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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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halten Sie das für Bestimmung.
Aber wenn Ihnen eine Katastrophe widerfährt, ist das dann nicht auch Bestimmung?
Wer sagt, dass Bestimmung zwangsläufig etwas Gutes ist? Ich habe Dinge gesehen,
die Sie dazu veranlassen würden, die Bestimmung zu verdammen. Und ich kenne
Geheimnisse, die Sie um Ihren Verstand bringen würden, selbst wenn Sie nur
einen winzigen Bruchteil davon wüssten.«
    Solomon spürte, wie die
Stimmung zwischen den beiden Männern zunehmend gereizter wurde, und er wurste,
früher oder später würde das in Blutvergießen enden. Die Phoenix Guard machte
sich schon zum Gefecht bereit, und auch die mit Schwertern bewaffneten Eldar
ließen an ihren minimalen Bewegungen erkennen, dass sie die beginnende
Eskalation bemerkt hatten.
    Anstatt jedoch gewalttätig zu
werden, lachte Fulgrim über Eldrads Worte, als würde er die Konfrontation
genießen. »Wir zwei sind schon ein Paar, nicht wahr? Anstatt uns mit boshaften
Bemerkungen gegenseitig zu reizen, sollten wir lieber das eigentliche Thema
beim Namen nennen.«
    »Und was ist das eigentliche
Thema?«, wollte Eldrad wissen.
    »Die Frage, warum wir uns
überhaupt unterhalten. Sie behaupten, die Welten in dieser Region gehören Ihnen.
Dennoch haben Sie sie nicht besiedelt. Wieso nicht? Ihre Rasse schwindet dahin,
und trotzdem klammern Sie sich an ein Leben auf einem Raumschiff, wenn wahre
Paradiese auf Sie warten. Sie wollen mehr von uns, als uns nur von hier
weglotsen, also spielen wir mit offenen Karten, Eldrad Ulthran vom Weltenschiff
Ulthwé. Warum sitzen wir uns hier gegenüber?«
    »Nun gut, Fulgrim von den
Emperors Children, aber ich kann Ihnen bereits jetzt sagen, dass Ihnen der
wahre Grund für unser Zusammentreffen nicht gefallen wird.«
    »Nein?«
    Eldrad schüttelte betrübt den
Kopf. »Nein. Er wird Sie sogar sehr verärgern.«
    »Das wissen Sie schon? Ich
dachte, Sie sind kein Hexer.«
    »Ich muss nicht in die Zukunft
sehen können, um zu wissen, dass meine Warnung Sie verärgern wird.«
    »Nennen Sie mir diese Warnung,
und ich werde sie objektiv durchdenken«, versprach Fulgrim ihm.
    »Also gut. In diesem Moment
liegt der, den Sie den Kriegsmeister nennen, im Schatten des Todes, und Kräfte,
die über Ihr Vorstellungsvermögen hinausgehen, ringen um seine Seele.«
    »Horus?«, rief Fulgrim. »Ist er
verletzt?«
    »Er liegt im Sterben«,
bestätigte Eldrad.
    »Wie? Wo?«, wollte er wissen.
    »Auf der Welt Davin. Er wurde
von einem Berater verraten, dem er vertraut hatte, und nun flüstern die Mächte
des Chaos ihm Lügen zu, die sie als Wahrheit verpackt haben. Sie nähren seine
Eitelkeit und seinen Ehrgeiz mit einer verzerrten Vision kommender Ereignisse.«
    »Wird er überleben?«, fragte
Fulgrim aufgeregt, und Soloneon hörte aus seiner Stimme einen Schmerz heraus,
wie er ihm noch nie begegnet war.
    »Ja. Obwohl es für die Galaxis
besser wäre, wenn er nicht überleben würde«, sagte Eldrad.
    Fulgrim schlug so energisch mit
der Faust auf den Tisch, dass dieser in zwei Hälften zerbrach, und sprang auf.
Sein blasses Gesicht war von Zorn erfüllt. Die Phoenix Guard ließ die
Hellebarden ein Stück sinken, während die Eldar-Krieger bei seinem jähen Wutausbruch
zusammenzuckten.
    »Sie wagen es, meinem besten
Freund den Tod zu wünschen?«, brüllte er Eldrad an.
    »Wieso?, Weil er Sie verraten
und seine Armee gegen Ihren Imperator führen wird!«, antwortete der.
    »Mit einem einzigen Streich
wird er auf Jahrtausende hinaus Krieg und Leid über die Galaxis bringen.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Fünfzehn
    Der Wurm im Herzen des Apfels
    Der Krieg ruft
    Kaela Mensha Khaine
     
     
    IM ERSTEN MOMENT GLAUBTE
FULGRIM, er habe sich ver-hört. Dieser Nichtmensch konnte doch nicht ernsthaft behaupten,
dass Horus, der loyalste Sohn des Imperators, ihren Vater verraten und seine
Armeen in einen Bürgerkrieg führen würde. Der Gedanke war lächerlich — schließlich
hätte der Imperator Horus nicht in den Rang des Kriegsmeisters erhoben, wäre er
sich dessen Loyalität nicht absolut sicher gewesen.
    Er studierte Eldrad Ulthrans
Gesicht — ob da ein Anfzeichen zu erkennen war, dass der sich einen Scherz geleistet
oder nur einen schrecklichen Fehler gemacht hatte. Es war nicht möglich, diese
Beleidigung unerwidert zu lassen. Noch während er nach einer Antwort suchte,
tobte eine Stimme in seinem Kopf.
    Dieser Xeno-Abschaum will die
Saat des Hasses säen!
    »Das ist verrückt!«,

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