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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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irre Frau sprang Leesil erneut entgegen, und ein untersetzter Mann mit einer Eisenkeule näherte sich von der anderen Seite. Leesil erschrak und sah sich plötzlich mit drei Gegnern konfrontiert.
    Chane schlug mit seinem Langschwert zu.
    Leesil war so beschäftigt, dass er nicht nach Wynn sehen konnte. Und dann sauste Sgäile an ihm vorbei und lief Welstiel entgegen.
    Welstiel hätte fast aufgeschrien, als die so zierlich wirkende weiße Untote Magiere in den schmalen Korridor zerrte. Fassungslos sah er ihnen nach.
    Schickte sich die Alte an, Magiere zu helfen? Aber warum? Und wo waren die anderen?
    Wenn es hier Wächter gab, hätten sie sich längst gegen die Dhampir wenden müssen. Welstiels Traumherrin hatte ihm zugeflüstert, Magiere sei nötig, die Wächter zu überwinden. Sie hatte nicht davon gesprochen, dass sie ihr helfen würden.
    Welstiel versuchte, durch das Kampfgetümmel den Korridor zu erreichen.
    Ein graugrün gekleideter Elf trat ihm in den Weg.
    Er sah den Stiefel, kurz bevor der ihn an der Schläfe traf. Für einen Moment umhüllte ihn Schwärze, und als er wieder sehen konnte, war der Elf nicht mehr da.
    Etwas Glitzerndes strich an Welstiels Augen vorbei.
    Er ließ sich instinktiv fallen und spürte, wie ihm der Draht übers Haar strich.
    Welstiel wirbelte herum und schwang sein Langschwert, so schnell, dass kein lebendes Geschöpf ausweichen konnte. Er musste Magiere folgen.
    Die Spitze der Klinge kratzte über den Boden, aber der Elf war nicht mehr da.
    ChapdrehtesichzwischenzweiUntotenundschnapptenachihrenBeinen.SchwarzeFlüssigkeitspritztevonseinerSchnauze,wannimmererdenKopfschüttelte.ErmussteeinenseinerbeidenGegnersosehrschwächen,dasserzuBodenging,dennsonstkonnteerseineGefährtennichtrechtzeitigerreichen,bevorsieüberranntwurden.Dochwasauchimmererversuchte,diebeidenUntotenbliebenaufdenBeinen.Siefauchten und schrien auf, wenn er sie biss, aber sie fielen nicht.
    Der grauhaarige Mann holte aus und schlug zu, traf jedoch nicht und geriet dadurch aus dem Gleichgewicht. Er schwankte, und Chap nutzte die Gelegenheit, sprang nach seiner Kehle.
    Er war vielleicht nicht imstande, dem Untoten den Kopf abzureißen, aber er konnte die Wirbelsäule durchtrennen und ihn damit außer Gefecht setzen. Als er die Zähne in den Hals bohrte, packte ihn jemand von hinten an den Schultern.
    Chap bekam seinerseits Zähne zu spüren, ließ den Mann los und wand sich hin und her, um den Angreifer abzuschütteln. Der grauhaarige Mann kratzte ihm mit den Fingernägeln über die Schnauze.
    Chap trat mit den Hinterbeinen und fühlte, wie sich seine Krallen in die Oberschenkel des Angreifers bohrten. Ein gedämpftes Kreischen kam von dem Geschöpf, aber seine Zähne lösten sich nicht aus Chaps Hals. Dann bemerkte Chap Wynn neben dem Korridor. Sie lief los und wollte zu ihm, mit Magieres altem Dolch in einer Hand.
    Nein, bleib zurück!
    Die junge Weise zögerte, und jemand krächzte: »Wynn!«
    Chap drehte sich und sah Chane.
    Sgäile sprang zur Seite und wich dem Langschwert des Untoten mit den weißen Schläfen aus.
    Dieser Mann hatte den Befehl über die anderen, und es war am besten, zuerst den Anführer zu erledigen.
    Es verblüffte Sgäile, wie schnell sich dieser Untote von seinem Tritt erholt hatte und der Garotte ausgewichen war. Rasch trat er auf das Schwert, davon überzeugt, dass es dem Untoten dadurch aus der Hand rutschte.
    Weit gefehlt. Als er seinen Fuß auf den Stahl setzte, kam die Klinge plötzlich nach oben.
    Das Schwert hob ihn so mühelos an, als hätte er überhaupt kein Gewicht, und Sgäile ließ sich von ihm emportragen und trat zu, als die Klinge unter ihm verschwand.
    Sein Stiefelabsatz traf den Untoten im Gesicht, mit solcher Wucht, dass das Bein schmerzte.
    Doch der Mann drehte sich nur und wankte.
    Dann sah Sgäile Léshil.
    Er kämpfte gegen zwei Untote, wie auch Chap, aber lange würden sie sich nicht mehr behaupten können. Wenn es ihnen nicht bald gelang, mindestens einen der beiden Gegner zu erledigen, mussten sie damit rechnen, überwältigt zu werden.
    Zu viele Geschehnisse rangen um Sgäiles Aufmerksamkeit. Sein Blick kehrte zum eigenen Widersacher zurück.
    Er sah das Schwert des Untoten gar nicht kommen.
    Die Spitze bohrte sich ihm ins Schlüsselbein.
    Welstiel beobachtete, wie der Elf zurücktaumelte und fiel. Noch bevor er auf den Boden prallte, hatte Welstiel seinen Rucksack genommen und suchte nach einem freien Weg zum Korridor.
    Wynn stand neben dem Zugang, mit einem Dolch in

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