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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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habe ihre Stimme gehört.«
    »Nein, das haben Sie nicht«,
widersprach ihm Thaner.
    »Doch.«
    »Nein, eigentlich nicht«, warf
Bronzi leise ein und legte eine Hand auf Sonekas Arm. »Der Funkspruch wurde
abgefangen. Wir haben nie mit Mu gesprochen.«
    »Das ist nicht möglich«, wandte
Soneka ein. »Sie hat die Codes benutzt, die Verschlüsselungen, alles ...«
    »Die sind uns weit voraus«,
erklärte Bronzi. »Peto, die kennen alle unsere Codes. Die belauschen uns.«
    Soneka drehte sich zu seinem
Freund um. »Wer sind >die<, Hurt? Was ist hier los?«
    Bronzi sah zu Thaner, der
schüttelte den Kopf. »Einer von euch sollte bald mal was erzählen, was einen
Sinn ergibt«, knurrte Soneka.
    »Peto ...«, warnte Bronzi ihn.
    »Das ist mein Ernst, Hurt. Ich
will jetzt eine Erklärung hören. Was ist mit der Leiche? Hast du sie
übergeben?«
    »Ja. Ich fuhr zum Treffpunkt
und gab die Leiche an die Leute zurück, die sie ursprünglich geschaffen
hatten.«
    »Ich verstehe nicht, was du
damit sagen willst«, fuhr Soneka ihn an. »Ich weiß zum Teufel nochmal nicht, was
das heißen soll, Bronzi. Was ist mit Shiban? Wo ist er? Ist er tot?«
    Bronzi sah ihn lange an, in seinen
Augen lag ein harter Ausdruck.
    »Er war schon tot, bevor er in
den Transporter einstieg.«
    »Was das heißen soll, verstehe
ich auch nicht«, brummte Soneka.
    »Diese Verletzung, die er
abbekommen hatte ... diese Schrapnell-wunde hier.« Bronzi deutete auf seinen
Hals.
    »Ein Teil davon war Knochen.
Nurthenischer Knochen.«
    »Ich weiß, so was kommt vor«,
sagte Soneka.
    »Nein, das weißt du nicht«,
widersprach Bronzi voller Unbe-hagen. »Es war in ihm, und es war nur noch eine
Frage der Zeit, bis es ihn umgewandelt hätte. Sie wussten das. Sie erschossen
ihn. Das hätten sie so oder so machen müssen.«
    »Wer zum Teufel sind
>sie    »Wir müssen Ihnen nichts sagen,
was wir Ihnen nicht ...«, begann Thaner.
    Peto Soneka war schon immer
außerordentlich schnell gewesen, und so hatte er die Laserpistole mit dem
kurzen Lauf gezogen und auf Thaner gerichtet, bevor der oder Bronzi eine Chance
hatten zu reagieren.
    »Erklären Sie mir, was hier los
ist«, befahl Soneka ihm.
    »Und zwar jetzt sofort.«
    »Oh Peto, jetzt komm schon
...«, stöhnte Bronzi. »Du bist ruhig. Und glaub ja nicht, dass ich damit auf
dich nicht zielen werde!«
    »Stecken Sie die Waffe weg«,
sagte Thaner.
    »Erst will ich Antworten
hören«, forderte Soneka.
    Thaner seufzte. Er hielt seine
Hände so, dass Soneka genau sehen konnte, was er tat, als er sein Gewand
öffnete und den Stoff zusammen mit der Weste darunter hochschob. Die
gestreiften Muskeln seiner rechten Hüfte kamen zum Vorschein. Soneka konnte das
Brandzeichen deutlich erkennen.
    »Oh ... Scheiße«, murmelte
Soneka.
    »Der Tote war einer von unseren
Leuten«, erklärte Thaner und ließ sein Gewand wieder sinken. »Er wurde vom
Schlachtfeld geholt, bevor unser Bergungsteam ihn ausfindig machen konnte. Wir
mussten ihn zurückbekommen.«
    »Er war wie einer von meinen Leuten
angezogen«, wandte Soneka ein.
    »Er war ein Hort-Sergeant
namens Lyel Wilk«, ließ Thaner ihn wissen. »Er hatte sich als einer von Ihren Leuten
ausgegeben.«
    Soneka lagen tausend Fragen auf
der Zunge, und er wusste, auf jede würde er eine hässliche Antwort bekommen.
Das Gefühl, dass das Universum aus den Fugen geriet, machte ihn benommen. Seit
dem Morgen, an dem Visages überfallen wurde, und vor allem seit seinem Treffen
mit Honen Mu am Abend zuvor war es ihm vorgekommen, als drohe der Zerfall
seiner vertrauten Welt. Und nun wurde ihm alles entrissen, was er kannte, doch
dahinter kam nichts zum Vorschein: keine Antworten, keine Erklärungen, rein gar
nichts, was er wiedererkannte und was vertrauenswürdig erschien.
    Nackte Panik erfasste ihn. Er
zielte wieder auf Thaners Kopf und drückte den Abzug durch, doch etwas rammte
ihn von der Seite, und während er zu Boden ging, verfehlte der Schuss sein
Ziel. Das Etwas war Bronzi. Bronzi war derjenige, der den Treffer vereitelt hatte.
    Noch ehe Soneka diese
Erkenntnis verarbeiten konnte, hatte Thaner ihm längst die Pistole aus der Hand
getreten. Die landete weit weg in den umherkriechenden Schatten. Thaner ließ
einen zweiten Tritt folgen, der Soneka in der Magengegend traf. Es war ein
brutaler Tritt, der ihm die Luft aus den Lungen presste. Die Schmerzen waren so
schlimm, dass sie nur von Verletzungen an den inneren Organen herrühren
konnten.
    »Er ist für uns nicht

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