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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Magos«,
sagte Cavalerio.
    »Bringen Sie uns auf langsame
Marschgeschwindigkeit.«
    »Langsame
Marschgeschwindigkeit«, wiederholte Argyre.
    Cavalerio überwachte die
Umgebung durch die Tiefen der Mann-igfaltigkeit, nahm Daten in sich auf, die von
den Drucksensoren, atmosphärischen Probennehmern, Infrarotpaneelen und Mikro-wellen-Rezeptoren
gemeldet wurden. Sein Bild der Welt um ihn herum war unvergleichlich klar und
deutlich, und er nahm sie so bewusst wahr wie kein anderes Wesen auf den Ebenen
des Mars.
    Er versuchte sich auf den
Bereich vor sich zu konzentrieren, da die Landschaft rund um Maximals Schmiede tückisch
war.
    Dennoch wanderte sein Blick
immer wieder zu dem hässlichen, verwundeten Himmel über dem Olympus Mons.
    »Was haben Sie nur vor,
Kelbor-Hal?«, murmelte er.
    »Mein Princeps?«, fragte Kuyper
prompt.
    »Hm? Oh, nichts. Ich hatte nur
laut gedacht.«
    Kuyper war auf Cavalerios
Konzentration auf den Olympus Mons aufmerksam geworden, da die Verbindung über
die Mannig-faltigkeit keine Geheimnisse untereinander erlaubte.
    »Es geht um den Großen Berg,
richtig?«, erkundigte sich Kuyper und verwendete den alten Namen der
Titanenlenker für den Olympus Mons. Der Moderati drehte sich auf seinem Platz
am Kinn des Warlord, um Cavalerio anzusehen.
    »Er macht sich wegen
irgendetwas Sorgen.«
    »Der Große Berg«, stimmte
Cavalerio ihm zu.
    »Er spricht mit der Stimme des
Mars und ist über etwas besorgt.«
    »Mein Princeps«, rief Sensori
Palus. »Kom-Kontakt vom Ascraeus Mons. Princeps Sharaq bittet dringend darum,
Sie zu sprechen.«
    »Auf die Mannigfaltigkeit«,
befahl Cavalerio.
    Ein geisterhaftes grünes Licht
nahm vor dem zurückgelehnten Princeps Gestalt an, bis ein holographisches Bild
von Princeps Sharaq zu sehen war, der in der Kammer der Ersten stand. Das Bild
wackelte wie bei einem gestörten Signal, die Worte wurden immer wieder
teilweise verschluckt, als sei der Code schadhaft.
    »Was gibt es, Sharaq?«, fragte
Cavalerio. »Wir sind auf Mission.«
    »Ich weiß, Stormlord, aber Sie
müssen unverzüglich nach Ascra-eus Mons zurückkehren.«
    »Zurückkehren? Wieso?«
    Sharaqs Antwort wurde von einem
Kreischen überlagert, als würde eine Bestie aufschreien. Das Bild begann zu
flimmern, als ob man es durch eine Wand aus kochender Luft betrachtete.
    »... Mortis. Sie marschieren!«
    »Was? Wiederholen Sie das!«,
rief Cavalerio.
    Plötzlich wurde Sharaqs Bild
klar und deutlich, und er hörte den Princeps reden, als würde der unmittelbar vor
ihm stehen.
    »Die Legio Mortis«, sagte er.
»Ihre Maschinen sind losmarschiert, und sie haben Kurs auf den Ascraeus Mons genommen.«
    1.08
     
     
    DALIA STARRTE FASZINIERT
IPLUVIEN MAXIMAL AN und fragte sich, wie viel von ihm menschlich und was noch mensch-lichen
Ursprungs war. Nach dem wenigen, was sie unter dem Kühlgewand von seinem Körper
sehen konnte, das er tragen musste, um die Integrität der maschinellen Teile zu
bewahren, schien es nicht mehr viel zu sein. Von dem Magos war nur noch wenig
übrig, was sie beide als Angehörige der gleichen Spezies miteinander verband.
    »Haben Sie noch nie einen
Adepten des Mechanicums wie mich gesehen?«, fragte Maximal.
    »Nein«, antwortete Dalia. »Die
meisten, denen ich begegnet bin, sahen noch menschlich aus. Sie klingen menschlich,
aber Sie sehen nicht danach aus.«
    Maximal drehte sich zu Adeptin
Zeth um und sagte etwas in krachendem Code, während die Bildschirme an seinen
zahlreichen Mechadendriten belustigt aufleuchteten.
    »Oh, das tut mir leid«, sagte
Dalia.
    »Ich wollte nichts Ungebührliches
sagen, ich war nur neugierig.«
    Der Magos wandte sich wieder
ihr zu.
    »Sie verstehen Binärcode? Ohne
Modifizierungen?«
    »Ich habe es mir angeeignet«,
antwortete sie und reagierte verlegen auf den durchdringenden Blick. Maximal
nickte, sein länglicher Kopf, der von einem Helm geschützt wurde, wippte leicht
vor und zurück, die surrenden Linsen veränderten ihre Einstellung, damit er
Dalia besser mustern konnte. »Sie hatten Recht Zeth, sie ist wirklich
bemerkenswert. Vielleicht wird Ihr Projekt ja doch noch Früchte tragen.«
    Dalia schaute an dem massigen
Leib Maximals vorbei zu dem breiten Fenster, durch das man in die kuppelförmige
Kammer sehen konnte. Dort saß Jonas Milus im Thetawellen-Verstärker
festgeschnallt, während die nichtsehenden Augen der Psioniker in ihren Kapseln ihn
anstarrten.
    »Es wird funktionieren, davon
bin ich überzeugt«, flüsterte Dalia.
    »Wollen wir es hoffen,

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