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Dhampir - Götterjagd

Dhampir - Götterjagd

Titel: Dhampir - Götterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J.C. Hendee
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ihr gegeben hatte, als Leesil gerade die Elfin mit seinen neuen Klingen angriff.
    Osha riss Wynn zurück und drückte sie an die Wand der Hütte. Sie sah die Bestürzung in seinem Gesich t – entsetzt beobachtete er, wie Sgäile und der Greismasg’äh gegeneinander kämpften.
    Sie schlugen aufeinander ein, parierten und wichen aus, so schnell, dass bei jedem Zusammenzucken der jungen Weisen bereits der nächste Hieb erfolgt war. Sie zählte ein halbes Dutzend Angriffe. Was würde geschehen, wenn einer von ihnen das Blut des anderen vergoss?
    »Sorg dafür, dass sie aufhören!«, rief sie Osha zu. »Unternimm etwas!«
    Magiere näherte sich dem älteren Elfen von der anderen Seite und hielt ihr Falchion mit beiden Händen. Osha schirmte Wynn mit seinem Körper ab und schien nicht zu wissen, was er sonst tun sollte.
    Die Elfin duckte sich unter Leesils Klingen hinweg, und Chap kam wieder auf die Beine.
    Ein Stilett erschien in der Hand der Frau, und damit schlug sie nach Leesils Gesicht.
    Die Dhampir in Magiere erwachte, als die Elfin Chap gegen den Kopf trat und der Hund zur Seite geschleudert wurde. Zorn brodelte in ihr.
    Ihr Sehvermögen erweiterte sich, und das Tageslicht strahlte hell. Ihre Eckzähne wurden länger und die Fingernägel hart, und dann sah sie, wie Leesil die Elfin angriff. Sie wandte sich dem Mann zu, in der Hoffnung, dass Leesil und Chap mit der Frau fertig werden konnten.
    Vom Meister-Anmaglâhk ging die größte Gefahr aus. Magiere sprang ihm entgegen; aus dem Augenwinkel warf sie noch einmal einen Blick zu Leesil.
    Die Elfin wich den wirbelnden Klingen aus und riss dabei den Arm hoch. Die Spitze ihres Stiletts schnitt durch Leesils Wange bis zum Mundwinkel.
    »Nein!«, wollte Magiere rufen, aber es wurde ein kehliges Knurren daraus.
    Blut spritzte von Leesils Gesicht, und er neigte den Kopf zur Seite.
    Magiere lief an Sgäile und dem Greismasg’äh vorbei und griff die Elfin an. Chap versuchte, auf die Beine zu kommen, als sich die Frau umdrehte.
    Sie zögerte beim Anblick von Magiere und zischte etwas auf Elfisch.
    Magiere hielt ihr Falchion in beiden Händen und schlug damit zu.
    Die Elfin verschwand, und Magieres Klinge schnitt durch leere Luft. Einen Moment später stieß etwas gegen ihre Beine und raubte ihr das Gleichgewicht. Sie fiel, riss das Falchion herum und landete schwer auf dem Rücken.
    Sie sah, wie sich die Elfin nach einer Drehung wieder aufrichtete und den Bogen beiseitewar f – Messer erschienen in ihren Händen. Magiere rollte zur Seite, kam auf ein Knie und schwang das Falchion, um sich damit zu schützen.
    Leesil geriet in Sicht, als er über Magieres Kopf hinwegsprang und vor der Elfin landete.
    Blut rann ihm über die eine Gesichtshälfte, und Magiere sah, dass er sich nicht schnell genug bewegte, als die Elfin ihn von der Seite angriff.
    Sorge um Leesil war wie Brennstoff für den Zorn in Magiere, und sie sprang auf die Beine.
    Chap lief um Magiere herum und versuchte, an die Seite der Elfin zu gelangen.
    Innerhalb weniger Momente war es ihr gelungen, Leesil zu verletzen und Magiere zu Fall zu bringen. Irgendwie musste es ihm gelingen, sie von seinen Gefährten abzulenken.
    Leesil schlug mit seinen Klingen zu, aber die Frau wich aus. Er drehte den Kopf und schien sie nicht mehr zu sehe n – das eine Auge war blutverschmiert. Die Elfin duckte sich unter seinen Klingen hinweg und wollte mit einem Stilett zustoßen.
    Chap sprang und rammte seinen Kopf gegen ihr Bein.
    Sgäile verbannte alle Gedanken aus seinem Bewusstsein, auch das Schutzversprechen. Er öffnete sich innerer Stille, ließ sich von nichts ablenken.
    Hkuan’duv holte mit seinem gewölbten Knochenmesser aus.
    Sgäile duckte sich und schwang das Bein, aber Hkuan’duv sprang schon beiseite, als Sgäile gerade in die Hocke gegangen war. Bevor die Füße des Greismasg’äh wieder den Boden berührten, hatte sich Sgäile aufgerichtet, ging aber nicht zum Angriff über. Stattdessen blieb er stehen, zur Verteidigung bereit, denn er wusste: Gegen das Geschick und die Erfahrung eines Meisters wie Hkuan’duv konnte er sich im Angriff nicht durchsetzen.
    Hkuan’duv sprang vor und streckte das Bein.
    Sgäile machte einen langen Schritt nach links und trat nach Hkuan’duvs Gesicht. Der Greismasg’äh ließ sich fallen und stieß Sgäiles Fuß einfach beiseite. Sgäile zog das Bein an und versuchte, sich auf dem anderen zu drehen. Er schirmte mit beiden Stiletten seinen Bauch ab. Hkuan’duv beugte sich vor und

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