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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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war, stand Astelan in seine Rüstung gekleidet auf einem
der Landedecks, wo er auf Belaths Ankunft wartete. Begleitet wurde er dabei von
seinen drei an Bord befindlichen Kompaniebefehlshabern sowie von einer
Ehrengarde der Ersten Kompanie.
    Ringsum stand das Hangardeck
voll mit Landekapseln, den immens großen Bombern der Castellan-Klasse und den Harbinger-Sturmschiffen,
außerdem von den fünf falkengleich aussehenden Deathbird-Abfangjägern. Regale
voll mit Bomben und Raketen, Kisten mit Munition und Stapel von Energiezellen
nahmen einen Großteil des noch verbleibenden Raums in Anspruch.
    Ein dumpfes Scheppern über dem
Ordenskommandanten kündigte die Ankunft von Belaths Transporter an. In der Decke
setzten sich Räderwerke in Gang, und ein Luftzug regte sich, da sich die
inneren Tore öffneten und die Luft im Hangar nach oben zur Leere gezogen wurde.
Hydraulik keuchte, als der schwere Lift das elegante Schiff mit der an einen
Adler erinnernden Bugpartie nach unten holte und mit orangefarbenen
Blinklichtern alle warnte, die sich unter der Plattform aufhielten, während sie
zugleich Schatten über die versammelten Space Marines tanzen ließen.
    Während sich der Lift weiter
nach unten bewegte, dachte Astelan darüber nach, wie wenig er eigentlich über
seinen Besucher wusste.
    Dies hier war für ihn die erste
Gelegenheit, den anderen Ordens-kommandanten persönlich kennenzulernen.
Natürlich hatte es Kom-Kontakt zu Belath gegeben, doch der war auf formale
Dinge beschränkt geblieben. Belaths Flotte und Orden hatten sich Astelan erst
vor zwei Wochen im Calcabrina-System angeschlossen. Er war von Belath in
Kenntnis gesetzt worden, dass der Primarch der Dark Angels, der Löwe, ihm den
Auftrag gegeben hatte, für diese Expedition Astelans Flotte zu verstärken.
    Astelan wusste nichts über
Belath, doch das war in diesen Tagen nichts Ungewöhnliches mehr.
    Der gewaltige Zustrom an
Kriegern in die Legion, der nach der Wiederentdeckung von Caliban eingesetzt
hatte, bedeutete zu-gleich, dass viele Kommandanten, die sich noch nie zuvor begegnet
waren, zu Einsatzgruppen zusammengefasst und in Kriegsgebiete quer durch die
ganze Galaxis geschickt wurden.
    Dass ausgerechnet ein solcher
Ordenskommandant den Befehl bekommen hatte, Astelan zu unterstützen, war aus dem
einfachen Grund als sonderbar zu bezeichnen, da Astelans eigener Orden auf
dieser Mission nicht einmal annähernd ausgelastet war.
    Zusätzliche Streitkräfte würden
nichts daran ändern können, dass es kaum etwas zu tun gab.
    »Vermutlich will der Löwe dafür
sorgen, dass Belath erst einmal bei uns Erfahrung sammelt, ehe er ihm einen eigenständigen
Auftrag erteilt«, meinte Galedan, der dank der langen Zeit, die sie beide sich
bereits kannten, sehr treffsicher erahnt hatte, welche Gedanken seinem
Vorgesetzten durch den Kopf gingen.
    Astelan reagierte mit einem
unbestimmten Brummlaut und sah weiter auf das Shuttle, da der Lift soeben den Boden
erreicht hatte und die Plattform mit einem dumpfen Knall aufsetzte. Zischend
öffnete sich die schnabelartige Frontpartie des Shuttles, aus der eine
Landerampe ausgefahren wurde. Dann tauchte eine einzelne Gestalt in Servorüstung
auf und kam nach unten.
    Auf Astelan wirkte dieser
Belath unglaublich jung, wohl zwischen dreißig und fünfunddreißig Jahren alt.
Angesichts der Tatsache, dass die Legion in den letzten Jahren um fast
zwanzigtausend Mann angewachsen war, erstaunte es nicht, wenn recht junge
Junior-Astartes bereits Kommandoposten innehatten. Nach dem Kontakt mit Caliban
waren viele Kompanie-Offiziere zu Ordens-kommandanten über die neuen Rekruten
befördert worden, was auch der Grund für Astelans eigenen schnellen Aufstieg
gewesen war. Man hatte entschieden, die terranischen Krieger nicht zu sehr auf
die neuen calibanischen Orden zu verteilen, was zur Folge hatte, dass einige
der Neuzugänge jüngeren Datums dem Kommando völlig unerfahrener Krieger
unterstellt worden waren.
    Belaths blasse Haut und dunkle
Haare waren typisch für das Aussehen der Calibaner, allerdings waren seine
Augen nicht wie üblich braun oder grau, sondern von einem tiefen Blau. Sein
Haar trug er außergewöhnlich kurzgeschnitten, womit er einen krassen Gegensatz
zu Astelans langen Zöpfen bildete.
    Sein Gesichtsausdruck war
völlig ernst.
    Der Mann blieb vor Astelan
stehen und salutierte, indem er eine Faust an seine Brust legte. Als Astelan
zum Gruß nickte, wurde er auf etwas aufmerksam.
    »Was ist das?«, fragte Astelan
und zeigte

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