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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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vier Transporter, bei denen sich
um die vierzig Plünderer aufhielten.
    Andras führte die Wolves in ein
ausgebranntes städtisches Gebäude, wo sie warten sollten, während er mit seinen
Begleitern den ausgearbeiteten Plan in die Tat umsetzte. Wenig später kehrte
Andras mit acht anderen Leuten zurück, diesmal trug er die sonderbar schuppige Rüstung
sowie die Waffen der Kriegerkaste von Antimon. Die hexagonalen Elemente waren
auf Hochglanz poliert, sie verströmten einen leichten Ozongeruch, der Bulveye dazu
veranlasste, die Nase zu rümpfen.
    »Es ist so weit«, erklärte der
Adlige. »Wir haben das schon seit einiger Zeit geplant, aber mit einer anderen
Absicht. Das Ablenkungsmanöver sollte die Peiniger lange genug beschäftigen,
damit die andere Gruppe ihre Schutzräune verlassen und sich auf die Suche nach
Essen begeben konnte.« Andras' Miene wurde noch etwas ernster. »Aber wenn unser
Plan funktioniert, dann werden solche verzweifelten Maßnahmen hoffentlich nicht
erforderlich.«
    Bulveye nickte. »Wie lange?«
    Andras sah auf seine Uhr. »Etwa
zwanzig Minuten.«
    Für die Krieger begann das
Warten, das sie damit verbrachten, ihre Waffen zu überprüfen und die
Aktivitäten auf dem Platz zu beobachten. Bulveye hockte sich neben Andras.
    »Sie haben mir zuvor viele
Fragen gestellt«, sagte er zu ihm.
    »Jetzt würde ich Ihnen gern
eine Frage stellen.«
    Der junge Adlige schaute von
der teilweise zerlegten Waffe hoch.
    »Also gut«, sagte er ruhig.
»Was wollen Sie wissen?«
    »Als wir nach Antimon kamen,
reagierte niemand auf unsere Rufe, Sie ausgenommen. Warum haben Sie sich dem Senat
widersetzt und mit uns Kontakt aufgenommen?«
    Zuerst antwortete Andras nicht,
sondern presste die Lippen zusammen, während seine Augen einen trostlosen Ausdruck
annahmen. »Als ich vier war, nahmen die Peiniger meine Mutter und meine
Schwester mit. Sie drangen in unseren Bunker ein, und meinem Vater blieb kaum genug
Zeit, um mich zu verstecken. Alle anderen wurden von den Plünderern entdeckt
und zusammen-getrieben. Meinen Vater verschonten sie, weil er Senatsmitglied
war, aber ... die anderen nahmen sie mit, und er versuchte nicht mal, sie daran
zu hindern. Meine Schwester war damals erst zwei.«
    Er hob eine Hand und zog an den
Augenwinkeln. »Als ich zehn war, kletterte ich nach oben auf den Speicher und
begann, mit den Messern meines Urgroßvaters zu üben. Ich schwor mir, wenn ich
irgendwann die Gelegenheit dazu bekommen sollte, würden die Peiniger für das
bezahlen müssen, was sie getan hatten. Als Ihr Schiff im Orbit auftauchte,
dachte ich, die Gelegenheit sei endlich gekommen.«
    Bulveye legte ihm eine Hand auf
die Schulter. »Sie ist gekommen, Andras. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«
    In einiger Entfernung war eine
Explosion zu hören, gefolgt von Gewehrfeuer. Der Gefechtslärm wurde lauter und
lauter, bis es sich anhörte, als würde irgendwo eine Schlacht toben. Andras
straffte die Schultern. »Das dürfte das Ablenkungsmanöver sein. Jetzt warten
wir ab, was die Peiniger unternehmen werden.«
    Auf dem Platz traten die Xenos
in Aktion, und nur Minuten später stiegen drei Transporter auf und flogen in die
Richtung, aus der Kampflärm zu ihnen drang.
    Als die drei Schiffe von der
Nacht verschluckt wurden, lächelte Andras. »Einen behalten sie immer als
Reserve zurück«, sagte er und deutete mit einem Nicken auf das vierte Fahrzeug.
    »Jetzt haben wir es nur noch
mit diesen zehn Kriegern zu tun, die hier geblieben sind.«
    »Überlassen Sie die uns«,
versetzte Bulveye mit einem knappen Nicken.
    Das Gebäude, in dem sie sich
versteckt hielten, befand sich in einer Seitenstraße und war gut hundert Meter
vom Fransporter und den zehn Plünderern entfernt. Bulveye rief seine acht
Krieger mit einem kurzen Befehl zu sich, sie griffen sofort nach ihren Waffen.
»Beeilen Sie sich, Brüder«, wies er die Astartes an.
    »Wir haben keine Zeit, um uns
heimlich anzuschleichen. Töten Sie die Bastarde, so schnell es geht, damit wir
von hier wegkommen.«
    Ohne eine Erwiderung
abzuwarten, eilte der Wolfslord voraus und rannte auf die Peiniger zu.
    Er hatte noch keine fünfzig
Meter zurückgelegt, da entdeckten ihn die Xenos. Sein verstärktes Hörvermögen
nahm einen Strom aus gezischten Befehlen wahr, den einer der feindlichen
Offiziere ausstieß, dann gingen die Krieger rasch in Deckung und eröffneten das
Feuer. Splitter surrten um ihn herum durch die Luft oder prallten von den Panzerplatten
seiner Rüstung ab. Im

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