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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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worden waren, denn unter ihnen stapelten sich
schätzungsweise mehrere Hundert Tote, bei denen es sich vermutlich um die
gesamte Arbeiterschaft der Anlage handelte.
    Zischend und kreischend fielen
die Verteidiger des Nests von allen Seiten über die Dark Angels her. Mit einer
Salve aus seiner Boltpistole zerschoss er einen Wurm, mit dem Stab verwandelte
er zwei weitere in brennende Chitinhüllen. Die Astartes behielten ihre
Achteckformation bei und schlugen mit ihren Kettenschwertern nach jedem
Monster, das ihnen zu nahe kam. Die Ausbildung der Legion und zuvor die Riten
des Ordens zahlten sich für die Krieger von Caliban aus, begannen sich doch die
geschlagenen Widersacher zu ihren Füßen zu türmten. Aber bei jedem Ungeheuer,
das sie töteten, spürte Zahariel, dass die unsichtbaren Energien noch schneller
und stärker durch den Raum wirbelten.
    Welch finsterer Plan hier auch
auf den Weg gebracht worden sein mochte, wurde er durch ihr Handeln nur noch
intensiver vorangetrieben.
    »Weiter vorrücken, Brüder!«,
rief Zahariel, und sofort setzte sich die Formation in Bewegung, um sich dem Thermalkern
zu nähern.
    Die überlebenden Würmer
verstärkten ihre Anstrengungen und nutzten jede kleine Lücke in der Abwehr der
Kämpfer, aber jeder Versuch wurde mit dem Hieb eines Kettenschwerts oder dem
Mündungsfeuer einer Boltpistole beantwortet. Unerbittlich rückten die Dark
Angels vor und hinterließen eine Spur aus zerteilten, blutenden Ungeheuern.
Doch mit jedem Schritt erschien die Luft umso stärker aufgeladen. Sonderbare
Blitze zuckten über den Kern, und ein unnatürliches Stöhnen hallte rings um die
Astartes wider.
    Als sie sich dem Leichenberg
näherten, konnte Zahariel erkennen, dass man die Toten im Inneren einer
riesigen Spirale abgelegt hatte.
    Die geschwungene Linie setzte
sich aus einer langen Reihe von Runen zusammen, die jeweils mit großer Sorgfalt
mit einer Plasmafackel in den Boden gebrannt und dann mit Blut aufgefüllt
worden war, das in dieser Form geronnen war. Die Symbole brannten in seinen
Augen und jagten Nadelstiche bis in sein Gehirn, als er sich auf sie zu
konzentrieren versuchte. Dieser Effekt verstärkte sich, je weiter sein Blick
über die Spirale wanderte.
    Die überlebenden Würmer hatten
ihren wilden Angriff abge-brochen und zogen sich jetzt in einer vagen
Kreisformation um die Astartes herum zurück, wobei sie darauf achteten, nicht
wieder in Reichweite der Kettenschwerter zu geraten. Die Mitglieder von
Zahariels Trupp setzten unterdessen ihr blutiges Werk fort und töteten weiter
mit gezielten Bolter-Schüssen einen Gegner nach dem anderen. Die Todesenergien
ließen den sich steigernden Mahlstrom noch stärker werden, und Zahariel musste
die Zähne zusammenbeißen, da der Schmerz in seinem Schädel gleichzeitig immer
schlimmer wurde, setzte aber beharrlich einen Fuß vor den anderen. Sie waren
noch zehn Meter von den aufgetürmten Leichen entfernt, und nun war zu erkennen,
dass auch die Toten mit Runen versehen waren. Zudem überzog sie ein durch-scheinender
Schleim, der ganz leicht in den seltsamen Energien schimmerte, die über ihnen
zuckten. Als ein Kugelblitz aufflammte, konnte Zahariel ein Symbol erkennen,
das gut zehn Meter über dem Leichenberg auf die Hülle des Zylinders gemalt worden
war. Ehe er sich aber damit befassen konnte, was es darstellen sollte, machten
die Würmer plötzlich kehrt und stürzten sich abermals auf den Trupp.
    Eine schreckliche Vorahnung
überkam Zahariel, doch noch bevor er eine Warnung rufen konnte, wurden neun Boltpistolen
abge-feuert, und jeder der Würmer wurde gleichzeitig mit den anderen von einem
der Geschosse in Stücke gerissen. Ihre Todesenergie jagte einem Hammerschlag
gleich auf den Äther zu, und dann brachen die in der Kammer aufgestauten Kräfte
los.
    Zahariels Gefühl von
Dislokation verstärkte sich massiv, als sich die Grenze zwischen den Reichen
aufzulösen begann. Er begann zu taumeln, da sein psionischer Dämpfer zu
versagen drohte und sich schmerzhafte Stiche in sein Gehirn bohrten.
    Vor ihm begann sich der Berg
aus Leichen zu regen.
    Einen Moment lang dachte er,
seine überstrapazierten Nerven würden ihm einen Streich spielen, aber dann
stützte sich einer der Jaeger auf die Ellbogen und begann sich ungelenk zu
erheben.
    Erschreckende Wunden bedeckten
Oberkörper und Hals.
    Das Gesicht des toten Soldaten
war schlaff, der Mund stand offen, und seine Augen leuchteten in einem
beängstigenden Grün.
    Ein weiterer Leichnam

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