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DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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Canyons.«
    »Ja, mein Princeps«, sagte
Bannan und nahm Geschwindigkeit weg.
    Sharaq öffnete die
Mannigfaltigkeit zu den Princeps der beiden Warhounds und sagte: »Kasim,
Lamnos.«
    Geisterhafte Bilder, die
zuckten und wackelten, nahmen vor Sharaqs Augen mitten in der Luft Gestalt an: Kasim,
der dunkel-häutige Jäger, und Lamnos, der Listige, der aus dem Schatten tötete.
Beide Krieger konnten hervorragend zusammenarbeiten, wobei Kasim den aggressiven
Eifer an den Tag legte, seine Beute aus dem Versteck zu jagen und es genau in
die Schussbahn seines Waffenbruders zu treiben.
    »Princeps Sharaq«, meldete sich
Kasim, dessen Tonfall deutlich vom Akzent der Schwärme von Phoenicus Lacus
geprägt war.
    »Sie haben einen Jagdbefehl für
uns?«
    »Vielleicht. Schwärmen Sie aus
und beginnen Sie ein Überkreuz-Suchmuster in Richtung der letzten bekannten
Position der Mortis. Ich will wissen, wo sich diese verdammten Maschinen
befinden.«
    »Sollen wir das Feuer
eröffnen?«, wollte Lamnos wissen, woraufhin Sharaq fast gelacht hätte, weil ihm
solcher Übereifer entgegenschlug.
    »Ihr Mut ist bewundernswert,
Lamnos, aber wenn die Mortis in der Kampfstärke herkommen, die ich vermute,
dann werden sie sich nicht von zwei Warhounds aufhalten lassen.«
    »Dann lassen wir sie einfach
auf unsere Festung zumarschieren, ohne Widerstand aufzubieten?«, wollte Kasim wissen.
    »Es ist noch gar nicht gewiss,
wohin sie eigentlich marschieren«, machte Sharaq seinen aufbrausenden
Warhound-Fahrern deutlich.
    »Vielleicht biegen sie
plötzlich nach Westen ab und gehen nördlich in Richtung Olympia Fossae weiter.
Oder sie begeben sich nach Osten in Richtung Mondus Occulum. Wir wissen das
noch nicht.«
    »Die werden diesen Tag noch
bereuen, wenn sie die Tempest-Linie überschreiten«, knurrte Lamnos.
    »Ja, das werden sie«,
pflichtete Sharaq ihm bei. »Aber bis das passiert ist und bis sie in unsere
Reichweite gelangt sind, werden Sie nicht das Feuer auf sie eröffnen, es sei
denn, Sie werden beschossen. Ich werde nicht zulassen, dass Camulos zu Recht
behaupten kann, wir hätten einen Maschinenkrieg begonnen, nur weil ein Tempest-Lenker
sein Temperament nicht zügeln konnte. Haben Sie verstanden?«
    Beide Princeps grummelten eine
Bestätigung, und Sharaq unterbrach die Verbindung zu ihnen, während die
Warhounds in die vom Wind gepeitschte Mischung aus Asche und Staub zogen.
     
    Dalia rannte aus dem Kontrollraum,
verfolgt von den schrillen Alarmglocken und dem blendenden Licht des Astronomicons.
    Binäres Heulen zerriss die
Luft, die von panikartigen Daten-strömen zu schäumen begonnen hatte.
    Tränen liefen ihr über die
Wangen, während sie die gequälten Schreie von Jonas Milus hörte, die von ihrer Stirn
bis in die tiefsten Regionen ihrer Seele widerhallten. Sie selbst hatte ihm
versprochen, ihm würde nichts zustoßen. Sie hatte versichert, dass ihre Arbeit
ihm nicht im Namen des wissenschaftlichen Fortschritts den Tod bringen würde.
    Das Versprechen war zu Asche
verbrannt worden, und sie ertrug seine Schreie nicht. Sie wechselte in den
Schacht, der bis hinauf zur Magma-Stadt führte, und sah, dass der niedrige
Durchgang nun durch ein bronzenes Tor versperrt wurde. Dalia rannte darauf zu,
während geschmolzenes Licht durch das kreisrunde Fenster in der Mitte strömte. »Nein!«,
schrie sie. »Nein! Das bringt ihn um!«
    Mit den Fäusten trommelte sie
gegen die Metalltür, bis ihre Hände wund waren und Blut an der Scheibe herunterlief,
da sie mit den Fingernägeln versucht hatte, sich einen Weg nach innen zu
bahnen. Sie drückte das Gesicht gegen das Glas und versuchte, in dem gleißenden
Licht irgendetwas von dem zu erkennen, was sich dort drinnen abspielte.
    »Machen Sie die Tür auf«,
kreischte sie. »Machen Sie die verdammte Tür auf! Wir müssen das sofort
beenden!«
    Sie stürmte zum Tastenfeld
neben der Tür und begann, den notwendigen Code einzutippen, um sie zu öffnen.
Man hatte ihr die Kombination nicht gesagt, doch sie hatte das entsprechende
Protokoll in Zeths noosphärischer Aura gefunden.
    Zusätzliche Sirenen ertönten,
und ein bernsteinfarbenes Licht begann wütend zu pulsieren. Plötzlich legte jemand
eine Hand auf ihren Arm, die sie energisch abstreifte.
    »Sie können da nicht
reingehen!«, brüllte ihr jemand ins Ohr.
    Caxton!
    »Ich muss aber«, heulte sie.
    »Er stirbt da drinnen. O Thron,
wir bringen ihn um!«
    »Das ist nicht Ihre Schuld«,
redete er weiter und zog sie von der Tür weg, bevor sie die

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