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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Flotte identifizieren könnten.« Sendek hielt kurz inne. »Das
könnte irgendwer sein — vielleicht ein Verbündeter, vielleicht Schiffe, die auf
dem Weg sind, um sich Horus anzuschließen, möglicherweise sogar Xenos.«
    »Und wir sitzen hier, blind und
zahnlos.« Garro verfiel in Schweigen und dachte über ihre Möglichkeiten nach. »Wenn
wir nicht von uns aus sehen können, mit wem wir es zu tun haben, dann müssen
wir die eben dazu bringen, sich uns zu zeigen. Sie müssen durch das Warp-Leuchtfeuer
hergelockt worden sein. Jeder Kommandant, der sich seinen Posten redlich
verdient, wird ein Außenteam losschicken, um sich ein Bild von unserer Lage zu machen.
Wir werden das zulassen, und dann sehen wir weiter.«
    »Bei der Geschwindigkeit, mit
der sie sich uns nähern, bleibt uns nur noch wenig Zeit, uns auf eine Begegnung
vorzubereiten«, merkte Sendek an.
    »Ja, das sehe ich auch so«,
stimmte Garro ihm zu. »Folgende Befehle: Geben Sie Waffen an jeden aus, der
damit umgehen kann. Alle anderen begeben sich zu den Kernebenen. Suchen Sie
eine Ecke, wo die Leute geschützt sind. Ich will Astartes an allen
Zugangspunkten, sie sollen sich bereithalten, Entertruppen abzuwehren, aber
niemand nimmt irgendwelche Kampfhand-lungen auf, solange ich nicht den Befehl
dazu gebe.«
    »Die Waffenkammern dürften sich
am besten eignen«, überlegte Sendek. »Die sind massiv abgeschirmt. Und viele
von der Besatzung haben sich schon dort eingefunden, zusammen mit ... mit der
Frau.«
    Garro verzog den Mund. »Die
neue Kirche als Zufluchtsort. Wie passend.« Er hob seinen Bolter. »Dann beeilen
Sie sich. Wir müssen bereit sein, unseren Rettern oder unseren Angreifern
entschlossen gegenüberzutreten.«
     
    Sie scharten sich um die
Fregatte wie ein Rudel Wölfe um ein verletztes Beutetier und beobachteten
aufmerksam die Eisenstein , um sich einen Eindruck von deren Verfassung
zu verschaffen.
    Sensoren und Empfänger waren
auf das treibende Kriegsschiff gerichtet, und kundige Offiziere versuchten den
Ereignissen auf die Spur zu kommen, die die Fregatte an diesen Ort verschlagen
hatten.
    Schiffe, gegen die sich die
imperiale Fregatte winzig ausnahm, richteten Scharen feuerbereiter
Lanzenkanonen auf die Silhouette der Eisenstein . Feuerlösungen wurden berechnet,
die Geschütze vorgewärmt, um Tod und Zerstörung zu verbreiten. Eine Salve, und
die musste nicht mal die volle Kapazität haben, würde genügen, um das Schiff
auszulöschen. Nur ein Wort als Feuerbefehl, nur ein Tastendruck, dann wäre es
vorüber.
    Die Flotte näherte sich
langsam. Die Kommandanten einiger Schiffe hatten sich dafür ausgesprochen, das
fliegende Wrack sofort zu zerstören, da sie besorgt waren, das Leuchtfeuer
könnte nur ein Trick gewesen sein, um sie anzulocken. Schließlich konnte auch
ein Schiff von der Größe einer Fregatte als fliegende Bombe einen
Schlachtkreuzer zerstören, sofern sie vollständig bewaffnet und entsprechend
manipuliert worden war. Andere dagegen waren neugieriger. Was war geschehen,
dass sich ein Schiff der Menschen so weit von bekanntem Territorium entfernt
aufhielt? Und welche Verzweiflung hatte die Crew dazu gebracht, auf Rettung zu
hoffen, indem der Antrieb ausgestoßen und zerstört wurde? Und welcher Feind
hatte die gepanzerte Schiffshülle so übel zugerichtet?
    Schließlich teilte sich die
Flotte und ließ das größte Schiff passieren, um vor der Eisenstein seine
Position einzunehmen. War die Fregatte im Verhältnis immerhin noch ein
verwundeter Fuchs für das Wolfsrudel der Kriegsschiffe gewesen, so schrumpfte
sie jetzt zu einem Insekt gegenüber einem Koloss zusammen.
    Es gab Monde mit weniger Masse
als dieser Gigant, der wie die aus einem dunklen Asteroiden gehauene, geballte
Faust eines Gottes wirkte.
    Ein Behemoth aus Nickel und
Eisen, übersät mit Kratern und gespickt mit breiten Türmen, die aus der Oberfläche
herausragten.
    Aus großer Entfernung hätte man
das Schiff für den Kopf eines Streitkolbens halten können, der mit Gold und schwarzem
Eisen durchzogen war. Bei genauerem Hinsehen dagegen reckte sich dem Betrachter
eine ganze Stadt aus Türmen und Brücken entgegen, von denen viele von dem Licht
Tausender beleuchteter Fenster erhellt wurden. Andere Stellen waren regelrechte
Waffennester, in der Lage, ganze Kontinente auszulöschen.
    Schiffe wie die Eisenstein hatten an riesigen Docks rings um den Koloss festgemacht, dessen Masse so
gewaltig war, dass er die Fregatte anzog.
    Autonome Waffendrohnen

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