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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Todesdrohung.
    »Das würde ich mir niemals
herausnehmen, Lord«, gab Grammaticus zurück, dem ein Schauer über den Rücken
lief.
    »Zwei Jahre. Mehr Zeit bleibt
uns nicht, bevor es anfängt«, sagte G'Latrro, der Slau Dhas geflüsterte Worte weitergab.
    »Und höchstens ein Jahrzehnt,
ehe es endet. Das hier ist unsere Gelegenheit, aus deiner kraftlosen Rasse ein
Instrument zu machen, das Gutes bewirken kann.«
    »Sie konnten die Menschen noch
nie besonders gut leiden, nicht wahr, >geehrter Lord    »Chem-Pan-Sey«, schnaubte der
Autarch verächtlich.
    »Ihr seid eine Unkrautspezies,
Nachgeburt«, beschönigte der Xshesianer die Bemerkung.
    »Nein, sagen Sie mir, was Sie
wirklich glauben«, forderte Grammaticus ihn auf.
    »Ihr seid die Plage der Galaxis
und werdet ihre Verdammnis oder ihre Erlöser sein«, gab G'Latrro weiter, was
Slau Dha murmelte.
    »Ich liebe diese Unterhaltungen«,
meinte Grammaticus lächelnd.
    »Es ist so erquickend, mit
einem Wesen zu sprechen, das meine gesamte Spezies für einen kurzfristigen
Fehltritt in der Entwicklung der Galaxis hält.«
    »Ist es denn nicht so?«, fragte
Slau Dha mit breitem nieder-gotischen Akzent.
    »Soll ich Ihnen mal was sagen?
Zum Teufel mit Ihnen, Sie arroganter Eldar-Bastard! Verschwinden Sie und verkriechen
Sie sich in dem Winkel des Kosmos, den Sie für sicher halten. Lassen Sie mich
in Ruhe. Hören Sie auf, zu flektieren und mich zu beschimpfen!« Grammaticus
spuckte in den Tümpel, die Oberfläche schlug kleine Wellen, die sich
ausbreiteten und sich um Slau Dhas gepanzerte Beine herum brachen.
    »John?«, fragte G'Latrro. »Wie
kommst du auf die Idee, dass er sich hier flektiert?«
    Stammelnd wich Grammaticus
zurück. »Nein, nein ... nein!«
    Der Autarch machte einen
Schritt auf ihn zu, vorbei an dem Xshesianer, während er das Sediment im Wasser
aufwirbelte.
    Grammaticus griff nach seiner
Tasche, doch der Eldar war viel zu schnell — so wie es schon seit Anbeginn der Zeit
gewesen war. Ein weißer Schemen schoss auf ihn zu und packte ihn am Hals. Lange
Finger stachen ihm ins Fleisch und drückten ihn gegen die Wand in seinem Rücken.
    »Bitte nicht! Bitte! Aaghh!«
    Slau Dha griff noch fester zu.
    »Fleh mich nicht an,
Chem-Pan-Sey.«
    »Ghnnh! Sie ... sind persönlich hergekommen?«
    »Ja, John«, erwiderte G'Latrro,
der hinter ihm zum Vorschein kam. »Lord Slau Dha ist persönlich hergekommen,
weil es so wichtig ist.«
    »Zwei Jahre, mehr bleiben uns
nicht«, sagte der Insektoide, als er das fast unhörbare Flüstern des weißen Giganten
weitergab. »Zwei Jahre, John. Die Kabale hat das klar und deutlich gesehen.
Sogar die Drahendra haben das gesehen, und du weißt, wie langsam die sich bewegen.«
    Grammaticus nickte. Die
Drahendra war die leiseste und uner-gründlichste Gruppierung, die in der Kabale
repräsentiert wurde.
    Empfindungsfähiger,
energetischer Staub, praktisch ausgestorben.
    Die Letzten dieser Art existierten
als Membranwände rund um sterbende Gasriesen. Sogar sie nahmen die schnelle
Umformung des universalen Schicksals wahr.
    »Wir werden alle sterben. Nur
die Chem-Pan-Sey können das Muster verändern.«
    »Ich wünschte, er würde
aufhören, uns so zu nennen«, entgegnete Grammaticus und rieb sich den wunden
Hals.
    »Es wird als Ketzerei
bezeichnet werden«, ließ Slau Dha ihn durch seinen Interpolator wissen. Die
Mundpartien des Insektoiden verdrehten sich hektisch. »Sie wird das Wachstum
eurer Spezies zum Stillstand bringen. Selbst euer ruhmreicher Imperator wird
dabei verloren sein.«
    »Verloren?«
    »Er wird sterben, John.«
    »O Glorie. Ist das sicher?«
    »Es wurde so vorhergesehen. Er
wird für immer sterben, und sein ewiger Tod ist die eine Sache, die wir
verhindern wollen. So winzig er auch ist, spielt euer Imperator dabei doch eine
entscheidende Rolle.«
    »Und Horus?«
    »Ein Ungeheuer. Noch nicht,
aber bald. Ein Ungeheuer, das alle Ungeheuer mitreißen wird.«
    »Können Sie es nicht aufhalten?
Indem Sie zum Beispiel eine andere Legion einsetzen?«
    »John, wir haben sie alle
getestet, eine nach der anderen. Zuerst vor Jahrhunderten die Dark Angels. Aber
in ihnen steckt zu viel Verderbtheit. Die Gensaat-Schwäche aller älteren
Legionen wurde durch die Notwendigkeit verschlimmert, sie für den Großen
Kreuzzug bei Kräften zu halten. Sie alle haben sich auf die eine oder andere
Weise selbst geschwächt. Sie sind verwundbar. Nur die Alpha-Legion, die letzte,
die jüngste ... sie ist noch rein

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