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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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teilt
uns seine Pläne mit, wie Horus vernichtet werden kann.«
    Ferrus riss ihm die Tafel aus
der Hand, während Santar weiter-redete. »Wie es scheint, beschränkt sich der Verrat
auf die Legionen, die mit ihm bei Isstvan III gekämpft haben. Wie Cistor
bereits sagte, ist es den Adepten des Astropathischen Korps endlich gelungen,
den Kontakt zu etlichen Ihrer Primarchenbrüder herzustellen, und gegenwärtig
machen sie bereits gegen Horus mobil. »Endlich«, fauchte Ferrus, dessen
silberne Augen über die Datentafel zuckten. Ein finsteres, gemäßigt triumphierendes
Grinsen umspielte gemächlich seine Mundwinkel. »Salamanders, Alpha Legion, Iron
Warriors, Word Bearers, Raven Guard und Night Lords ... einschließlich der Iron
Hands. Das sind sieben komplette Legionen. Horus hat dagegen keine Chance.«
    »Nein, ganz sicher nicht«,
stimmte Santar ihm zu.
    »Dorn war sehr gründlich.«
    »Allerdings«, sagte Ferrus.
»Isstvan V ...«
    »Mein Lord?«
    »Es scheint, als hätte Horus
sein Hauptquartier auf Isstvan V eingerichtet, und dort werden wir seiner
Rebellion ein für alle Mal ein Ende setzen.«
    Ferrus gab die Datentafel
zurück. »Benachrichtigen Sie Kapitän Balhaan auf der Ferrum , dass ich
meine Flagge auf sein Schiff übertragen werde. Sagen Sie ihm, er soll alles für
einen sofortigen Transit ins Isstvan-System vorbereiten. Entsenden Sie so viele
kampffähige Morlocks wie möglich in deren Quartiere. Der Rest der Legion folgt
uns mit maximaler Geschwindigkeit und stößt zu uns, sobald es geht.«
    Santar stutzte, während sich
Ferrus wieder dem glühenden Metall auf seinem Amboss zuwandte, und sah auf die
Datentafel, um sich davon zu überzeugen, dass er die darauf enthaltenen Befehle
richtig gelesen hatte, die direkt von Dorn gekommen waren.
    Er zögerte lange geung, dass
Ferrus darauf aufmerksam wurde, und sagte: »Mein Lord, unsere Befehle lauten,
dass wir uns erst mit der kompletten Streitmacht unserer Legion treffen
sollen.«
    »Nein, Gabriel«, gab Ferrus
kopfschüttelnd zurück.
    »Ich werde mir nicht meine
Rache an ihm nehmen lassen, indem wir zu spät dort eintreffen und andere mir zuvorkommen.
Die Ferrum hat durch den Verrat der Emperors Children noch die
geringsten Schäden davongetragen, und sie ist das schnellste Schiff in dieser
Flotte. Ich ... ich muss ihm gegenübertreten und ihn vernichten, damit ich
meine Ehre wiederherstellen und meine Loyalität beweisen kann, Gabriel.«
    »Ehre? Loyalität?«, wiederholte
Santar. »Niemand kann an Ihrer Ehre und Loyalität zweifeln, mein Lord. Der Verräter
kam unter einem falschen Vorwand her, und Sie haben ihm sein Ansinnen ins
Gesicht zurückgeschleudert. Wenn überhaupt, dann sind Sie ein Vorbild für jeden
von uns, ein treuer und pflichtbewusster Sohn des Imperiums. Wie können Sie
überhaupt nur auf einen solchen Gedanken kommen?«
    »Weil andere auf diesen
Gedanken kommen werden!«, gab Ferrus zurück und nahm das lange, flache
Metallstück vom Amboss, so dass in den silbernen Tiefen seiner Hände ein
wütendes, feuriges Leuchten entstand.
    »Fulgrim hätte nicht gewagt,
mich aufzusuchen, wenn er nicht ernsthaft der Überzeugung gewesen wäre, mich für
die Sache des Kriegsmeisters gewinnen zu können. Er muss eine Schwäche bei mir
entdeckt haben, die ihn so etwas glauben ließ, und genau diese Schwäche werde ich
in der Hitze seines Bluts ausmerzen. Auch wenn andere es vielleicht nicht offen
aussprechen, werden sie über kurz oder lang zur gleichen Ansicht gelangen wie er,
das können Sie mir glauben.«
    »Niemand würde so etwas wagen!«
    »Doch, das werden sie wagen,
mein Freund«, beharrte Ferrus.
    »Sie werden sich fragen, wieso
Fulgrim einen so riskanten Schachzug unternehmen konnte, und dann gelangen sie
zu der Ansicht, dass er einen guten Grund gehabt haben muss, in mir einen
potenziellen Verräter zu sehen. Nein, wir werden unver-züglich ins
Isstvan-System aufbrechen, damit ich mit dem Blut dieses Verräters den Makel
meiner Ehrlosigkeit wegwaschen kann.«
     
     
    Es kostete ihn enorme
Willenskraft, sich nicht wieder der Statue zu nähern, und er musste sich schon
zwingen, die Feile auf den ramponierten Metallhocker zu legen. Was die Größe
eines Künstlers unter anderem ausmachte, war das Wissen darum, wann ein
Kunstwerk vollendet war, wann es Zeit wurde, den Stift, den Meißel oder den
Pinsel aus der Hand zu legen und das Werk in Ruhe zu lassen. Die Arbeit gehörte
jetzt der Ewigkeit, und als er in die Augen des Herrn der

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