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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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Schlacht
stürzen. Wir müssen festhalten, was wir ihnen abgerungen haben, und wir sollten
unsere soeben eingetroffenen Brüder weiterkämpfen lassen, während wir unsere
Legionen neu aufstellen.«
    »Nein!«, brüllte Ferrus. »Die
Verräter sind geschlagen, und es ist nur ein letzter Stoß nötig, um sie
vollständig zu vernichten!«
    »Ferrus«, warnte Corax ihn.
    »Tu jetzt nichts Unüberlegtes.
Wir haben bereits gewonnen.«
    Ferrus schaltete den Kom-Kanal
ab und wandte sich zu den überlebenden Morlocks seiner Leibwache um. Gut ein
halbes Hundert Terminatoren stand um ihn versammelt, über ihre klauen-artigen
Handschuhe zuckten knisternde bläuliche Energiebögen. Ihre stolze Haltung verriet
ihm, dass sie ihm folgen würden, ganz gleich, welchen Befehl er ihnen erteilte
— ob zum Rückzug oder zum Vormarsch, der abermals in die Hölle der Schlacht führen
würde.
    »Lassen wir unseren Brüdern
Zeit, sich auszuruhen und ihre Wunden zu pflegen«, rief er.
    »Die Iron Hands werden keinem
anderen die Genugtuung gönnen, unseren Streit mit den Emperors Children an
unserer Stelle zu lösen!«
     
    Fulgrim musste lächeln, als
Ferrus Manus erneut gegen die Verteidigungslinien am Rand der Urgall-Senke
vorrückte. Vom flackernden Licht der Schlacht eingerahmt, gab sein Bruder ein
beeindruckendes Bild eines Racheengels ab. Eine Sekunde lang war Fulgrim davon
überzeugt gewesen, Ferrus würde lange genug warten, um sich mit der Raven Guard
und den Salamanders zusammenzutun, aber nachdem er ihn auf der Felsspitze
stehend so dreist herausgefordert hatte, war klargeworden, dass sich sein
Bruder von nichts und niemandem aufhalten lassen würde.
    Ringsum erwarteten die
Überreste der Phoenix Guard den stumpf gewordenen Keil der Iron Hands. Sie
hielten ihre goldenen Hellebarden auf die herannahenden Feinde gerichtet.
Marius und seine wehklagenden Klangwaffen heulten in Erwartung des nächsten
Gefechts, während Julius den man kaum wiedererkennen konnte, da ihm das Fleisch
von den Knochen gebrannt war mit einer von Brandblasen übersäten Zunge über die
lippenlosen Reste seines Mundes fuhr.
    Ferrus Manus und seine Morlocks
rückten zwischen den zer-schmetterten Verteidigungsanlagen hindurch vor, die
glänzenden Panzerplatten seiner schwarzen Rüstung waren mit Kerben überzogen
und mit dem Blut seiner Feinde bespritzt.
    Fulgrims Lächeln schwand, als ihm
zum ersten Mal wirklich bewusst wurde, welchen Hass sein Bruder für ihn
empfand.
    Abermals fragte er sich, wie es
dazu hatte kommen können, wusste aber, dass es keine Chance auf eine
Verbrüderung mehr gab. Dies hier konnte nur im Tod enden.
    Der Rückzug der Streitkräfte
des Kriegsmeisters wirkte überhastet und ungeordnet, also genauso, wie es Horus
geplant hatte. Krieger wichen in Gruppen von der Frontlinie zurück und
erweckten den Eindruck, als sei ihr Kampfwille gebrochen, während sie sich in
Wahrheit hinter den ausgebombten Ruinen und rußgeschwärzten Explosionskratern
versammelten.
    Die Iron Hands rückten weiter
vor, denn es gab nichts, was sie in ihren klobigen Terminator-Rüstungen
aufhalten konnte. Blitze zuckten über die Klauen ihrer Handschuhe, ihre roten
Augen glühten vor Zorn. Die Phoenix Guard machte sich darauf gefasst, den
Ansturm zu kontern, wobei sich alle darüber im Klaren waren, welche Kräfte
diese Kampfanzüge ihren Trägern verliehen.
    Marius jaulte vor ekstatischer
Freude, und seine bizarre Waffe verstärkte den Laut zu einem kreischenden Heulen,
dessen todbringende Harmonien sich als Klangwelle in den Grund bohrten, um vor
den Morlocks in der vordersten Reihe zu explodieren.
    Die gigantischen Krieger wurden
von der apokalyptischen Welle erfasst, die auf ihre Panzerung und ihr Fleisch einhämmerte.
Die Emperors Children johlten lustvoll, als der Lärm von ihren verbesserten
Sinnen und manipulierten Pfaden in ihrem Gehirn aufgenommen wurde und aus den
Misstönen lüsternste Gefühle erzeugt wurden.
    »Wenn sie hier sind«, brüllte
Fulgrim, »dann überlasst Ferrus Manus mir!«
    Die Phoenix Guard antwortete
mit einem beängstigenden Kriegsgeschrei und sprang auf, um mit ihren Klingen
den Morlocks zu begegnen. Elektrisches Feuer sprang von den goldenen Klingen
der Hellebarden und den Klauen der Krieger über, und jeder Kampf auf Leben und
Tod entfesselte einen Sturm aus Licht und Geräuschen. Das Gefecht fand um den
Primarchen der Emperors Children herum statt, doch er stand über dem Geschehen
und wartete auf den Giganten in dunkler Rüstung,

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