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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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von
spiralförmigen Wolkenfeldem. Laut den Anzeigen verfügte der Planet über eine atembare
Atmosphäre ohne irgendwelche feststellbare Umweltverschmutzung, an der so viele
imperiale Welten zu ersticken drohten, die wie die alptraumhafte Vision einer
industriellen Hölle wirkten. Die elektromagnetischen Abtastungen konnten keine
Hinweise auf intelligentes Leben finden.
    Detaillierte Untersuchungen
würden warten müssen, bis der Planet offiziell als folgsam galt, aber von den Ruinen
einer vor langer Zeit untergegangenen Zivilisation abgesehen, schien diese Welt
völlig verlassen zu sein.
    Mit anderen Worten: Dieser
Planet war perfekt.
    Vier Stormbirds waren auf den
schroffen Felsklippen an der Einmündung in ein weites Tal gelandet. Eine
majestätische Gebirgskette ragte über ihnen in den Himmel. Die Gipfel waren
trotz des gemäßigten Klimas schneebedeckt. Nachdem sich die bei der Landung
aufgewirbelten Staubwolken wieder gelegt hatten, führte Fulgrim seine Krieger
auf die nächste Welt, die dem Imperium einverleibt werden sollte.
    Solomon verließ seinen
Stormbird und sah sich hoffnungsvoll auf der neuen Welt um, während Julius und Marius
aus ihren Schiffen nach draußen kamen. Lord Fulgrim ging neben Julius her, Saul
Tarvitz folgte Marius. Die Astartes schwärmten aus, um den Landeplatz zu sichern,
aber Solomon wusste schon jetzt, dass solche Maßnahmen unnötig waren, da es
hier keinen Feind zu bekämpfen gab. Hier lauerte keine Bedrohung, diese Welt
gehörte ihnen praktisch jetzt schon.
    Kaum hatten die Auto-Sensoren
bestätigt, dass die Atmosphäre atembar war, nahm er seinen Helm ab und holte
tief Luft. Er schloss die Augen, um das simple Vergnügen zu genießen, endlich
einmal Luft zu atmen, die nicht erst durch Dutzende Filter und Reiniger hatte
strömen müssen.
    »Sie sollten den Helm besser
aufbehalten«, riet Marius ihm. »Wir wissen noch nicht mit Gewissheit, ob diese Luft
unbedenklich ist.«
    »Nach den Sensoren meiner
Rüstung ist sie das.«
    »Lord Fulgrim hat seinen Helm
noch nicht abgenommen.«
    »Und?«
    »Und deshalb sollten Sie
warten, bis er das gemacht hat.«
    »Lord Fulgrim muss mir nicht
erst bestätigen, dass ich diese Luft atmen kann, Marius«, gab Solomon zurück.
    »Und seit wann machen Sie sich
über so etwas Gedanken?«
    Marius erwiderte nichts,
sondern wandte sich zu den anderen Kriegern um, die die Stormbirds verließen.
Solomon schüttelte den Kopf und klemmte sich den Helm unter den Arm, dann ging
er bis zum Rand der Felsklippe, von der aus man das Land überblicken konnte.
    Jenseits der Berge erstreckte
sich ein ausladendes grünes Tal.
    Dichte Wälder säumten die
flacheren Hänge am Fuß der Gebirgskette, und ein fast schon erschreckend blauer
Fluss zog sich gemächlich durch das Tal in Richtung einer weit entfernten
Küste.
    Auf der anderen Seite des Tals
erhoben sich hohe Ruinen aus einem Wust gewucherter Farne. Die
Orbital-Kartographen hatten sie auf dieses Bauwerk aufmerksam gemacht, das von
dieser Position aussah wie eine Hälfte eines großen Torbogens. Es fand sich
jedoch kein Hinweis auf das Gebäude, zu dem er früher einmal gehört hatte.
    Von seiner Position aus konnte
Solomon Hunderte Kilometer weit sehen. In der Ferne glitzerten Seen im Sonnenschein,
und wilde Tiere grasten auf den Ebenen unter ihnen. Das wundersam fruchtbare
Land von Achtundzwanzig Vier flimmerte dort, wo der Dunst begann, es seinem Blick
zu entziehen. Über ihm am Himmel zogen Vögel ihre Kreise.
    Wie lange war es her, seit sie
das letzte Mal eine so unberührte Welt zu sehen bekommen hatten?
    Wie viele der Emperors Children
war auch Solomon auf Chemos aufgewachsen, einer Welt, die keinen Unterschied
zwischen Tag und Nacht machte, da sie stets in eine Staubwolke gehüllt war, die
den Planeten von seiner fernen Sonne isolierte. Ein ständiges graues Zwielicht
ohne einen Stern am Himmel war alles, was er lange Zeit gekannt hatte, daher
machte sein Herz einen richtigen Freudensprung, als er diesen wunderschönen, fast
wolkenlosen Himmel zu sehen bekam.
    Es war eine Schande, dass sich
mit der Ankunft des Imperiums auf dieser Welt alles ändern sollte, doch ein solcher
Wandel war nun einmal unvermeidlich, denn die unumstößliche Tatsache war, dass
sie von der 28. Expedition im Namen des Imperators dem Imperium angeschlossen
worden war. In wenigen Tagen machten sich Pionierteams des Mechanicums und
Bohrtrupps auf den Weg zur Oberfläche, um die Kolonisierung ebenso wie die
Ausbeutung der

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