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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Position und der der Gegner so
schnell zurück, dass ihn keiner der auf ihn abgegebenen Schüsse treffen konnte.
    Auch Antiges verließ seine
Deckung, wobei ihm nur allzu bewusst war, dass er auch noch feindliche Astartes
im Rücken hatte. Ein Schuss prallte von seiner Schulterplatte ab, ein zweiter
traf seinen Knieschutz und brachte ihn leicht ins Wanken, was aber nichts daran
änderte, dass er sich in das Getümmel stürzte, während er den Namen Guillaume
in seinem aufgebrachten Herzen trug.
    »Das hier ist ein heiliger
Ort!«, beklagte sich Reskiel, der seinen Stumpf umklammert hielt, aus dem das
Blut strömte. Skraal stieß die ihm im Weg stehenden Word Bearers zur Seite, und
als er den Sergeant-Kommandanten erreicht hatte, schlug er ihm mit der einen
Hand den Schild ins Gesicht, während er mit der anderen seine Kettenaxt aus dem
Altar zerrte. Er wirbelte herum und hieb die Axt dem Krieger in roter Rüstung
gegen den Kopf, der sich an seine Verfolgung gemacht hatte. Der Word Bearer
wurde von den Beinen gerissen und rutschte ein Stück über den Steinboden. Sein
Gesicht war eine blutige Masse aus Knochen und zerschlagenem Keramit.
    Nun mischten sich auch die
Angreifer ein, die hinter den beiden Astartes aufgetaucht waren.
    Skraal kämpfte, als hätte der
Geist Angrons von ihm Besitz ergriffen, und schlug wie im Blutrausch nach links
und rechts. Er schöpfte aus dem Kessel des angesammelten Zorns in seinem
Inneren und nutzte diesen Zorn, um zu töten, ohne dabei irgendwelche Schmerzen
wahrzunehmen. Word Bearers gingen so grausam zugerichtet zu Boden, dass ihre
Brüder unwillkürlich vor ihm zurückwichen und sich zur Eingangstür zurückzogen.
Der Mann, der sich ihnen als Reskiel vorgestellt hatte, wurde von einem seiner
Schlachtenbrüder weggezogen, während das Blut an seinem Stumpf zu gerinnen
begann und er seine unbändige Wut hinausschrie.
    Aus dem hinteren Teil der
Kathedrale war Bolter-Feuer zu hören, das deutlich in Antiges Helm nachhallte.
Skraal wandte sich von dem von ihm angerichteten Blutbad ab und sah ihn an.
    Plötzlich zog sich ein Schmerz
über den Rücken des Ultramarine, und ihm wurde bewusst, dass er getroffen war.
Diesmal hatte das Geschoss seine Rüstung durchdrungen. Etwas Warmes lief über
seine Brust, und als Antiges nach unten sah, bemerkte er ein feuchtes,
zerfetztes Loch. Sein Verstand erkannte erst jetzt, was seinem Körper längst
klar war, dann sank Antiges gegen eine Säule, während das Blut aus der Wunde
strömte. Seine Lungen kämpften, und er versuchte, sich dazu zu zwingen, wieder
den Kampf aufzunehmen. Er schob ein neues Magazin in seine Pistole, und während
er eine Hand auf das Loch in seiner Brust presste, hob er die andere und begann
zu schießen. Er war fest ent-schlossen, nicht kampflos unterzugehen. In der
Ferne verschwamm alles, ein Schatten rückte langsam näher.
    Der Schmerz ließ weiße Blitze
vor seinen Augen hin und her zucken, als er sich wieder Skraal zuwandte, der
mitten im Blutbad vor dem Altar stand.
    »Los«, keuchte Antiges.
    Eine Sekunde lang zögerte der
World Eater, als wolle er kehrtmachen und den Ultramarine retten. Eine Granate
explodierte nahe der Säule, und Antiges Welt endete in einer Wolke aus Rauch
und Schrapnells.
     
    Skraal wartete nicht ab, ob der
Ultramarine überlebt hatte oder nicht. So oder so wäre Antiges verloren gewesen.
    Stattdessen rannte er aus der
Kathedrale, wobei sein Sturmschild den größten Teil der Bolter-Projektile
ablenkte, die auf ihn abge-feuert wurden.
    Als er in die endlose
Dunkelheit entkam, als die Verschiebung des Schiffsrumpfs nachhallte, als würde
das Schiff seinem Unmut Luft machen, bahnte sich trotz des ringsum tobenden
Kampfs ein Gedanke einen Weg in seinen Verstand.
    Er war allein.
     
    Zadkiel verfolgte auf den
Andockmonitoren entlang der Hülle der Tosender Abgrund das
Kampfgeschehen.
    Baelanos war gefallen, aber
sein regloser Körper war geborgen worden und lag nun im Laboratorium von Magos
Gureod.
    Er würde noch dem Wort dienen.
    Baelanos' Hingabe für das Wort
entsprach der eines Soldaten gegenüber seinem Kommandanten, und er hatte nie
die intellektuelleren Bedeutungen von Lorgars Glauben zu schätzen gelernt.
Dennoch war er ein treuer und nützlicher Diener, und deshalb würde Zadkiel ihn
nicht so schnell aufgeben.
    Ultis lag zweifellos unter den
Trümmern auf Bakka Triumveron 14 begraben. In dieser Hinsicht hatte Baelanos
Zadkiel auch ge-dient, war es doch ein Stachel weniger in seinem Fleisch,

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