horus sollten die Bestie enthaupten, aber wir wurden losgeschickt, um
ihr das Herz aus dem Leib zu schneiden. Diesem Feind konnten wir weder Angst
machen, noch ihn in Verwirrung stürzen. Die Isstvanier mussten getötet werden.
Ob die anderen Legionen das anerkennen oder nicht, aber die World Eaters waren
diejenigen, die die Stadt einnehmen mussten. Und wir übernehmen für unser
Versagen die Verantwortung.«
    »Sie haben das nicht zu verantworten«, sagte Tarvitz.
    »Ein geringerer Soldat gibt vor, dass nicht er versagt hat, sondern
seine Vorgesetzten«, beharrte Ehrlen. »Aber ein Astartes weiß, dass er
derjenige ist, der versagt hat.«
    »Nein, Hauptmann«, widersprach ihm Tarvitz. »Sie verstehen nicht. Was
ich sagen will ...«
    »Ich habe was«, rief plötzlich Wrathe aus seiner Ecke im Bunker.
    »Die Sons of Horus?«, fragte Ehrlen.
    Wrathe schüttelte den Kopf. »Death Guard. Sie haben in einem Bunker
weiter westlich Schutz gesucht.«
    »Was sagen sie?«
    »Dass das Virus abebbt.«
    »Dann können wir ja bald nach draußen gehen«, stellte Ehrlen erfreut
fest. »Wenn die Isstvanier herkommen, um ihre Stadt wieder einzunehmen, werden
wir sie bereits erwarten.«
    »Nein«, sagte Tarvitz. »Der Angriff mit dem Virus besteht noch aus
einer weiteren Phase.«
    »Und die wäre?«, wollte Ehrlen ungeduldig wissen.
    »Der Feuersturm.«
     
    »Jetzt sehen Sie es«, sagte Horus an die versammelten Memoratoren
gerichtet. »Dies

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