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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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erwiderte
Julius Kaesoron. »Ich finde, wir sollten diesen Panzer vernichten! Diese
Nichtmenschen haben den Waffenstillstand gebrochen, der während der Besprechung
gelten sollte, und die Ehre verlangt, dass wir sie dafür mit Blut bezahlen
lassen.«
    »Sie sollten erst einmal überlegen,
Julius«, warf Solomon ein.
    »Wir verfügen nicht über die
nötigen Waffen, um einen Panzer außer Gefecht zu setzen, und der zweite wird
uns gar nicht erst in seine Nähe lassen, weil der Pilot gesehen hat, was ihm
widerfahren ist. Wir müssen von hier aufbrechen.«
    Lucius verzog verächtlich den
Mund. Es sah Solomon Demeter ähnlich, vor einem Kampf davonzulaufen! Er konnte
Eidolon ansehen, dass der lieber bleiben und kämpfen würde, aber Marius
Vairosean behielt seine Meinung für sich und wartete auf die Entscheidung des Primarchen,
der er sich so oder so anschließen würde. In Gedanken drängte er ihn, den
Befehl zu geben, dass sie bleiben und den Panzer angreifen sollten.
    Fulgrim richtete den Blick auf
ihn, als ob er sein Bedürfnis nach Gewalt gespürt hätte. Er lächelte, und die
Zähne hoben sich leuchtend von der verschmierten Tinte auf seinem Gesicht ab.
    »Ich glaube, die Entscheidung
liegt nicht länger in unserer Hand«, erklärte Solomon, denn in diesem Moment
begann die Basis des Bauwerks wieder so zu leuchten wie zuvor, als der
Runenprophet entkommen war.
    »Das kann nichts Gutes
bedeuten!«, warnte Tarvitz.
    »Stormbird Eins!«, rief
Vespasian in sein Kom-Mikrofon. »Machen Sie die Maschinen startklar, wir kommen
jetzt rauf. Mein Lord, wir müssen gehen.«
    »Gehen«, wiederholte Fulgrim in
einem Tonfall, als wäre er soeben aus einem tiefen Schlaf erwacht. »Wohin gehen?«
    »Fort von diesem Planeten«,
drängte Vespasian.
    »Die Eldar kehren zurück, und
das dürfte bedeuten, dass sie massive Verstärkung mitbringen.«
    Fulgrim schüttelte den Kopf,
als hätte er Schmerzen, und legte eine Hand an die Schläfe. Die ersten Eldar-Krieger
traten aus grellem, waberndem Licht hervor, das mitten in dem Portal
aufgeflammt war. Der Primarch sah zu dem Bauwerk und beo-bachtete, wie die Eldar
herausgelaufen kamen, erst allein, dann zu zweit oder dritt, schließlich in
kleinen Trupps. Wie die getöteten Nichtmenschen, die zu ihren Füßen im Gras
lagen, trugen auch diese Eldar eng anliegende Rüstungen aus sich überlappenden
Platten, allerdings war ihre Farbe ein klares Blau, und auf ihren Helmen fanden
sich gelbe Büsche. Jeder von ihnen hielt ein Gewehr mit kurzem Lauf in den
Händen, und sie alle bewegten sich mit verhaltener Eleganz auf die Astartes zu.
Ihnen folgten einige Eldar in dunklen Rüstungen und mit Waffen mit langem Lauf,
die sie prompt auf den Stormbird auf dem Hügel richteten.
    Lucius ließ Kopf und Schultern
kreisen, um sich auf den Kampf vorzubereiten, doch plötzlich entschied Fulgrim:
»Wir ziehen uns zurück. Alle Mann zum Stormbird. Wir werden für unsere Toten
wiederkehren, nachdem wir ihr Weltenschiff zerstört haben und ihnen nichts mehr
bleibt, wohin sie entkommen können.«
    Er schluckte seine Enttäuschung
hinunter und folgte seinem Primarchen, der bereits auf dem Weg zum Stormbird
war. Die Maschinen heulten laut auf, um auf Starttemperatur zu kommen.
    Das Schwert der
nichtmenschlichen Frau, das Lucius aufgehoben hatte, hielt er immer noch in der
Hand.
    Gleißende Lichtstrahlen zuckten
über sie hinweg, und Lucius wurde von der Druckwelle einer Explosion zu Boden
geworfen.
    Weitere dieser zischenden
Strahlen folgten in kurzen Abständen, und mit jeder neuen Detonation wurde mehr
Staub aufgewirbelt.
    Er spuckte Dreck aus und sah
nach oben, wo die Überreste des Gipfels in Flammen standen. Das brennende Wrack
des Stormbird lag wie ein abgestürzter Vogel da. Die Tragfläche war zerfetzt,
im Rumpf klafften etliche Löcher.
    »Lauft!«, schrie Vespasian.
     
    Abermals wurden die Eldar von
den Überresten des Hügels zurückgetrieben, an dessen Fuß sich die Toten türmten.
Aus der Deckung abgegebene Salven erfüllten die Luft mit fast musika-lischem
Klang, und weißglühende Energiestrahlen zuckten über den sich allmählich verdunkelnden,
in tiefrotes Licht getauchten Himmel. Das Wrack des Stormbirds hinter ihnen
brannte immer noch, und nach wie vor kam es zu kleineren Explosionen, wenn die
knisternden Flammen verstreut liegende Munition erfassten.
    Marius atmete tief durch,
während er ein neues Magazin in seinen Bolter schob und auf die nächste
Angriffswelle wartete. Bislang hatten sie

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