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DGB 12 - Verlorene Söhne

DGB 12 - Verlorene Söhne

Titel: DGB 12 - Verlorene Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
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wiederhergestellt — Kräfte, die
ausreichten, um diese Kriegsmaschinen zu zerschmettern. Kräfte, mit denen er
die Ströme der Zukunft lesen konnte. Seine Gegenwehr begann zu bröckeln.
    Nein, Bruder ... Halten Sie
sich an meiner Stimme fest.
    Die Worte wirkten wie ein Anker
inmitten des Wahnsinns, ein Leitstern zurück zur Selbstkontrolle. Er klammerte
sich daran fest wie ein Ertrinkender, der die Hand seines Retters zu fassen
bekam.
    Ahriman spürte, wie jemand
seinen Schulterschutz berührte, dann sah er, dass Uthizzar vor ihm stand wie ein
Priester bei der Weihe. Der Athanaeaner drehte ihn herum, damit sie sich in die
Augen blicken konnten, dann fassten sie einander an den Armen, als wollten sie
sich ein Kräftemessen liefern.
    Errichten Sie Ihre Barrieren
wieder, Bruder. Eine Weile kann ich Sie beschützen, aber das ist nicht sehr
lange.
    Er hörte Uthizzars Stimme in
seinem Geist, der Tonfall des Telepathen war äußerst ruhig und gefasst und half
Ahriman, sich gegen die tosenden Stürme zu behaupten, die ihn zu überwältigen
drohten. In seiner Psyche verspürte er eine segensreiche Stille, während
Uthizzar ihn abschirmte.
    Gehen Sie Schritt für Schritt
vor, Bruder. Rufen Sie sich Ihre ersten Prinzipien in Erinnerung!
    Daraufhin begann Ahriman ein
Mantra nach dem anderen zu sprechen, die einem Neophyten halfen, die
Fähigkeiten seines Wesens zu kontrollieren, um dann in die Energie-aufbauenden
Meditationen eines Zealator überzuwechseln. Dann folgte die Kontrolle über den
Verstand eines Practicus, die Erlangung der vollkommen gleichmütigen
Perspektive eines Philosophus. Mit jedem Schritt, den er unternahm, wurden die
schützenden Barrieren etwas mehr wiederhergestellt, und das wütende Geheul des
Äthers wurde etwas leiser.
    Beeilen Sie sich, Bruder. Ich
kann Sie nicht mehr lange abschirmen.
    »Nicht nötig«, sagte Ahriman,
als er in die Realität zurückkehrte.
    »Ich habe die Kontrolle
wiedererlangt.«
    Erleichtert ließ Uthizzar die
Schultern sinken und nahm seine Hand weg. »Gut. Viel länger hätte ich das nicht
durchgehalten.«
    Ahriman richtete sich auf, die
Welt um ihn war ein einziges Chaos, während die Astartes in Position gingen, um
sich den titanischen Kriegsmaschinen zu stellen.
    Beide hatten sich inzwischen
von der Felswand entfernt, die schwarzen Ranken, von denen sie befallen waren,
pulsierten wie Adern und verteilten ihre Kräfte rings um die Körper.
    Seine Wahrnehmung der Situation
war vollständig. Die Space Wolves hatten auf einer Seite des Tals hinter den Felsbrocken
Schutz gesucht. Ahriman war beeindruckt. Den Söhnen von Russ eilte der Ruf
voraus, wild und unbekümmert zu agieren, doch das machte sie nicht automatisch
auch zu Dummköpfen. Ein direkter Sturmlauf in diese Schlacht hätte für die
Astartes den Tod bedeutet, und das war auch Skarssen klar.
    Die Thousand Sons hatten die
Formation der Neun Bogen eingenommen, eine aggressive Aufstellung von drei
Krieger-gruppen, benannt nach der Art, wie die alten gyptischen Könige all ihre
Feinde dargestellt hatten.

»Er hat sie alle in seiner
Faust versammelt, und sein Streitkolben ist auf ihre Köpfe niedergegangen«,
sagte Ahriman verstehend.
    Khalophis stand in der Mitte
des ersten Blocks, Phosis T'kar befehligte den zweiten, Hathor Maat den
dritten.
    Geysire aus Feuer wirbelten um
Khalophis herum, Säulen aus weißen Flammen hüllten ihn mit sengendem Licht ein.
Ahriman spürte die gewaltige Kraft, die den Captain der 6. Gefolgschaft umgab,
das ungeheure Potenzial, das in die Krieger strömte, die ihm folgten.
    »Wenn einer eine Warnung nicht
ernst nehmen kann, dann ist es Khalophis«, schimpfte Uthizzar.
    »Er war nicht der Einzige«,
wandte Ahriman ein und sah die Flammenwolken aus ätherischer Energie, die sich auf
Phosis T'kar und Hathor Maat konzentrierte.
    »Narren«, fluchte Uthizzar, der
im Angesicht solcher Kräfte seine sonst so stoische Art vergaß. »Sie waren
vorgewarnt!«
    Mitten im Chaos entdeckte
Ahriman Yatiri, der auf dem Basaltaltar stand. Die glänzende Oberfläche war mit
dem Blut der anderen Stammesältesten bespritzt. Er hielt seine Falarica hoch
über den Kopf und schrie aus Leibeskräften. Der Wind aus dem Höhleneingang
heulte wie ein Hurrikan aus verderbter Materie, ein Sturm aus unnatürlicher
Energie, der seine neu gewonnene Freiheit genoss.
    Und im Zentrum dieses Hurrikans
stand mit hoch erhobenem Haupt Magnus der Rote.
     
    Strahlend und stolz stand der
Primarch der Thousand Sons im Auge des

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