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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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junge
Dalia«, sagte Maximal.
    »Es hängt viel davon ab.«
    »Sie haben eine schöne Stimme«,
erwiderte sie.
    »Sehr wohlklingend, wie ein
wortgewandter Mann der Romanii. Warum legen Sie Wert auf eine solche Stimme, wenn
Sie so aussehen, wie Sie aussehen?«
    »Jeder von uns hat so seine
Schwächen, Dalia«, erklärte Maximal.
    »Diese Stimme gehörte einmal
einem großen Opernsänger, und ihr Klang erinnert mich an all das Gute im
Menschen.«
    Dalia wusste nicht, was sie
darauf entgegnen sollte, also wandte sie sich wieder dem zu, was durch das Panzerglas
zu sehen war. Es schirmte den Kontrollraum von dem ab, was sich in Kürze dort
unten abspielen würde.
    Ein Heer aus Calculus Logi
kümmerte sich um die beängstigende Kogitatorenbank und um die Logikmaschinen,
die Teilbereiche des Akashischen Lesers kontrollierten, von denen sie nichts
gewusst hatte. Viele Symbole auf den Bedienflächen waren ihr fremd oder benutzten
Worte, deren Bedeutung sie nicht kannte. Im Kontroll-raum herrschte höchste
Anspannung und Hektik, die Mienen der Anwesenden verrieten, dass etwas Großes,
Bedeutendes bevor-stand.
    Sogar die Servitoren wirkten
angespannt, auch wenn sich Dalia sagte, dass sie sich das nur einbildete. »Wann
geht es los?«, fragte sie und drehte sich zu ihren Kollegen um.
    Caxton und Severine zuckten mit
den Schultern, und nicht mal Mellicin wusste darauf eine Antwort.
    »Es geht jetzt los, Dalia«,
sagte Adeptin Zeth, die sich zu ihr stellte und ihre Hand, die in einem
bronzenen Panzerhandschuh steckte, auf ihre Schulter legte. »Das alles ist Ihr
Werk.«
    »Dann wollen wir mal hoffen,
dass es tatsächlich funktioniert«, gab Dalia zurück und betrachtete wieder den
weit entfernten, entspannt dasitzenden Jonas Milus.
    »Terranischer Horizont klar«,
meldete eine automatische Stimme.
    »Lichtanzeigen des
Astronomicons nähern sich den Testfenster-Parametern. Angleichung läuft.«
    »Pentobarbital-Zuleitungen
werden aus psionischen Fokussen entfernt«, sagte die tonlose Stimme eines
Calculus Logi.
    »Öffnung der Pinealantenne wird
vergrößert.«
    »Magma-Generatoren leiten
Energie zu den Kollektoren um.«
    »Was hat das alles zu
bedeuten?«, wollte Dalia wissen.
    »Erinnern Sie sich daran, dass
ich davon sprach, es sei sehr viel Energie erforderlich, um die Wände zu durchdringen,
die uns vom Äther trennen?«
    »Ja.«
    »Nun, dafür ist Energie in
einer Form und Menge erforderlich, wie sie auf dem Mars nicht erzeugt werden kann.«
    »Was für eine Energie ist das?«
    »Psionische Energie«, sagte
Zeth. »Und die in einer Menge, wie man sie nur an einem Ort gewinnen kann, dem
Astronomicon.«
    »Dem Warpsignal des Imperators?
Mit dem die Raumschiffe geleitet werden?«
    »Genau dem«, bestätigte Zeth
und deutete auf die Metallscheibe am höchsten Punkt der Kuppeldecke »Nur das
Astronomicon verfügt über die nötige psionische Energie, durch die es dem
Akashischen Leser möglich wird, auf die Summe allen Wissens zuzugreifen, nach
dem wir streben. Einen Bruchteil dieser Energie werden wir in die Kammer
umleiten, damit die Psioniker in die Lage versetzt werden, die Tore zum Äther
zu öffnen.«
    »Wird nicht die Funktion des
Astronomicons gestört, wenn wir uns bei seiner Energie bedienen?«
    Zeth sah Maximal an und zögerte
lange genug, um Dalia wissen zu lassen, wie die Antwort lautete. »Das ist
richtig«, gab sie schließ-lich zu. »Aber das wird nur von kurzer Dauer sein.«
    Dalia machte einen Schritt auf
die Konsolen zu, die den Akas-hischen Leser steuerten, während sie
verarbeitete, was Zeth ihr soeben gesagt hatte. Sie wollte verstehen, was hier
bislang ge-sprochen worden war und was die in das Holz der Konsolen-verkleidung
geritzten Worte bedeuteten.
    Sie hatte keine konkrete
Vorstellung davon, wie leistungsfähig das Astronomicon war, wusste aber, dass selbst
ein winziger Bruchteil von dessen Energie immer noch größer war als alles, was
sie sich ausmalen konnte. Als sie einen Blick in die Kammer warf, in der die
Psioniker erwachten, wurde ihr mit einem Mal bewusst, dass sie etwas übersehen
hatte.
    »Wie werden Sie die Energie aus
dem Astronomicon umleiten?«, fragte sie.
    »Der Mars wird bald auf einer
Linie mit Terra liegen, dann durchfliegen wir die Strahlung des psionischen Signals.
Die Pineal-antennen werden die Energie auffangen und zu den Psionikern
weiterleiten.«
    »Haben Sie das schon immer so
gemacht?«, hakte Dalia unge-duldig nach.
    Adeptin Zeth schüttelte den
Kopf. »Nein, das wird das

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