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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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hatte. Sein Atem ging
langsamer, seine Augenlider flatterten, und mit jedem Atemzug wurde der Himmel
über ihm etwas dunkler.
    Das Licht starb mit ihm, dachte
er, als würde die Welt seiner gedenken, indem sie einen Vorhang vor den Tag zog,
um ihn ehrenvoll in die letzte Dunkelheit zu geleiten.
    Als eine letzte Träne zu Boden
fiel, schloss Solomon die Augen.
     

     
    TEIL FÜNF
    Der
letzte Phönix
     
     
     
    Einundzwanzig
    Vergeltung
    Der Preis der Isolation
    Der Verschwender
    Liebe bis in den Tod
     
     
    DIE EISERNE SCHMIEDE war zu
Ferrus Manus' Zuflucht geworden, seit sein einstiger Bruder diesen
ungeheuerlichen Verrat zu ihm gebracht hatte. Die glänzenden Wände wiesen Risse
auf, da der Schmerz des Primarchen ihn dazu veranlasste, seinem Zorn auf diesen
Verrat Ausdruck zu verleihen, indem er die Dinge zerstörte, die ihm wichtig
waren. Gabriel Santar stieg über Waffen und Rüstungen, die auf dem Boden
verteilt lagen, vieles davon so verdreht und verzerrt, als wäre es mit einem lodernden
Feuer in Berührung gekommen. Er brachte eine Datentafel mit Nachrichten von
Terra mit, und er hoffte, damit seinen Primarchen aus jener von Wut genährten
Depression zu holen, von der er befallen worden war, nachdem der Verräter
versucht hatte, die Iron Hands in die schändlichen Pläne des Kriegsmeisters einzubeziehen.
    Mit vereinten Kräften hatten
sie alle unermüdlich daran gearbeitet, um die bei Fulgrims Überraschungsangriff
massiv beschädigten Schiffe der 52. Expedition zu reparieren. Nach unfassbar
kurzer Zeit war die Flotte tatsächlich so weit wiederhergestellt, dass sie sich
auf den Weg nach Terra machen konnte, um den Imperator vor dem Verrat des
Kriegsmeisters zu warnen.
    Dieser Absicht war dann aber
ein erheblicher Dämpfer gefolgt, denn die Navigatoren und Astropathen meldeten,
dass sie nicht in der Lage seien, den Warp zu durchqueren. Gewaltige Stürme
tobten in den Tiefen des Immateriums, die jeden Kontakt zu Terra unmöglich
machten. In den Warp zu wechseln, solange dort derartige Zustände herrschten,
wäre einem Selbstmordkommando gleichgekommen. Dennoch hatte Gabriel Santar fast
bis zur Erschöpfung beschwichtigend auf Ferrus Manus einreden müssen, um dessen
unermessliche Wut zu durchdringen und ihn davon zu überzeugen, erst das Ende
dieser unberechenbaren Stürme abzuwarten.
    Hundert Astropathen waren bei
den Versuchen gestorben, das brodelnde Miasma aus rasenden Warpstürmen zu
durchdringen, aber auch wenn ihre heldenhafte Aufopferung ihren Namen einen
Platz an der Eisernen Säule sicherte, waren die Bemühungen doch vergebens gewesen.
Es ließ sich kein Kontakt zur Erde herstellen.
    Wochenlang bediente sich die
52. Expedition des konventionellen Plasma-Antriebs, während man hoffte, dass die
Warpstürme endlich nachließen. Es schien jedoch, als wollte das Immaterium
nichts von ihnen wissen, da die Navigatoren einfach keine Möglichkeit sahen,
wie sie eine Reise durch den Warp lebend überstehen sollten.
    Ferrus Manus hatte an Bord der Eiserne
Faust ausgiebig getobt und sich über die Ungerechtigkeit ausgelassen, dass
sie den Verrat zwar überlebt hatten, nun aber durch so etwas Banales wie einen
Warpsturm daran gehindert wurden, den Imperator zu warnen.
    Als der Astropath Cistor dann
meldete, seine überlebenden Choristen würden zumindest schwache Nachrichten
auffangen, die zwischen den Sternen umherirrten, war diese Neuigkeit mit großer
Freude aufgenommen worden bis sie entziffert worden waren.
    Überall im Imperium tobte
Krieg. Auf zahllosen Welten erhoben sich aufsässige Schufte gegen ihre loyalen
Führer. Viele imperiale Befehlshaber hatten sich auf Horus' Seite geschlagen
und forderten ein Ende der Herrschaft des Imperators. Etliche dieser Verräter
hatten Angriffe gegen Nachbarsysteme gestartet, die dem Imperium weiterhin die
Treue hielten, und die Woge des Kriegs drohte die ganze Galaxis zu überspülen.
Horus hatte sein korruptes Netz sehr weit gespannt, und es bedurfte Helden von
der Art, wie sie seinerzeit das Imperium aufgebaut hatten, um jetzt doch noch
den Traum des Imperators von einer einigen Galaxis zu verwirklichen.
    Sogar das Mechanicum war in die
Rebellion hineingezogen worden, da beide Seiten um die Kontrolle über die
großen Schmieden auf dem Mars rangen. Die Fabriken, die die Astartes-Rüstungen
produzierten, waren dabei besonders heftig umkämpft.
    Die loyalen Diener des
Imperators schrien derweil verzweifelt um Hilfe, da ihre Feinde alte
Waffentechnologien zum

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