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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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brüllte
Fulgrim.
    »Warum sollte Horus so etwas
tun?«
    Eldrad erhob sich, während der riesige
Phantomlord hinter ihm sich breitbeiniger hinstellte und Krieger in ihren
knochenfarbigen Rüstungen nach den Schwertern griffen. Eldrad hob seinen Stab,
um ihren kampfbereiten Gesten Einhalt zu gebieten. »Seine Seele wird von den
Göttern des Chaos mit Visionen genährt, die ihm Macht und Ruhm versprechen. Es
ist ein Kampf, den er nicht gewinnen wird.«
    Lügen, Lügen, Lügen, Lügen,
Lügen, Lügen, Lügen, Lügen, Lügen, Lügen, Lügen!
    »Die Götter des Chaos?«, rief
Fulgrim außer sich vor Entrüstung.
    »Was in Terras Namen reden Sie
da?«
    Eldrads Miene, die bislang
keine Gefühlsregung hatte erkennen lassen, war mit einem Mal von Entsetzen
geprägt. »Sie reisen durch den Warp und wissen nichts über das Chaos? Bei
Khaines Blut! Jetzt wird mir klar, warum die sich Ihre Rasse ausgesucht haben.«
    »Sie sprechen in Rätseln,
Xenos«, sagte Fulgrim.
    »Das werde ich nicht dulden.«
    »Sie müssen mir zuhören«,
flehte Eldrad ihn an. »Der Warp, wie Sie ihn nennen, ist die Heimat der
bösartigsten Wesen, die man sich nur vorstellen kann. Schreckliche, elementare
Energien von verheerender Wildheit. Diese Wesen sind Götter, die seit Anbeginn
der Zeit existieren und auch dann noch existieren werden, wenn die flackernde
Flamme erlischt, die dieses Universum darstellt. Das Chaos ist der Wurm im
Herzen des Apfels und der Krebs in der Seele, der sie von innen heraus zerfrisst.
Das Chaos ist der Todfeind allen Lebens.«
    »Dann wird sich Horus von
diesem Übel abwenden«, erklärte Fulgrim, dessen Hand zu seinem Schwert mit dem
silbernen Heft wanderte. Sie wurde von dem verlockend funkelnden violetten
Kristall im Knauf wie magisch angezogen. Die Stimme seines unausgesprochenen
Willens schrie: Töte ihn! Er wird dich mit Lügen infizieren! Töte ihn!
    »Nein«, widersprach Eldrad.
»Horus wird sich nicht abwenden, weil das Chaos ihm genau das verspricht, was
er hören will. Er wird glauben, dass er der Menschheit etwas Gutes damit tut.
Aber er sieht nicht, was er in Wirklichkeit anrichtet. Die Götter des Chaos
haben ihn mit Falschheit umgarnt, aber das ist nur Blendwerk, das schlichtere
Gemüter verwenden werden, um seinen Verrat zu erklären. Die Wahrheit ist viel
prosaischer. Das Feuer, das den Ehrgeiz des Kriegsmeisters anheizt, ist von
einer kleinen, gleichmäßigen Flamme zu einem tosenden Inferno entfacht worden,
und es wird die Galaxis zu einem Zeitalter von Krieg und Blut verdammen.«
    »Ich sollte Sie für diese Worte
töten«, knurrte Fulgrim.
    »Ich versuche nicht, Sie zu
verärgern. Ich will Sie nur warnen!«, fauchte Eldrad ihn an. »Sie müssen mir
zuhören. Es ist noch nicht zu spät, um einzugreifen, aber dazu müssen Sie sofort
handeln. Warnen Sie den Imperator, dass er verraten wird, und Sie werden
Milliarden Leben retten! Die Zukunft der Galaxis liegt in Ihren Händen.«
    »Ich werde mir das nicht länger
anhören!«, brüllte Fulgrim und zog sein Schwert.
    Eldrad taumelte nach hinten,
als hätte eine unsichtbare Macht auf ihn eingeschlagen. Die dunklen Augen des
Runenpropheten zuckten zur Klinge, und er verzog das Gesicht in einer Mischung
aus Entsetzen und Schmerz.
    »Nein!«, rief er. Im gleichen
Moment setzte ein starker Wind ein, der aus dem Nichts zu kommen schien und die
Gruppe einkreiste.
    Fulgrims Schwert bewegte sich
in weitem, silbernem Bogen auf Eldrads Hals zu und zerschnitt die Luft.
    Einen Sekundenbruchteil, bevor
sich die Klinge durch den Hals des Runenpropheten schneiden konnte, tauchte wie
aus dem Nichts ein gewaltiges Schwert auf und wehrte die Waffe ab.
    Funken sprühten, als Metall auf
Metall traf, und Eldrad taumelte zur Seite in Sicherheit während sich der Phantomlord
aufrichtete und mit seiner riesigen Waffe nach dem Primarchen ausholte.
    »Sie sind alle verderbt!«, rief
Eldrad ihm zu. »Tötet« Fulgrim spürte, wie eine ungeheure Macht ihn erfüllte,
als er sein Schwert zog und die Klinge Nachbilder aus leuchtender lila Energie
hinterließ. Seine Phoenix Guard und die Hauptleute sprangen auf, während er mit
seiner Waffe nach dem Runenpropheten ausholte.
    Im gleichen Moment begann in
nächster Nähe ein Feuergefecht.
    Die Krieger in ihren
knochenfarbenen Rüstungen stürmten mit einem ohrenbetäubenden Kreischen vor, doch
ein Hagel aus Bolter-Geschossen brachte die vorderste Reihe zu Fall. Fulgrim
überließ es seinen Hauptleuten, sich um die Krieger zu kümmern, während

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