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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Imperator.
Und die Astartes sind von ihm auserwählt. Sie sind die Klügsten und Besten. Ich
habe kein Problem damit, für sie zu arbeiten.«
    »Vorausgesetzt, sie sind auf
unserer Seite«, warf Soneka ein.
    »Was soll denn das heißen?«, fragte
Bronzi schnaubend.
    Soneka schüttelte den Kopf.
»Nichts. Mir gefällt nur diese ganze Intrige nicht, Hurt. Ich bin Soldat, kein Spion,
und seit einiger Zeit grübele ich darüber nach, welcher der beiden Begriffe die
Alpha-Legion besser beschreibt.«
    Nun schüttelte Bronzi den Kopf
und fand, es war an der Zeit, das Thema zu wechseln. Er musterte Soneka von
oben bis unten.
    »Galauniform steht dir gut«, meinte
er.
    »Ist schon eine Weile her«,
erwiderte Soneka und zog die Man-schette gerade.
    »Wann musst du los?«
    »In zehn, fünfzehn Minuten.«
    »Die Clowns können sich
glücklich schätzen, dass sie dich haben.«
    Die Zimmertür hinter ihnen ging
auf, ohne dass zuvor angeklopft worden war. Mu kam herein, dicht gefolgt von
Franco Boone.
    »Was zu trinken?«, fragte
Bronzi freundlich. Verärgert betrachtete Mu die beiden, während Boone an ihr
vorbeiging und sich ein Glas einschenkte.
    »War das Ihre Vorstellung von
einer feinfühligen Befragung?«, fragte sie.
    »Na ja, immerhin haben wir den
Beweis erbracht, dass sie etwas geplant hatte, nicht wahr?«, antwortete Bronzi.
    »Sie wurden von den Lucifers
verhaftet und verhört«, brummte Mu.
    »Die uns dann gehen ließen,
ohne Anklage zu erheben, möchte ich hier betonen.«
    »Wie ist Ihnen Rukhsana
entwischt?«, hakte Mu nach.
    »Wie wären Sie uns denn
entwischt?«, fragte Bronzi amüsiert.
    »Sie wissen, Ihnen wäre das
gelungen.«
    Mu zögerte.
    »Uxoren können sehr beharrlich
sein, wenn sie es wollen«, fuhr Bronzi fort, nahm Boone die Flasche aus der
Hand und schenkte sich abermals nach.
    »Sind Sie hier, um mich zu
verhaften?«, wandte sich Soneka an den Genewhip. »Oder kann ich zu meiner neuen
Einheit gehen?«
    »Sie können gehen«, sagte
Boone. »Mir wäre zwar ein saubereres Ende lieber gewesen, aber so ist es auch ganz
gut ausgegangen. Rukhsana war die Wurzel des Übels, dennoch hat die Chiliad ihr
Gesicht gewahrt.«
    »Ach, wie denn das?«, fragte Mu
spöttisch.
    »Diese beiden wurden dabei
erwischt, wie sie sie gejagt haben«, erklärte Boone ganz ruhig und leerte sein Glas.
»Das ist der eindeutige Beweis, dass wir versucht haben, unser Haus sauber zu
halten und jegliche Verderbtheit auszurotten. Unter diesen Umständen war ihre
Verhaftung sogar noch das Beste, was ihnen zustoßen konnte. Ob durch einen
Unfall oder durch schiere Unfähigkeit — Bronzi und Soneka haben den Ruf unseres
Regiments gerettet.«
    »Erst die Kompanie, dann das
Imperium. Geno geht vor Gen«, warf Bronzi amüsiert in die Runde und erntete
dafür einen giftigen Blick von Soneka.
    »Was ist?«, fragte Bronzi ihn.
    Soneka stellte sein Glas weg
und nahm seine Tasche.
    »Ich muss jetzt los.«
    »Ich begleite Sie«, erklärte
Mu.
    »Geh im Glück, Peto, und nimm
die Clowns mit auf deinen Weg«, meinte Bronzi.
    Soneka nickte und verließ mit
Mu zusammen den Raum.
    »Noch einen?«, fragte Bronzi an
Boone gewandt. Boone musterte kritisch den Het. »Und Pius? Ist der sauber?«
    »Blütenweiße Weste«,
versicherte Bronzi. »Wer mit Rukhsana auch im Bett gewesen sein mag, er hat mit
Ihnen gespielt. Ein unterbewusster Schleier, ein geistiger Trick? Ich weiß es
nicht, aber mit Pius hat es nichts zu tun.« Bronzi hielt die Flasche hoch.
    »Und?«
    »Lassen Sie sich von mir nicht
aufhalten«, gab Boone zurück.
     
    Sie gingen hinunter in einen
tiefer gelegenen Innenhof, wo die verbliebenen Dancers im restlichen Tageslicht
neben einem Gefährt mit monströsen Reifen warteten. Soneka nickte Lon zu und
ließ sich von Shah die Tasche abnehmen, die der im Transporter verstaute. Der
Fahrer startete den Motor.
    »Gibt es da irgendwas, das Sie
mir nicht erzählen, Peto?«, fragte Mu und sah ihm ins Gesicht.
    »Was denn zum Beispiel?«
    Sie zuckte mit den Schultern.
»Hurtado ist ein Halunke, und bei ihm würde ich alles für möglich halten. Aber
Sie, Het, sind ein grundehrlicher Mann. Ich halte Sie nicht für fähig, zu lügen
und zu betrügen. Falls doch, muss es mit viel Mühe einhergehen. Sparen Sie sich
diese Mühe. Gibt es irgendwas?«
    »Nein, nichts.«
    Sie nickte. »Gut. Dann los mit
Ihnen. Bringen Sie die Clowns wieder in Form, und möge das Glück mit Ihnen sein.
Morgen erwarte ich Ihren ersten vorläufigen Bericht.«
    »Ja,

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