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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Uxor.«
    »Wenn die Ihnen Ärger machen,
rufen Sie mich dazu, damit ich ihnen die Ohren langziehen kann.«
    »Danke, aber das wird nicht
nötig sein.«
    »Und lassen Sie nicht zu, dass
die toten Dancers Sie verfolgen, Peto«, sagte sie. »Sie tragen keinen Fluch mit
sich herum, der als Nächstes die Clowns befallen wird. Ein Neuanfang, das wird
es für Sie sein. Machen Sie die Alte Hundert fit, damit sie bereit ist für
diese Hölle, die hier losbrechen wird.«
    »Wird gemacht.«
    Mu lächelte ihn an. Sie stellte
sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Das weiß ich«,
murmelte sie.
    Soneka stieg in den Transporter
ein, der über den Hof Richtung Tor davonrollte.
    Die kleine, kindergleich
aussehende Honen Mu stand in den länger werdenden Schatten und schaute ihm nach,
bis das Gefährt außer Sichtweite war.
     
    »Dann sind wir jetzt also
Clowns?«, rief Lon, um das Motoren-geräusch des Transporters zu übertönen.
    »So sieht's aus«, sagte Soneka,
der wie die anderen auf seinem Platz durchgeschüttelt wurde, da der Weg so
extrem uneben war.
    »Alles in Ordnung bei dir?«,
fragte Shah.
    »Ja«, erwiderte Soneka.
»Wieso?«
    »Weil du dir ständig die Hüfte
reibst. Hast du dich da wund-gerieben oder dir eine Sandblase geholt?«
    »Nein, nein«, wehrte er
kopfschüttelnd ab.
    »Diese verdammte Galajacke scheuert
nur wie verrückt.«
    Soneka drehte sich zur Seite
und sah durch das schmutzige Seitenfenster auf die vorbeiziehende Wüste.
    Da die Sonne endlich unterging,
war sie in einen erschreckenden kastanienroten Farbton getaucht. Das Hydra-Brandzeichen
an seiner Hüfte war noch frisch und juckte wie verrückt.
     
    Die Höhle war kühl und
auffallend kantig. Rukhsana vermutete, dass man sie mit Meltern oder
irgendeinem Präzisionsbohrer aus dem Fels geschnitten hatte. Sie war
würfelförmig mit einer Kantenlänge von zehn Metern und wurde von einer Reihe
Lumen-Kugeln erhellt, die man am Fuß der Wände verteilt aufgestellt hatte.
    Das von ihnen ausgehende Licht verteilte
sich so an den dunklen Felswänden, dass sie das Gefühl bekam, sich unter Wasser
oder auf einem Mond ohne Atmosphäre zu befinden. Die Luft roch nach Staub und
kaltem Stein. Und nach Hoffnungslosigkeit.
    Sie zitterte vor Kälte und
Angst, und diese Angst verstärkte ihre Körperreaktionen noch weiter, so dass
die Kerntemperatur sank.
    Angestrengt versuchte sie, ihre
Atmung zu verlangsamen.
    Man hatte sie auf einen
Holzstuhl gesetzt, die Hände waren auf den Rücken gefesselt worden.
    Danach hatte man sie allein
hier zurückgelassen.
    Es kam ihr vor, als seien
Stunden vergangen, doch sie vermutete, dass es eher Minuten gewesen waren.
    Eine Gestalt kam durch den
einzigen Zugang in die Höhle.
    Die Gestalt war größer, als es
für jeden normalen Menschen möglich gewesen wäre. Ein Gigant ... ein
gigantischer Astartes. Er trug einen schlichten dunklen Overall, der seine
Größe und Muskeln stärker hervorhob, als es jede Rüstung hätte bewirken können.
Sein kahlrasierter Kopf hatte etwas Erhabenes, die Haut wies einen intensiven
Kupferton auf, und seine Augen strahlten so hell wie ein Saphirhimmel.
    Gemächlich durchquerte er die
Höhle und blieb vor ihr stehen.
    Sie hob den Kopf, um ihn
ansehen zu können.
    »Uxor Rukhsana Saiid?«, fragte
er. Der Klang seiner Stimme ließ sie an eine schwache Glut denken. Die Worte
kamen so sanft über seine Lippen wie Honig, der von einem Löffel tropfte.
    »Ja.«
    »Ich bin Alpharius, der
Primarch der Alpha-Legion.«
    »Ich weiß, wer Alpharius ist«,
erwiderte sie und fühlte eine Panik in sich aufsteigen, die sich kaum
kontrollieren lassen wollte.
    »Wissen Sie, warum Sie hier
sind?«, fragte er. Sie nickte.
    »Sagen Sie es mir bitte.«
    »Konig Heniker«, antwortete
sie. »Sie suchen nach Konig Heniker, und Sie glauben, ich weiß, wo er ist.«
    »Und? Wissen Sie es, Uxor?«
    Sie schüttelte den Kopf,
während sie inständig wünschte, ihre Hände wären nicht gefesselt. Dann könnte
sie sie auf ihre Brust drücken und ihr Herz dazu bringen, nicht weiter so zu
rasen.
    »Das werden wir sehen. Kennen
Sie Konig Henikers wahren Namen?«
    Sie riss den Kopf hoch und
starrte den Giganten entgeistert an.
    »Wie ich sehe, kennen Sie ihn
nicht. Niemand könnte eine solche Reaktion vortäuschen. Der wahre Name Ihres
geliebten Konigs lautet John Grammaticus.«
    »John?«
    »Grammaticus. John Grammaticus.
Was ist mit der Kabale, Uxor? Was wissen Sie über die Kabale?«
    »Ich habe keine Ahnung,

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