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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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was das
ist«, erwiderte sie.
    »Wie ich sehe, haben Sie sehr
wohl Ahnung. So wie Sie die erste Reaktion nicht vortäuschen konnten, war es
Ihnen jetzt nicht möglich, die Kenntnis dieses Worts zu verheimlichen. Sie
wissen über die Kabale Bescheid.« Rukhsana biss sich auf die Lippe.
    »Er hat sie erwähnt, mehr
jedoch nicht.«
    Alpharius musterte sie. Sein
Gesichtsausdruck hatte schon fast etwas Gütiges. »Helfen Sie mir, damit ich Ihnen
helfen kann, Uxor. Wo ist Konig Heniker?«
    »Ich weiß es nicht. Wirklich
nicht. Eine Weile war er bei mir, aber dann ist er verschwunden. Gestern, gleich
nach dem Großen Empfang. Ich weiß nicht, wo er ist.«
    »Wir werden sehen«, sagte
Alpharius und nickte.
    Eine viel kleinere Gestalt in
einem Gewand betrat die Höhle und stellte sich neben den Primarchen. Rukhsana
blinzelte und versuchte, ihre Augen zu fokussieren. Doch so sehr sie sich auch
bemühte, das Gesicht des kleineren Fremden konnte sie nicht erkennen.
    »Das ist Shere«, erklärte
Alpharius.
    »Er wird Ihnen helfen, Ihre
Zweifel auszutreiben.«
    Dann fügte er noch hinzu: »Wappnen
Sie sich.«
     
    Das Sicherheitszentrum im
Terrakottapalast war ein großer Raum mit niedriger Decke, voll mit surrenden und
blitzenden Kogitatoren und umhereilenden Adepten. Von den Geräten gingen Hitze
und beißender Gestank aus.
    An den Wänden waren Kühlanlagen
befestigt worden.
    Bei Anbruch der Nacht wechselte
die Schicht. Adepten in rostbraunen Mänteln trafen ein und lösten die diensthabenden
Überwacher ab, ließen ihre Biometrik einlesen, sobald sie eine Maschinenstation
übernahmen.
    Er setzte sich an die ihm
zugewiesene Maschine, die seine Biometrik akzeptierte. Der Überwacher, auf dessen
Platz er nachrückte, wünschte ihm eine gute Nacht.
    »Sei gegrüßt, Adept Ahrum«,
stand auf dem Monitor zu lesen.
    Das war gut, denn den stellte
er dar.
    Adept Ahrum tippte seinen
Zugangscode ein, und sofort strömten Daten über den lithographischen
Bildschirm.
    Er zog sein rostbraunes Gewand
enger und beugte sich vor, um die Grafiken genauer zu betrachten.
    »Achtung!«, rief der
Senior-Adept auf dem zentralen Podest in der Mitte des Raums, und alle
Überwacher setzten sich sofort kerzengerade hin.
    »Weitermachen!«, sagte Dinas
Chayne und ging weiter zum Senior.
    Adept Ahrum wagte einen Blick
über die Schulter. Chayne unterhielt sich leise mit dem Senior-Adepten auf
seinem Podest.
    Er war keine fünf Meter von ihm
entfernt.
    Er beschloss, mit seiner Arbeit
fortzufahren, und tippte hastig auf der Tastatur, wobei er seine gestohlene
biometrische Zugangs-berechtigung benutzte, um vertrauliche Informationen
abzurufen.
    Uxor Rukhsana ... offizielle
Untersuchung ... Aktionen der Lucifer Blacks in den letzten fünfzehn Stunden
...
    O Rukhsana, meine Liebe! Was
habe ich dir bloß angetan?
    »Du«, meldete sich plötzlich
eine Stimme hinter ihm zu Wort.
    Adept Ahrum hob prompt den
Kopf. Dinas Chayne stand über ihn gebeugt.
    »Mein Herr?«, fragte Ahrum.
    »Wieso greifst du auf dieses
Material zu?«, wollte Chayne wissen.
    »Das wurde mir aufgetragen,
mein Herr. Von meiner Vorge-setzten. Es ist eine Bitte der Uxor Primus von der Geno
Chiliad.«
    »Sie versucht wohl, einen
Hausputz durchzuführen«, kommen-tierte Chayne.
    »Etwas Derartiges würde ich
auch annehmen. Die Chiliad sind sich der Tatsache, dass in ihren Reihen ein
Verräter entdeckt wurde, nur zu deutlich bewusst.«
    Chayne nickte. »Also gut, dann
machen Sie mal weiter. Leiten Sie die Ergebnisse an die Uxor Primus weiter,
aber schicken Sie sie mir zuerst in Kopie.«
    »Mein Herr?«
    »Das ist ein Befehl.«
    »Ja, mein Lord.«
    Chayne wandte sich ab und
kehrte zum Senior zurück, um sich weiter mit ihm zu unterhalten.
    Adept Ahrum tippte weiter
Buchstabenfolgen ein, dann rief er die Verhörberichte auf, die von den
Companions an diesem Nachmittag verfasst worden waren. Es tauchten nur zwei
Namen auf.
    Er drückte seine Stationstaste
und stand auf. Sowohl der Senior-Adept als auch Dinas Chayne drehten sich zu
ihm um.
    »Adept?«, fragte der
Senior-Adept.
    »Ich bitte um Erlaubnis, auf
das Archiv zugreifen zu dürfen.«
    »Geh schon, Ahrum«, willigte
der Senior-Adept ein und widmete sich weiter seinem Besucher.
    Adept Ahrum verließ den Raum.
Im Flur streifte er das rostbraune Gewand ab und versteckte es zusammen mit
seiner Biometrik in einem abgelegenen Alkoven, dann ging er durch den hell
erleuchteten Korridor.
    Zwei Namen. Soneka. Bronzi.
     
    Dinas Chayne unterbrach

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