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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Fähigkeiten, die wir als okkult bezeichnen würden. Psioniker sind
unsere beste Verteidigung gegen das Chaos. Sie werden es uns ermöglichen, den
Vorteil des Gegners aufzuheben. Aus dem gleichen Grund möchte ich, dass sich
die Geno Chiliad in der vordersten Linie befindet, wenn für uns die Zeit zum
Angriff gekommen ist.«
    »Aus welchem Grund?«, fragte
der Lordkommandant.
    »Die Uxoren der Chiliad sind
rudimentäre Psionikerinnen. Das wird uns einen Vorteil verschaffen.«
    »Dann soll es so sein«,
erwiderte Namatjira und sah Alpharius an.
    »Ich baue auf Sie, Lord
Primarch. Ich vertraue darauf, dass Sie unter dieses Debakel einen glatten
Schlussstrich ziehen werden.«
    »Ihr Vertrauen ist in meinen
Händen gut aufgehoben, mein Herr.«
    Dinas Chayne tauchte hinter
Lord Namatjira auf und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    Namatjira nickte. »Verzeihen
Sie, Lord Primarch. So faszinierend diese Unterhaltung auch ist, muss ich mich jetzt
doch zurück-ziehen. Dringende Angelegenheiten erfordern meine Aufmerk-samkeit.«
    »Das kann ich gut verstehen«,
sagte Alpharius. »Ich muss mich jetzt auch zurückziehen. Omegon hat mir ein
Signal gegeben. Ich danke Ihnen für dieses Festmahl, mein Herr. Es war eine
ehrliche und warmherzige Willkommensfeier.«
    Sie standen auf, und sofort
verstummten alle übrigen Gäste.
    »Bitte«, rief Namatjira.
»Feiern Sie bitte weiter und genießen Sie diesen Abend. Lassen Sie sich diese
hart erkämpfte Entspannung durch nichts nehmen. Mein Lord Alpharius und ich
müssen uns zurückziehen, um über die kommenden Tage nachzudenken. Essen und trinken
Sie, wie es Ihnen gefällt!«
    Zustimmende Bemerkungen kamen
von allen Seiten aus dem weitläufigen Zelt.
    »Es war mir ein Vergnügen, Sie
alle kennenzulernen«, schloss sich Alpharius an. »Ich bin überzeugt, dass wir
gemeinsam innerhalb einer Woche diese Welt als folgsam werden bezeichnen
können. Meine Damen, meine Herren, feiern Sie schön.«
    Er hob sein Glas und trank in
tiefen Zügen.
    Ein Diener nahm ihm das leere
Glas ab.
    »Lordkommandant?« Alpharius
nickte Namatjira freundlich zu.
    »Ich habe heute Abend viele
neue Dinge gelernt, Lord Alpharius. Mein Blick auf die kosmische Ordnung ist
ein anderer geworden. Ich hoffe, wir werden dieses Thema noch vertiefen
können.«
    »Selbstverständlich.«
    »Terra liegt in Ihren Händen,
und der Imperator beschützt Sie«, sagte der Lordkommandant.
    In entgegengesetzter Richtung
verließen sie das Zelt, die Feier-laune lebte gleich darauf wieder auf. Über
die südliche Veranda ging Namatjira hinaus in die kalte Nacht. Seine Lucifers
warteten bereits auf ihn.
    »Berichten Sie«, verlangte
Namatjira. »Haben Sie etwas über Uxor Rukhsana in Erfahrung bringen können?«
    »Nein«, antwortete Chayne.
»Aber in unserer Mitte treibt ohne jeden Zweifel ein Spion sein Unwesen. Er hat
einen meiner Männer getötet, direkt vor dem Pavillon. Er ist zu nah und zu gut.
Wir müssen umgehend unsere Reihen säubern.«
    Namatjira nickte. »Kümmern Sie
sich darum. Sie haben meine uneingeschränkte Erlaubnis. Übrigens, was hielten
Sie von den Astartes, Dinas?«
    Dinas Chayne betrachtete seinen
Lord und Kommandanten kühl.
    »Jedes Wort von ihnen war eine
Lüge«, ließ er ihn wissen.
     
    Auf der Westveranda
schlenderten Alpharius, Pech und Herzog hinaus in die Nacht. Omegon wartete
dort bereits auf sie. Er hatte die Wachen weggeschickt, damit sie ungestört
waren. Die vier monströsen gepanzerten Gestalten machten sich daran, in der
kühlen, violetten Dunkelheit die freien Dünen zu überqueren, um zu ihrem Lander
zu gelangen.
    »Wie war ich?«, fragte der
Astartes, der sich den ganzen Abend als Alpharius ausgegeben hatte. »Herrschaftlich«,
erwiderte Pech.
    »Meisterlich«, stimmte Herzog
ihm zu. »Allerdings besitzt du ja auch einen gewissen Vorteil, Omegon. Außerdem
glaube ich, es macht dir Spaß, die Rolle des Primarchen zu spielen.«
    »Geht es uns da nicht allen
gleich?«, warf Pech amüsiert ein.
    »Also, Sheed«, wandte sich
Omegon an den Astartes, der an diesem Abend den Namen Omegon benutzt hatte.
    »Wie sieht's aus?«
    Sheed Ranko, Meister der
Terminatoren-Elite der Alpha-Legion, war ein besonders großer Astartes, der bei
diplomatischen An-lässen gut für Omegon und Lord Alpharius einspringen konnte.
    Er zuckte mit seinen gigantischen,
gepanzerten Schultern.
    »Grammaticus war hier und hat
versucht, das Treffen auszu-spionieren. Er hat einen Lucifer Black getötet.«
    »Dann ist er gut?«,

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