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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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war zu geschwächt und zu unkonzentriert,
um sich erneut in den Kampf zu stürzen. Wenn sie es in westlicher Richtung bis zum
Palast oder zumindest bis in dessen Nähe schafften, konnten die Uxoren sie so
verteilen, dass sie die Sektionen stärkten, die das am nötigsten hatten.
    »Also gut, wir ziehen los«,
sagte Bronzi zu seinem Senior-Bashaw.
    »Weck sie auf und sag ihnen,
dass wir aufbrechen.«
    Tche eilte los und rief
Befehle, die von den anderen Bashaws übernommen und weitergeleitet wurden. Die Jokers
reagierten sofort und sammelten ihre Sachen auf, während die Outremars dasaßen
und die anderen verwirrt musterten.
    »Na los, bewegt euch!«, brüllte
Bronzi sie an.
    »Macht schon, meine Damen, wir
müssen weiter!«
    Die meisten — die Jokers
eingeschlossen — hatten die letzten vierzig Minuten damit zugebracht, sich ein Spektakel
anzusehen, von dem sie noch ihren Kindern erzählen würden.
    Titanen und gepanzerte
Hort-Einheiten, die mit all ihrer militärischen Kraft gegen den Feind
vorgingen, das war der Stoff, aus dem Geschichten fürs Lagerfeuer gemacht
waren, die den Großvater oder den Urgroßvater überlebensgroß erscheinen ließen.
    Es war ein unglaublicher
Anblick gewesen, wie die Titanen die Landschaft explodieren ließen, während sie
in Begleitung der Panzer des Zanzibari Hort in die Staubwolke vorrückten.
Bronzi konnte nicht mal erahnen, wie viele Tausend Tonnen Munition auf die
feindlichen Reihen niedergegangen waren. Es würde ihn sehr überraschen, wenn
auch nur ein einziger Nurthener dieses Bombardement überlebt haben sollte. Die Imperiale
Armee in Kombination mit einer Titanen-Legion von Terras Zwillingsbruder Mars — der Imperator segne das Mechanicum! — hatte vollbracht, was auch ihre Aufgabe
war. Sie hatte die feindlichen Reihen zermalmt und ausgelöscht.
    Dann hatte sich das Schauspiel
ihren Blicken entzogen, da die Titanen in der Wolke verschwunden waren. Bronzi
konnte sie immer noch feuern hören, sah das Aufblitzen von Explosionen und
fühlte die Schwingungen der Detonationen.
    Der nurthenische Sturm, der
Schleier, der diesen Angriff am frühen Morgen aus Sicht des Gegners so
erfolgreich hatte verlaufen lassen, fiel in sich zusammen und löste sich
allmählich auf. Bronzi stellte sich vor, wie der Sand großflächig brannte,
übersät mit toten Nurthenern und explodierten Reptilienkadavern, geprägt von
den gigantischen Abdrücken der vorrückenden Titanen.
    »Kommt schon, kommt schon!«,
rief er. »Setzt euren Arsch in Bewegung, ihr Idioten! Los, los! Ab ins Tal und
dann nach Westen!« Er sah zum Himmel, da ihm mit einem Mal auffiel, wie schwarz
und lichtlos der Tag geworden war.
     
    »Die Nurthener besitzen ein
Objekt, das als Schwarzer Würfel bekannt ist«, sagte Grammaticus.
    »Erklären Sie diesen Begriff«,
verlangte Pech.
    »Das kann ich nicht, weil ich
es gar nicht verstehe. Ich weiß nur, was der Würfel macht. Dieses Objekt ist älter,
als Sie es sich vorstellen können. Eine Waffe, die vor dem Aufstieg der Mensch-heit
konstruiert wurde. Die Kabale glaubt, diese Waffen kamen in der Jugendzeit der
Galaxis bei Kriegen zwischen den ersten Rassen zum Einsatz.«
    »Wieder so ein
wichtigtuerischer Mythos ohne Grundlage in ...«, setzte Herzog an.
    »Hören Sie mir zu!«, rief Grammaticus.
Er setzte seine Stimme auf überzeugendste Art ein, denn ihm blieb einfach keine
Zeit mehr, sich zurückzuhalten. Er musste sie dazu bringen, dass sie ihm
zuhörten und verstanden, was er ihnen zu sagen hatte. Mit einer Finesse, die er
über Jahrhunderte hinweg hatte modifizieren können, ließ er Soneka
hochschrecken, während die Alpha-Legionäre ihn anstarrten. »Die Kabale glaubt, dass
noch höchstens fünf Exemplare dieses infernalischen Objekts existieren. Es
handelt sich um eine Waffe für ein Chaos-Ritual. Wenn ein Schwarzer Würfel
einmal aktiviert wurde, erzeugt er die Schwarze Morgendämmerung. Von dem Moment
an ist kein Leben auf dem Planeten mehr sicher.«
    »Wie wird der Würfel
aktiviert?«, fragte Pech.
    »Mit Blut«, erklärte
Grammaticus. »Indem Blut geopfert wird. Verstehen Sie? Die Nurthener wollten
von Ihnen getötet werden. Sie wollten, dass Sie sie abschlachten. Dadurch wird
die Waffe aktiviert.«
    Eine übel riechende Böe wurde
in die Grube getragen. Am Fuß der Grube hatten die Astartes und die Menschen
ihre Aktivitäten unterbrochen, einige waren aufgestanden, um ebenfalls zu
lauschen.
    »Wie halten wir die Waffe
auf?«, erkundigte sich Alpharius.
    »Das geht

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