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DHAMPIR - Dunkelland

DHAMPIR - Dunkelland

Titel: DHAMPIR - Dunkelland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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auf das, was sie mit ihrer veränderten Sicht in ihnen gesehen hatte. Magiere hatte mit Leesil darüber gesprochen, doch derzeit gab es wichtigere Dinge, die es zu bereden galt.
    »Geza hat mir einen Brief von seinem Bruder gezeigt«, begann sie. »Die Lehen der Äntes werden von Männern übernommen, die Lord Buscan ausschickt.«
    »Vordana war kein Einzelfall?«, fragte Wynn voller Sorge. »Es gibt noch mehr von seiner Art?«
    Magiere schüttelte den Kopf.
    »Das weiß ich nicht. Die Leute, die die Adligen ablösen sollen, kommen mit offiziellen Briefen aus Kéonsk, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass derart viele Zauberer unterwegs sind. Gezas Bruder glaubt, dass so etwas auch im östlichen Dröwinka geschieht, und Geza bittet uns, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie wir das anstellen sollen.«
    Chap kam nach vorn, schob die Vorderbeine über die Rückenlehne der Kutschbank und knurrte. Das Geräusch erschreckte Taff und Teufelchen, die daraufhin zur Seite tänzelten.
    »Hör auf!«, sagte Magiere scharf und drückte den Hund nach hinten.
    »Er will nicht, dass wir nach Kéonsk reisen«, ließ sich Wynn vernehmen. »Oder zu irgendeinem anderen Ort in Dröwinka. Ich schätze, Chap hält auch nichts davon, dass wir uns mit den Befürchtungen des Hauptmanns beschäftigen.«
    Für Magiere klang es so, als hätte Wynn von Chaps Verhalten ebenso genug wie Leesil und sie selbst.
    »Na schön«, sagte Leesil. »Halt den Wagen an.«
    Magiere zog die Zügel, und Taff und Teufelchen blieben stehen. »Was ist?«
    »Wir bleiben hier.« Er sprang von der Kutschbank herunter, kletterte hinten auf den Wagen und setzte sich vor Chap. »Bis wir Antworten von dir bekommen haben!«
    Chap richtete sich ganz auf, doch ihm blieb kaum Bewegungsspielraum.
    »Wynn hat dich in ihrer mantischen Sicht beobachtet«, wandte sich Leesil an den Hund. »Und sie hat auch die anderen gesehe n … die Feen.«
    Chap grollte leise und sah zu Magiere, die die Stirn runzelte.
    »Er hat versucht, Wynn zu helfen«, sagte Magiere.
    »Vielleicht ist das alles«, erwiderte Leesil. »Oder er versucht zu verhindern, dass wir weitere Informationen bekommen. Wie der Anfall, den er wegen des Bergfrieds in der Nähe deines Heimatdorfs bekam. Denk mal darüber nach. Er ruft die anderen, sein e … Artgenossen. So viel Macht, nur um einen störenden Zauber zu neutralisieren? Genauso gut könnte man ein Schwert benutzen, wenn ein Messer ausreicht.«
    Selbst Wynn richtete einen argwöhnischen Blick auf Chap.
    »Ich finde das seltsam«, fuhr Leesil fort. »Vielleicht ging es ihm darum, seinen Plan zu schützen, an dem er schon seit Jahren arbeitet.«
    Chap knurrte und bellte zweimal für nein .
    Magiere sah, wie sich Leesil versteifte und ins Leere starrte. Dann füllten sich seine Augen mit Traurigkeit, und er senkte den Blick und schauderte.
    »Machdasnichtnocheinmal!«,fuhrLeesildenHundscharfan.
    Chap ließ den Kopf sinken und unterbrach den Blickkontakt.
    »Was ist denn?«, fragte Wynn verwirrt.
    »Chap spielt wieder sein Erinnerungsspiel«, sagte Magiere. »Leesil?«
    Erseufzteschwer.»IchhabeihnvonmeinerMutterbekommen.«
    In Magiere erzitterte etwas. Diese Reis e – ihre Reis e – hielt Leesil von der Suche nach seiner Mutter ab, die im Gegensatz zu ihrer vielleicht noch lebte. Früher hatte sie sich nie von Schuldgefühlen plagen lassen, aber diesmal hatte sie Gewissensbisse.
    »Vielleichtmöchteersieebenfallsfinden«,sagtesieleiseundbeobachtete,wiesichLeesilinseineeigenenGedankenzurückzog.»WirreisennachNorden,sobaldwirinKéonskfertigsind,undic h … «
    »Was?« Leesil sah verwirrt auf. »Nein, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, al s … Wir stellen in Kéonsk alles auf den Kopf, wenn es sein muss.« Seine Aufmerksamkeit kehrte zu Chap zurück. »Aber dieser hinterhältige Köter wird uns einige Fragen beantworten.«
    Leesil griff in Wynns Sachen, holte das Leder mit den Symbolen hervor und breitete es vor Chap aus.
    »Warum willst du unbedingt, dass wir diese Gegend verlassen?«, fragte er.
    Chap wurde erneut unruhig. Wynn beugte sich vor, nahm dieSchnauze des Hundes in die Hand und sah ihm in die Augen.
    »Ich weiß, dass du mir geholfen hast, weil dir etwas an mir liegt«, sagte sie zu ihm. »Aber wenn es noch mehr gibt, so ist es jetzt an der Zeit, uns davon zu erzählen. Wäre meine mantische Sicht nach einer Weile von allein verschwunden?«
    Chap bellte einmal für ja .
    »Warum hast du dann die Feenwesen

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