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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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nackten Haut dachte, an das Blut, das ihm in
Strömen über den Körper gelaufen war, zuckte Kaleb innerlich zusammen. Er
erinnerte sich an die Schmerzen, aber noch viel deutlicher war ihm die Schmach
in Erinnerung, als seine Beine unter ihm nachgegeben hatten, er in den dicken
Morast gefallen und dort weinend liegen geblieben war. Damals hatte er gewusst,
damit war jede Chance vertan, ein Angehöriger der Death Guard zu werden.
    »Der Dornengarten, ja,
natürlich.« Grulgor tippte mit den Fingern auf seine Armschiene. »So viele sind
bei dieser letzten Tortur verblutet. Du warst gut, dass du es bis dahin
geschafft hast.«
    Mokyr stutzte. »Mein Herr,
wollen Sie damit sagen, dass dieser ... Mann ein Bewerber war? Aber diejenigen,
die die Prüfungen nicht bestehen, sterben doch dabei.«
    »Die meisten«, berichtigte ihn
der Kommandant, »Die meisten sterben an den Wunden, die sie davontragen, oder
an den Giften, denen sie während der siebentägigen Prüfungen nichts
entgegenzusetzen haben. Aber es gibt immer wieder ein paar, die scheitern und
dennoch überleben. Doch selbst die ziehen größtenteils den Frieden des Imperators
einer schmachvollen Rückkehr zu ihrem Clan vor.«
    Grulgor sah wieder Mokyr an und
rümpfte die Nase.
    »Manche Legionen finden noch
Verwendung für gescheiterte Bewerber, aber das ist nicht die Art der Death Guard.
Dennoch entschied sich Garro dafür, von einem alten Recht Gebrauch zu machen
und diesen armen Teufel vor der Grube seiner eigenen Unfähigkeit zu bewahren.
Er hat ihn gerettet.« Grulgor schnaubte verächtlich.
    »Wie nobel von ihm.«
    In Kaleb erwachte ein Funke
Trotz.
    »Es ist mir ein Privileg zu
dienen«, erklärte er.
    »Tatsächlich?«, knurrte der
Astartes ihn an. »Du wagst es, in unserer Gegenwart deine eigene
Unzulänglichkeit zur Schau zu stellen? Wir sind die Auserwählten Mortarions. Du
stellst eine Beleidigung dar, du äffst uns nach, du klammerst dich an unseren
Mänteln fest, während wir für die Zukunft unserer Spezies kämpfen. Du polierst
unsere Waffen und gibst vor, du wärst würdig, dich in unserer Gegenwart
aufzuhalten!« Er drückte Kalebs Wagen gegen die Wand. »Du schleichst dich durch
die Schatten. Du bist Garros kleiner Spion, du bist ein Nichts!«
    Grulgors Augen flammten vor Wut
auf. »Wäre ich Hauptmann der Ersten, dann würde ich das nutzlose Ritual, dem du
dein Dasein verdankst, auf der Stelle abschaffen!«
    »Dann ist der Kommandant der
Zweiten unzufrieden mit der ehrbaren Rolle, die ihm zuteil wurde?«, meldete sich
plötzlich eine andere Stimme.
    »Apothekarius Voyen«, grüßte
Grulgor den Neuankömmling mit einem zurückhaltenden Nicken. »Leider gibt es viele
Dinge, die mich unzufrieden stimmen.« Er entfernte sich von dem zitternden
Leibwächter.
    »In dieser Hinsicht ist das
Leben stets eine Herausforderung«, sagte Voyen mit gezwungener Unbekümmertheit
und warf Kaleb einen Seitenblick zu.
    »Wahrhaftig«, stimmte der
Kommandant ihm zu.
    »Wollten Sie irgendetwas von
mir, Bruder?«
    »Nur eine Erklärung, warum Sie
es für nötig halten, den Diener meines Hauptmanns an der Erledigung seiner
Aufgaben zu hindern. Der Gefechtshauptmann wird in Kürze zurückkehren, und dann
wird er wissen wollen, warum seine Befehle nicht ausgeführt wurden.«
    Kaleb sah, wie ein Muskel in
Grulgors Gesicht zuckte, als er die Tollkühnheit in Voyens Antwort wahrnahm. Er
rechnete damit, dass der ältere Astartes den jüngeren Apothekarius anbrüllen
würde, doch im nächsten Augenblick hatte sich die Situation aus einem Grund
entspannt, der ihm verborgen blieb, da er selbst kein Astartes war.
    Übertrieben langsam machte
Grulgor Kaleb Platz.
    »Der Leibeigene soll sich um
seine Aufgaben kümmern«, erklärte er und ging dann zusammen mit Mokyr weg.
    Kaleb sah ihnen nach und
bemerkte erneut, wie das seltsame Messingabzeichen aufblitzte, als der Astartes
das einer Münze ähnelnde Objekt in eine Munitionstasche an seinem Gürtel
steckte.
    Zitternd atmete er ein und
verbeugte sich vor Voyen. »Vielen Dank, Lord. Ich muss gestehen, ich verstehe
nicht, warum der Kommandant mich so verabscheut.«
    Voyen ging neben ihm her.
    »Ignatius Grulgor hasst alles
im gleichen Maß, Kaleb. Das sollten Sie nicht persönlich nehmen.«
    »Und doch ... was er gesagt hat
... einiges davon spiegelt meine Gedanken wider.«
    »Wirklich? Dann beantworten Sie
mir Folgendes: Glauben Sie, Hauptmann Garro als Anführer der Siebten Großen
Kompanie betrachtet Sie als Beleidigung? Würde ein

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